Projekte
Im Kompetenzschwerpunkt Technology, Organisation & People führen wir Projekte im Rahmen unserer thematischen Schwerpunkte durch, und entwickeln uns in unseren breitgefächerten Interessensgebieten stetig weiter, um vielseitig, offen und flexibel im Bereich neuer Technologien zu agieren.
Laufende Projekte
Soziale Roboter können in Pflegeinstitutionen Mehrwert generieren durch Übernahme von nicht pflegerischen Aufgaben. Dieses interdisziplinäre Projekt fokussiert sich auf die technische Weiterentwicklung und die soziale, werteorientierte Einbettung eines Schweizer Roboters in eine Pflegeinstitution.
Laufzeit: 2023 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Theresa Schmiedel
Partner: Jinn-Bot Robotics & Design, Regionales Pflegezentrum Baden
Sponsoren: Innosuisse
Der Einsatz von sozialen Robotern hat positive Effekte in verschiedenen Anwendungsbereichen gezeigt, wobei eine reibungslose Interaktion zwischen Menschen und sozialen Roboter eine Schlüsselfunktion innehat. Um reibungslose Interaktionen zu gestalten, sollen die Werte der Roboternutzende dabei berücksichtigt werden. Die Doktorarbeit untersucht Design Patterns in der Mensch-Roboter Interaktion durch die Linse des Value-Sensitive Design. Ein Design Pattern ist eine Designlösung für ein wiederkehrendes Designproblem. Das Projekt zielt darauf ab, erfolgreiche Designlösungen zwischen Menschen und sozialen Robotern zu identifizieren und diese in Form von Design Patterns zu spezifizieren. Die Projektergebnisse werden zum Verständnis, zur Gestaltung und Bewertung von Mensch-Roboter Interaktion beitragen. Profitieren davon werden diejenigen Unternehmen, die soziale Roboter entwickeln und einsetzen sowie Stakeholders aus verschiedenen Anwendungsfeldern, die durch die Nutzung der sozialen Roboter betroffen sind.
Ein Design Pattern ist eine Designlösung für ein wiederkehrendes Designproblem. Design Patterns werden in Mensch-Computer Interaktion verwendet, um Best Practices des Designwissen festzuhalten und zu verbreiten. In Mensch-Roboter Interaktion fehlen solche Design Patterns weitgehend. Roboterdesigner sind gezwungen, durch Trial-and-Error die optimale Interaktion zu erarbeiten. Zudem erfordert die Technologieakzeptanz, dass bereits beim Design der Interkation die Perspektive der Nutzer berücksichtigt wird, d.h. dass die grundlegenden Werte der potenziellen Nutzer von sozialen Robotern gut in der Mensch-Roboter Interaktion abgebildet werden müssen. Das vorliegende Projekt setzt sich zum Ziel, die Anwendbarkeit von Design Patterns für die Gestaltung von werte-orientierten Mensch-Roboter Interaktion zu belegen. Das Projekt sieht vor, eine exemplarische Kollektion von Design Patterns anhand von ausgewählten Roboter-Einsatzszenarien im Gesundheitsbereich zu kreieren. Die Ergebnisse des Projekts tragen zu werte-orientierten Mensch-Roboter Interaktion bei und dadurch zur nachhaltigen Integration von sozialen Robotern in Gesellschaft und Wirtschaft.
Laufzeit: 2022 - 2024
Projektleitung: Vivienne Jia Zhong
Partner und Sponsoren: FHNW Hochschule für Gestaltung und Kunst
Künstliche Intelligenz (KI) wirkt sich zunehmend auf das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben aus und birgt sowohl Chancen als auch Risiken. Der Mehrwert künstlicher Intelligenz hängt enorm davon ab, wie die Technologie designt ist. Es ist daher von grosser Bedeutung, dass KI unter Einbezug gesellschaftlicher und sozialer Werte sowie mit Fokus auf potenzielle Nutzergruppen entwickelt und angewandt wird. In diesem Projekt soll ein Modul für Bachelorstudierende aus technischen und betriebswirtschaftlichen Studiengängen entwickelt werden, in welchem sie aufbauend auf einem werteorientierten Ansatz die Grundlagen von Künstlicher Intelligenz konzeptionell und praktisch erfahren und mit dem Ansatz des Value Sensitive Designs reflektieren. Dieser Ansatz zielt darauf ab, Technologien an menschliche Bedürfnisse anzupassen und somit zu verhindern, dass Menschen passiv von Technologien gesteuert werden. Die Studierenden sollen somit befähigt werden Technologien, insbesondere KI, mit Hinblick auf soziale und gesellschaftliche Werte verstehen, analysieren und designen zu können und somit zu einem gesellschaftlichen Mehrwert von KI beizutragen.
