Vortex-Durchflussmessung in Dampf
Für ein innovatives Produkt der Firma Endress+Hauser entwickeln zwei Institute der FHNW ein neues Messverfahren.
Ziele
Entwicklung eines neues Messverfahrens für Vortex-Durchflussmessgeräte zur Bestimmung der Dampfqualität.
Ausgangslage
Endress+Hauser ist ein weltweit führender Anbieter von Messgeräten, Dienstleistungen und Lösungen für die industrielle Verfahrenstechnik. Er bietet Prozesslösungen für die Durchfluss-, Füllstand-, Druck- und Temperaturmessung, für analytische Messungen sowie für die Messwertregistrierung und digitale Kommunikation an. Ein neues Produkt soll neben dem eigentlichen Massen-Durchfluss auch die Dampfqualität in Dampfströmungen ermitteln können.
Ergebnis
Das Messprinzip der Vortex-Durchflussmessung beruht auf der Kármánschen Wirbelstrasse: Dabei treten hinter einem umströmten Hindernis gegenläufige Wirbel auf. Der Volumenstrom ist direkt proportional zur Frequenz der Wirbel. Mit Hilfe von Druck und Temperatur kann im Gerät die Dichte des Mediums und damit der Massenstrom berechnet werden. Das eigentliche Vortex-Signal wird in einem am Institut für Sensorik und Elektronik FHNW in Kooperation mit Endress+Hauser entwickelten ASIC ausgewertet. Das Institut für Thermo- und Fluid-Engineering FHNW entwickelte die messtechnischen Auswerte-Algorithmen zur Bestimmung der Dampfqualität und testete das Messverfahren an der eigens aufgebauten Dampftestanlage. Kein anderes Vortex-Durchflussmessgerät auf dem Markt heute (Stand 06/2019) kann die Dampfqualität ermitteln. Eine echte Innovation für die Kunden von Endress+Hauser zur Überwachung ihrer Dampfprozesse, entstanden in der Zusammenarbeit zwischen FHNW und Endress+Hauser Flowtec AG
Projekt-Information |
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Auftraggeber | Endress+Hauser AG |
Ausführung | Institut für Sensorik und Elektronik FHNW, Institut für Thermo- und Fluid-Engineering FHNW |
Förderung | Kommission für Technologie und Innovation KTI (Innosuisse) |
Kontakt
Dozent für Mikroelektronik und Signalverarbeitung