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Wie finanziere ich meine Open-Access-Publikation?

Mit Open Access hat sich die Finanzierung von Publikationen geändert. Vermehrt verlangen Zeitschriften und Verlage Publikationsgebühren anstelle der klassischen Zugangsgebühren. Für diese Kosten stehen diverse Fördergefässe zur Verfügung.

Open Access News

Am 10. Juni 2024 hat swissuniversities im Auftrag der Schweizer Hochschulen mit Elsevier einen neuen Read&Publish-Vertrag abgeschlossen. Die umfassende Open-Access-Vereinbarung wurde im Rahmen der zweiten Verhandlungsrunde der Big Deal Negotiations getroffen. Verhandlungen mit weiteren grossen Publishern sind am Laufen.

Die Vereinbarung garantiert den vollen Lesezugriff auf das gesamte Zeitschriftenportfolio von Elsevier sowie das Publizieren in den Elsevier-Zeitschriften, neu inklusive der Zeitschriftenreihen «Cell Press» und «The Lancet».

Ein zentrales Anliegen der Hochschulen war der Fokus auf der Qualität der Publikationen. Dank der erreichten Vereinbarung ohne Kontingente besteht nun weniger Anreiz, die Publikationszahlen zu erhöhen und dadurch Mehreinnahmen zu generieren. Für die Hochschulen gewährleistet die pauschale Abgeltung der Publikationen eine gute Planungssicherheit sowie Klarheit und Einfachheit in der Umsetzung.

Weitere Informationen zu den Verhandlungen mit Elsevier

Welche finanzielle Unterstützung bietet die FHNW an?

Die FHNW-Bibliothek übernimmt die Gebühren (APCs) für Publikationen von FHNW-Angehörigen ganz oder teilweise.  

Verlag

Gebühren

Kontingent*

Weitere Informationen**

ACM

Hybrid-OA: kostenlos
Gold-OA: kostenlos

Nein

ACS

Hybrid-OA: kostenlos
Gold-OA: kostenlos

Ja

CUP

Hybrid-OA: kostenlos
Gold-OA: kostenlos, 10 % Rabatt auf «Prism» und «Research Directions»

Nein

Elsevier

Hybrid-OA: kostenlos
Gold-OA: kostenlos
neu inkl. den Zeitschriftenreihen von Cell Press und The Lancet

Nein

IEEE

Gold-OA: kostenlos

Ja

IOP

Hybrid-OA: kostenlos
Gold-OA: kostenlos

Nein

MDPI

Gold-OA:
20% Rabatt auf APC
10% Rabatt auf BPC

Nein


RSC

Hybrid-OA: kostenlos
Gold-OA: 15 % Rabatt auf APCs

Nein

SAGE

Hybrid-OA: kostenlos
Gold-OA: kostenlos

Hybrid-OA: Nein
Gold-OA: Ja

Springer

Hybrid-OA: kostenlos

Ja

Taylor & Francis

Hybrid-OA: kostenlos
Gold-OA: kostenlos

Ja

Wiley

Hybrid-OA: kostenlos

Ja

* Bei einigen Verlagen ist ein jährliches Kontingent an Artikeln festgelegt. Die APCs für Publikationen, welche nach Ausschöpfung des Kontingents erscheinen, müssen anderweitig finanziert werden. Nach oben

** Die meisten Verlage nehmen einige Zeitschriften oder Artikeltypen aus. Nach oben

Vorgehen

Als korrespondierende*r Autor*in müssen Sie im Einreichungssystem Ihre Zugehörigkeit zur FHNW angeben sowie Ihre institutionelle E-Mail-Adresse verwenden. Sobald Ihr Artikel akzeptiert wurde, erhalten Sie eine entsprechende E-Mail mit einem Link, über den Sie den Veröffentlichungsprozess mit der Wahl verschiedener Publikationsoptionen abschliessen können. Bestätigen Sie, dass Sie Ihren Artikel Open Access publizieren möchten und wählen Sie eine Creative-Commons-Lizenz aus. Die Bibliothek FHNW empfiehlt CC BY 4.0. Falls Sie Ihren Artikel nicht Open Access publizieren möchten, wählen Sie die entsprechende Option.

Read&Publish-Verträge in der Schweiz

Bei den Read&Publish-Verträgen handelt es sich um transformative Verträge mit den grossen Wissenschaftsverlagen, die die Erreichung der Ziele der Nationalen Open-Access-Strategie unterstützen sollen. Die Umstellung auf Open Access soll kostenneutral durch Umlagerung der vorhandenen Erwerbsmittel erfolgen. Die Verträge regeln sowohl den Lesezugang wie auch die Kostenübernahme des Open-Access-Publizierens.

Die Vertragsverhandlungen mit den Grossverlagen starteten 2018 im Auftrag von swissuniversities in Kooperation mit SLiNER (Swiss Library Network for Education and Research). Die erste Verhandlungsrunde mit den Verlagen Elsevier, Springer Nature und Wiley wurde 2021 erfolgreich abgeschlossen. Die zweite Verhandlungsrunde ist am Laufen (2022–2025). Neben den Grossverlagen werden auch Verhandlungen mit weiteren Verlagen geführt.

Bei der Veröffentlichung von Publikationen über den goldenen oder den hybriden Weg entstehen für die Publizierenden in der Regel Kosten (Article Processing Charges, APC). Basierend auf entsprechenden Verträgen mit den Verlagen werden diese Kosten für FHNW-Angehörige unter bestimmten Voraussetzungen übernommen. Die Publikationsgebühren werden vollumfänglich abgedeckt, soweit das hierfür bereitgestellte zentrale Kontingent noch nicht ausgeschöpft ist.

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