Laufzeit: 2021 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Theresa Schmiedel
Partner: Diverse Schweizer StartUps im Bereich Artificial Intelligence
Sponsoren: Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW)
Ziel dieses Projektes ist es, die Integration von Nutzerperspektiven in das Design des Roboters Joey von Jinn-Bot Robotics & Design für den Einsatz in Bereichen zu fördern, in denen der Roboter durch die Übernahme von Assistenzaufgaben einen Mehrwert bieten kann, wie zum Beispiel in der Altenpflege. Gerade im Pflegebereich ist die Integration von Nutzerperspektiven in die Gestaltung von humanoiden Robotern von größter Bedeutung, da pflegebedürftige Menschen eine besonders verletzliche Nutzergruppe darstellen, deren Perspektiven es zu berücksichtigen gilt. Dieses Projekt bietet drei Vorteile: Erstens gewinnen wir empirisch abgeleitete Erkenntnisse darüber, wie potenzielle Nutzer den Roboter Joey wahrnehmen. Zweitens ermöglichen die aus der Forschung resultierenden technologischen Gestaltungsanforderungen die Weiterentwicklung von Joey und ermöglichen die technische Umsetzung der geforderten Anforderungen aus Nutzersicht. Schliesslich dient dieses Projekt als Vorbereitung für ein InnoSuisse-Gesuch mit dem Ziel, den Roboter Joey für den Einsatz im Pflegebereich weiterzuentwickeln.
Laufzeit: 2021 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Theresa Schmiedel
Partner: Jinn-Bot Robotics & Design GmbH
Sponsoren: Innosuisse - Swiss Innovation Agency
Der erfolgreiche Einsatz von Robotern in verschiedenen Kontexten erfordert, dass Roboterdesigner und -entwickler die funktionalen Anforderungen in Roboter integrieren, welche die Bedürfnisse verschiedener Nutzergruppen gut abbilden. Das vorliegende Projekt sieht vor, einen technischen Blueprint für werteorientiertes Roboterdesign zu konzipieren und anhand eines Anwendungsbeispiels im Gesundheitsbereich zu illustrieren. Dieser technische Blueprint befähigt Führungspersonen und Organisationen im Kontext der sozialen Robotik, wertorientierte Roboteranwendungen zu entwickeln, die von ihren Nutzerinnen und Nutzern in den jeweiligen Anwendungsgebieten akzeptiert werden. Die Ergebnisse unseres Projekts tragen zu einer werteorientierten Digitalisierung der Gesellschaft und Wirtschaft bei – ein Gebiet, das international noch wenig erforscht ist – und werden somit die Entwicklung sozialer Roboter nachhaltig prägen.
Laufzeit: 2021 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Theresa Schmiedel
Sponsoren: Stiftung FHNW
Der Einsatz von Sozialrobotern hat positive Effekte in verschiedenen Anwendungsbereichen gezeigt, wobei eine reibungslose Interaktion zwischen Mensch und Sozialroboter eine Schlüsselfunktion innehat. Die Doktorarbeit wird diese Interaktionsmuster untersuchen und dabei Mensch-Roboter Interaktion relevante Attribute für die gewünschte Interaktionsqualität nutzen. Das Projekt zielt darauf ab, 1) Interaktionsmuster zwischen Menschen und sozialen Robotern zu identifizieren, 2) empirisch Attribute zu untersuchen, die soziale Interaktionen beeinflussen, und 3) Attribute für die ausgewählten Interaktionsmuster zu spezifizieren. Die Projektergebnisse werden zum Verständnis, zur Gestaltung und Bewertung von HRI beitragen. Profitieren davon werden diejenigen Unternehmen, die soziale Roboter entwickeln und einsetzen und ebenso die Roboternutzer.
