Holzstaubbrenner für Asphaltmischanlagen
Der Holzstaubbrenner soll eine umweltfreundliche Alternative zu den derzeit in Asphaltmischanlagen verwendeten Kohlenstaubbrennern darstellen.
Ziele
- Aufbau eines Prüfstandes mit 400 kW thermischer Leistung
- Optimierung der Brennereinheit zur Einhaltung der Schadstoffgrenzwerte
- Versuchsbetrieb mit unterschiedlichen Holz- und Biomassestäuben
- Definition der Staubeigenschaften für den kommerziellen Betrieb
Ausgangslage
Die Trocknung des Substrats in Asphaltmischanlagen erfolgt derzeit meist durch die Verbrennung von Kohlenstaub. Zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit und als Beitrag zum Klimaschutz entwickelt die Ammann Group zusammen mit der FHNW ein neues Verfahren, wodurch umweltfreundlicher Holzstaub verbrannt werden kann. Da sich Holzstaub in der chemischen Zusammensetzung und in der Partikelform verhältnismässig stark von Kohlenstaub unterscheidet, macht dies die Entwicklung einer neuartigen Brennereinheit erforderlich, die speziell auf die Anforderungen des alternativen Brennstoffs abgestimmt ist.
Ergebnis
Die verbrennungstechnische Auslegung des Brenners erfolgt mittels komplexer numerischer Simulationen. Die daraus abgeleiteten Konstruktionen werden an einem eigenen Prüfstand, der neben der Brennkammer auch die komplette Infrastruktur zur Förderung des Holzstaubs beinhaltet, erprobt und fortlaufend optimiert.
Durch das Flammenbild und die Messung der Emissionen werden die angewandten Massnahmen beurteilt. Das Hauptziel des Projekts besteht darin, dass die Brennereinheit eine möglichst grosse Bandbreite an Holzstäuben sauber verbrennen kann.
Projekt-Information |
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Umsetzungspartner | Ammann Schweiz AG |
Ausführung | Institut für Biomasse und Ressourceneffizienz FHNW, Institut für Thermo- und Fluidengineering FHNW |
Dauer | 3 Jahre |
Förderung | Kommission für Technologie und Innovation KTI, SCCER Biosweet |
Projektteam | Prof. Dr. Timothy Griffin, Prof. Dr. Daniel Weiss |