Prof. Andreas Böhlen
Prof. Andreas Böhlen
Curriculum Vitae
Andreas Böhlen ist ein Blockflötist mit breitem Spektrum. Seine Tätigkeitsfelder umfassen sowohl den Bereich der Alten Musik als auch die zeitgenössische Musik und den Jazz. Sein Spezialgebiet ist die Improvisation in verschiedenen historischen Stilen des 16., 17. und 18. Jahrhunderts. Er leitet mit Theatrum Affectuum und Ensemble alla mente eigene Formationen für Alte Musik. Zudem ist er Mitglied verschiedener Kammermusikformationen in ganz Europa und pflegt die Zusammenarbeit mit renommierten Orchestern. Darüber hinaus ist er auch als Jazz-Saxophonist aktiv.
Andreas kam als Jungstudent an die Musikhochschulen Bremen und Köln zu Ulrike Petritzki und Günter Höller und studierte am Konservatorium in Amsterdam bei Walter van Hauwe und Paul Leenhouts. Es folgte ein Studium der Musikwissenschaft in Bologna (Italien). Nach dem mit Auszeichnung bestandenen Masterabschluss in historischer Improvisation unter Rudolf Lutz an der Schola Cantorum Basiliensis absolvierte er 2011 ebenfalls an der Hochschule für Musik in Basel einen Master in Jazz-Saxophon bei Domenic Landolf. Vorher studierte er dieses Instrument bereits am Konservatorium in Amsterdam bei Jasper Blom und Ferdinand Povel.
Andreas ist mehrfacher Preisträger bei nationalen und internationalen Wettbewerben und produzierte für verschiedene Fernseh- und Radiosender wie den NDR, Deutschlandfunk, ORF Steiermark, 3FM Melbourne, NHK (Japan) und ABC Classics (Australien) und konzertierte in ganz Europa, Japan, USA und Australien.
Unter eigener Leitung veröffentlichte er die CDs Sammartini sonatas for recorder and basso continuo Vol.1/Vol.2, La meraviglia parlante, Most ravishing things, Satyr’s Band, Airborne, Windgesang und Cruise. Dazu kommen zahlreiche Produktionen unter fremder Leitung.
Tätigkeiten als Forscher, Pädagoge und Kurator vervollständigen sein Profil. So hält er Vorträge zu aufführungspraktischen Themen und Improvisation und lehrt Blockflöte an der Zürcher Hochschule der Künste und der Schola Cantorum Basiliensis.