Laufzeit: 2019 – 2022
PhD Student: Vivienne Jia Zhong
PhD Supervisor: Prof. Dr. Sanaz Mostaghim, Prof. Dr. Theresa Schmiedel
Partner: Otto von Guericke University Magdeburg
Sponsor: FHNW Hochschule für Wirtschaft
In Zusammenarbeit mit der Max Zeller Söhne AG untersucht das Projekt die Nützlichkeit und Akzeptanz eines sozialen Roboters als Erstansprechpartner im Empfangsbereich des Unternehmens. Dazu werden zunächst detaillierte Nutzungsszenarien ausgearbeitet, die dann in einem technischen Prototyp realisiert und zunächst im Labor getestet werden. Der Einsatz des Roboters vor Ort dient dazu Nutzer-Interaktionen zu evaluieren, um Rückschlüsse auf Akzeptanz und Nützlichkeit ziehen zu können. Die Max Zeller Söhne AG ist ein mittelständisches Schweizer Familienunternehmen, das sich auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von pflanzlichen Arzneimitteln mit klinisch bewiesener Wirksamkeit spezialisiert hat. Durch den Einsatz des Roboters soll der unbesetzte Empfangsbereich attraktiver gestaltet werden.
Laufzeit: 2020 – 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Theresa Schmiedel, zusammen mit Prof. Dr. Hartmut Schulze
Partner: Max Zeller Söhne AG, FHNW Hochschule für Wirtschaft, FHNW Hochschule für Angewandte Psychologie
Sponsor: FHNW Strategische Initiative RoboLab
Diese Dissertation läuft an der USI Università della Svizzera Italiana und zielt darauf ab, zu untersuchen, inwieweit Augmented Reality (AR)-Technologie den Kulturtourismus durch Visualisierung unsichtbarer Vermögenswerte eines Kulturerbes unterstützen kann. Diese Studie sieht modernste mobile AR- und Interaktionskombinationen mit analytischen Argumentationen zum Nutzen von Pre-, Peri- und Post-Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Informationserwerb einer Kulturtourismus-Website vor.
Laufzeit: 2017 – 2023
PhD Student: Safak Korkut
PhD Supervisor: Prof. Dr. Lorenzo Cantoni (USI)
Partner: USI Università della Svizzera Italiana
Sponsor: FHNW Hochschule für Wirtschaft
Mit der Eröffnung des neuen Gotthardtunnels im Jahr 2016 erweiterten mehrere Schweizer Eisenbahnunternehmen ihr Geschäftsportfolio, um mit der Eisenbahn den italienischsprachigen Kanton Tessin zu erreichen. Diese neue Situation bedeutete für die Schweizerische Südostbahn (SOB), ihre eigenen deutschsprachigen Lokführer in italienischer Sprache für berufliche Zwecke auszubilden. Das SOB-Projekt „Italiano per macchinisti“ (Stufe A1 +) zielt darauf ab, den SOB-Lokführern professionell arbeitsbezogene und kompetenzbasierte Lernmöglichkeiten zu bieten, um mit den Fahrdienstleitern kommunizieren und in Dialog treten zu können. Der Lehrplan für die zweite Sprache beinhaltet neben den Interaktionen im Klassenzimmer auch einen Medienreichtum. Mit Medienreichtum meinen wir die Verwendung von Multimedia- und fast real-simulationsbasierten Szenarien, Augmented Reality, Audios und Videos sowie haptische Lernerfahrungen mit der Holzbahn Brio Bahn.
Laufzeit: 2018 – 2021
Projektleitung: Terry Inglese zusammen mit Safak Korkut
Partner und Sponsoren: Schweizerische Südostbahn AG und Dynamisches Eisenbahn System Modell Verband
In Zusammenarbeit mit Pro Innerstadt Basel und dem Institut für Competitiveness und Communication untersuchen wir, wie digitale Kommunikationstechnologien und der Einsatz von Smartphones die Innenstadtpräsenz fördern sowie echte Einblicke geben, wie sich Menschen in der Innenstadt bewegen und wie sich diese Ströme auf die lokalen Unternehmen auswirken. Wir führen eine Machbarkeitsstudie durch, um eine anreizgesteuerte Aktivitätsverfolgungsanwendung zu entwickeln, die nahezu echtzeit- und anonyme Daten darüber liefert, wie sich die Menschenströme bewegen und wie viel Zeit an welchen Orten aufgewendet wird. Ausserdem führen wir Fokusgruppen-Workshops durch zur Etablierung einer fairen Nutzung von Daten unter voller Transparenz und Vertrauen in das Paradigma des Datenaustauschs.
Laufzeit: 2020 – 2021
Projektleiter: Dr. Raymond Dettwiler zusammen mit Safak Korkut
Partner: Pro Innerstadt Basel, Heartbeat GmbH, Hochschule für Wirtschaft FHNW - Institute for Competitiveness and Communication
Sponsor: Innosuisse Innovations Check
Ziel dieses Teilprojekts ist die Entwicklung eines Virtual Reality (VR) Prototyps, der kritische Verhandlungssituationen über sexuelle Einwilligung nachbildet und die Lücke zwischen starren Intervieweinstellungen und integrierten Fallszenarien überbrückt. Das übergeordnete Ziel besteht darin, Einblicke in den Prozess der Aushandlung sexueller Einwilligung und ihre Auswirkungen auf die HIV-Prävention zu geben. Unser Beitrag sieht insbesondere die Implementierung interaktiver Virtual Reality (VR)-Szenarien mit einem 360-Grad-interaktiven Video vor, das über ein am Kopf angebrachtes VR-Display angezeigt wird. Die Befragten werden die interaktiven Elemente nutzen, um Antworten zu geben, wie in den dargestellten Situationen zu verhandeln ist, um den möglichen Geschlechtsverkehrspartner zu überzeugen, ein Kondom oder andere Mittel zum Schutz gegen HIV zu verwenden. Anschliessend werden die Bewertungen in einer Folgesitzung mit den Befragten evaluiert und eingehend erörtert.
Laufzeit: 2019 – 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Daniel Gredig zusammen mit Safak Korkut
Partner: FHNW Hochschule für Soziale Arbeit
Sponsor: Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung SNSF
Im Rahmen der Akkreditierung der AACSB muss sich die Datenlandschaft der HSW stark weiterentwickeln. Dazu wurde intern eine Taskforce gegründet, welche die organisatorischen, wirtschaftlichen, sowie technischen Anforderungen des Qualitätsmanagements und der AACSB Gruppe aufnimmt und diese in eine bestehende IT-Infrastruktur der FHNW einbettet. Zu den operativen Tätigkeiten gehören die Analyse dieser Daten sowie die Erstellung von dynamischen Reports für die Steuergruppe der AACSB. Es werden darin aktuelle und zukünftige Daten abgebildet, um die Organisationseinheiten bestmöglich lenken und proaktiv Massnahmen einleiten zu können.
Laufzeit: laufend
Projektleitung: Jonas Lutz
Sponsor: FHNW Hochschule für Wirtschaft
Abgeschlossene Projekte
SI RoboLab: In einer strategischen Initiative der FHNW werden vier Hochschulen die Potenziale von sozialen Robotern erforschen, Bildungsszenarien erproben und praxisgerechte Gestaltungs- und Designoptionen sowie Tools entwickeln. Diese unterstützen KMU bei der Entscheidung über und der Einführung von Robotern.
Ziele: Im Rahmen des Projekts sollen in interdisziplinärer Zusammenarbeit die Nutzenpotenziale von sozialen Robotern identifiziert werden. Insbesondere sollen Roboter gezielt an die Bedürfnisse von KMU angepasst werden, um diese zu unterstützen. Weiterhin soll das «FHNW Robo-Lab» aufgebaut werden, welches als interdisziplinäres und anwendungsorientiertes Kompetenz- und Kooperationsnetzwerk für die Forschungs- und Entwicklungslandschaft der Schweiz agieren soll.
Ergebnisse: Über Ergebnisse und Projektfortschritte wird auf der Webseite des Projekts regelmässig informiert: https://www.fhnw.ch/de/die-fhnw/strategische-initiativen/robo-lab/fhnw-robo-lab
Laufzeit: 2018-2020
Projektleitung: Rolf Dornberger (neben weiteren Projektleitern anderer Hochschulen)
Partner und Sponsor(en): Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
Lieferantenmanagement: Die neuen Herausforderungen im Einkauf liegen in der stetig wachsenden Komplexität der Lieferketten, die durch die fortschreitende Globalisierung und technische Entwicklung weiter an Dynamik gewinnen werden. Das ursprüngliche Problem bleibt aber unberührt: wie trifft ein Manager gute Entscheidungen? Dieses Projekt untersucht die Veränderungen des Einkaufs im Supply Chain Management, hält grundlegende Strukturen, Elemente, sowie Methoden fest und versucht auf Basis dieser Daten zur Entscheidungsfindung beizutragen. Konkret wird ein Empfehlungssystem entwickelt, welches per Anfrage mögliche Werkzeuge zur Lösung einer Entscheidungssituation zur Verfügung stellen kann.
Ziele: In diesem Projekt soll eine Empfehlung-Software entwickelt werden, welche vergangene Einkaufssituationen nach selektierten Einkaufs-Charakteristiken speichert, und daraus in einer Anfrage mögliche Lösungsmittel ableitet. Gesamtziel des Projekts ist es also, ein Verfahren zu entwickeln, welches Einkaufsabteilungen befähigt, beschaffungspolitische Instrumente situationsgerecht einzusetzen und dadurch die finanzielle Effektivität ihrer strategischen und internationalen Beschaffungsprojekte zu erhöhen.
Laufzeit: 2017-2019
Projektleitung: Herbert Ruile
Partner und Sponsor(en): Kommission für Technologie und Innovation KTI, Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW: Hochschule für Wirtschaft, Miebach Consulting AG, Procure.ch.
BioCompass: Eine Lifestyle-Informationsplattform für die praktische und effiziente Analyse von Biomarkern in menschlichem Blut. Gesundheit und Fitness sind grundlegende menschliche Bedürfnisse und der Erfolg von Geräten mit Bewegungstracking zeigt das grosse Interesse der Menschen daran, ihre Gesundheit und Fitness genau zu beobachten und allenfalls zu verbessern. Allerdings war Fitness-Information bis heute hauptsächlich auf Bewegungsdaten beschränkt. Aus diesem Grund gibt es eine grosse Nachfrage nach Fitness- und Gesundheitsdaten auf molekularer Ebene. Anhand von Bluttests kann der reale physiologische Zustand eines Organismus gemessen werden.
Ziele: Die Konzeptualisierung und Entwicklung einer Informationsplattform für die Vielfalt der proteomischen und metabolischen Marker und Spurenelemente im Blut. Die Identifizierung und Entwicklung von Algorithmen, um analytische Daten in nützliche Lifestyle-Informationen zu konvertieren, sodass kein medizinisches Fachwissen für die Interpretation der Daten nötig ist. Die kommerzielle Anwendung des Prototyps soll die bereits bestehenden Methoden ergänzen, indem sie Lebensmittel anstelle von Lebensmittelzusätzen für die defizitären Blutmarker empfiehlt.
Ergebnisse: Das Produkt ist auf https://www.baze.com/ verfügbar.
Laufzeit: 2016-2018
Projektleitung: Jonas Lutz
Partner und Sponsor(en): Kommission für Technologie und Innovation KTI, Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW: Hochschule für Wirtschaft und Hochschule für Life Sciences, Institut für Chemie und Bioanalytik, Sanalytica GmbH, SwissAnalysis AG, Biognosys AG.
VPNÄM: Das Projekt knüpft an die visuelle Netzwerkforschung an und untersucht die egozentrierten Netzwerke älterer Menschen. Es wurde analysiert, welche verschiedenen Netzwerkkonstellationen existieren. Vor allem die Netzwerkgrösse, die Beziehungen, deren Qualität, die geographische Distanz zu den Netzwerkmitgliedern und vorhandene Ressourcen dieser Netzwerke wurden beleuchtet. Es wurden neue Ansätze für die Visualisierung egozentrierter Netzwerke erforscht, die helfen können, neue Erkenntnisse abzuleiten und Konzepte für die Unterstützung älterer Menschen zu entwickeln.
Ziele: Neue analoge und digitale Netzwerkvisualisierungsansätze entwickeln, die den Forschungsprozess und Erkenntnisgewinn bezüglich der egozentrierten Netzwerke älterer Menschen und dem Aufzeigen der darin vorhandenen Ressourcen sinnvoll unterstützen. Der Fokus der Visualisierungen liegt auf der Vergleichbarkeit der multidimensionalen Aspekte egozentrierter Netzwerke älterer Menschen, welche das Ziel verfolgen, neue Interpretationen und Analysemöglichkeiten zu ermöglichen, um daraus Konzepte für die Unterstützung älterer Menschen zu entwickeln.
Ergebnisse: Dieses Projekt zeigt mit neuen Formen der Visualisierung, wie egozentrierte Unterstützungsnetzwerke älterer Personen aussehen und wie diese im Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit stehen.
Laufzeit: 2016-2017
Projektleitung: Safak Korkut
Partner: Strategische Initiative «Alternde Gesellschaft» der FHNW in Zusammenarbeit mit dem Institut Integration und Partizipation HSA und dem Institut für Wirtschaftsinformatik HSW.
Lokahi Inside: Entwicklung einer Intranetsuchmaschine mit einer interaktiven Wissenslandkarte. Im Rahmen des Projekts LOKAHI INSIDE wurde gemäss der Vision “Browsen statt suchen” eine Intranetsuchmaschine um einen “visuellen Konzept-Browser” erweitert. Mitarbeitende eines Unternehmens können damit die in der Firma relevanten Themen interaktiv durchstöbern, ohne exakte Suchbegriffe eingeben zu müssen. Zusätzlich können Mitarbeitende ihr eigenes Wissen über Zusammenhänge im Wissensnetz ablegen, wodurch dieses Wissen wiederum für andere zugänglich wird.
Ziele: Ziel des Projektes LOKAHI INSIDE war es bottom-up und top-down Ansätze zur Wissensstrukturierung zusammenzubringen, um die Wissenslandkarte einer Unternehmung automatisch zu generieren, welche zum Konzept-Browsing in einer semantischen Intranetsuche verwendet werden kann.
Ergebnisse: Entwickelung eines detaillierten Lösungs-Konzepts sowie eines Prototyps.
Laufzeit: 2014-2015
Projektleitung: Jonas Lutz
Partner: Kommission für Technologie und Innovation KTI, Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Bern, FIVE Informatik
Alters-Atlas: Eine interaktive Informationsplattform über die Alternde Gesellschaft in der Schweiz im Rahmen der Strategischen Initiative ‘Alternde Gesellschaft’ der FHNW. Der Alters-Atlas bietet eine vielseitige Plattform, um altersspezifische Informationen zu visualisieren und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Dabei vernetzt er Daten aus verschiedenen Quellen und bereitet sie benutzerfreundlich auf. Durch die dynamische Verknüpfung der Daten und die visuelle Unterstützung durch Diagramme formen sich die Daten zu Geschichten. Die Plattform gleicht einer Landkarte und ermöglicht es dem Benutzer, mit wenigen Klicks an altersspezifische Informationen zu gelangen.
Ziele: Mit dem Alters-Atlas wurde das Ziel verfolgt, den Altersstrukturwandel in seinen sozialräumlichen und lebenslagenspezifischen Dimensionen, z.B. der Altersgruppenverteilung oder der demographischen Entwicklung, mittels einer ‘Landkarte der alternden Gesellschaft’, insbesondere für die Trägerkantone der FHNW: Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn, visuell darzustellen. Dabei war der Anspruch die erläuternden und verknüpfenden Dimensionen der Altas-Tradition zu übernehmen, aber gleichzeitig etwas weg zu kommen vom Image des dicken verstaubten Bibliothekbuchs, das manchen Atlanten scheinbar anhaftet. Somit wurde der Alters-Atlas der FHNW Strategischen Initiative ‘Alternde Gesellschaft’ als interaktive Plattform konzipiert, die via Internet einer Vielzahl von Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung steht.
Ergebnisse: Alters-Atlas 1.0 steht seit dem 15. Dezember 2017 auf www.altersatlas.ch einer breiten Öffentlichkeit als Dienstleistung der FHNW Strategischen Initiative‚ ‘Alternde Gesellschaft’ zur Verfügung
Laufzeit: 2015-2017
Projektleitung: Safak Korkut
Partner: Strategische Initiative ‘Alternde Gesellschaft’ der FHNW in Zusammenarbeit mit dem Institut Vermessung und Geoinformation HABG und dem Institut für Wirtschaftsinformatik HSW
Tourney: Inhaltsunabhängige Lernplattform. «Tourney» bezeichnet die innovative, digitale Lernspielplattform, die an der FHNW entwickelt wurde, um Studierende spielerisch zum Lernen zu motivieren sowie deren Kollaboration, Kreativität und die Reflexion zu fördern. Der Name Tourney setzt sich zusammen aus den Begriffen «Tournament» (Turnier) und «Journey» (Reise).
Ziele: Eine Anwendung entwickeln, welche einerseits Dozierende unterstützt ihren Unterricht bzw. die Wissensvermittlung innovativ und individuell zu gestalten und zu optimieren und andererseits Lernenden ein Werkzeug bietet, ihren Lernprozess zu überwachen und zu reflektieren.
Ergebnisse: Tourney wurde als Learning Progress Visualisation Tool (LPVT) konzipiert und ist öffentlich zugänglich unter www.tourney.ch. Es wurde in diversen wissenschaftlichen Experimenten als Basis genutzt sowie in der Lehre eingesetzt.
Laufzeit Tourney: 2013-2016
Projektleitung: Jonas Lutz
Partner: Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Hochschule für Wirtschaft, Hochschule für Technik, Hochschule für Angewandte Psychologie, Pädagogische Hochschule, Hochschule für Gestaltung und Kunst
Tourney RapRad: Die Lernspielplattform Tourney und die zweite, spezialisierte Entwicklungsstufe RapRad bieten alle notwendigen Module ohne Vorgabe von Inhalten, so dass die Administratoren ihre eigenen strukturierten Inhalte erstellen können. Ein Spiel kann mit vordefinierten Modulen erstellt und mit Informations-und Lernmaterial angereichert werden. Deshalb ist einer der wichtigsten Vorteile der Lernplattform, dass sie sich aufgrund seiner Vielseitigkeit, Flexibilität und Neutralität für jede Disziplin eignet.
Ziele: Entwicklung und Aufbau einer e-Learning-Plattform auf Basis der Lernspielplattform Tourney für die gezielte Schulung von Studenten, Radiologen in der frühen Weiterbildung und Assistenzärzten anderer Fachrichtungen basierend auf einem initialen Tutorial und Basistest, gefolgt von intensivem, repetitivem und fokussiertem Training mit unmittelbarem Feedback und abschliessendem Scoring.
Ergebnisse: RapRad wurde innerhalb des Universitätsspitals Basel-Stadt auf einem Server platziert und wird nun in der Ausbildung von Radiologen verwendet. Im Rahmen des Projektes wurde mit Tourney eine Projektplattform erstellt, die sich optimal an die Anforderungen anpasst. Repetitives und hochfrequentes Lernen sowie Gamification-Ansätze als Kern der Projektidee konnten dabei flexibel implementiert werden.
Laufzeit RapRad: 2014-2016
Projektleitung: Jonas Lutz
Partner: Universitätsspital Basel-Stadt, Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Hochschule für Wirtschaft.