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31.10.2024 | Hochschule für Wirtschaft

Neues Decision Support-System für Hochschul-Inkubatoren

Das ImpactLab der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW hat ein Open-Source Decision Support-System entwickelt, das jeder Hochschul-Inkubator nutzen und erweitern kann, um seine Erfolgsquote zu erhöhen.

Universitäre Inkubatoren unterstützen Studierende dabei, sich in Innovation und Unternehmertum auszuzeichnen, bis hin zur Gründung innovativer und wirkungsvoller Startups. Die meisten dieser Inkubatoren stecken jedoch noch in den Kinderschuhen, so dass ihr Erfolg von Versuch und Irrtum abhängt. 

Diese Erfahrung veranlasste die beiden Leiter des ImpactLab der Hochschule für Wirtschaft FHNW, die Erfolgsfaktoren von Hochschul-Inkubatoren zu untersuchen. „Wir sind über die empirische Arbeit hinausgegangen und haben uns für die Methodik der Design Science Research (DSR) entschieden, die Literaturergebnisse mit Experteninterviews kombiniert. Damit haben wir ein Decision Support-System (DSS) entwickelt, das gute und beste Praktiken für jeden Universitätsinkubator empfehlen kann“, erklärt Dr. Laurenzi. Laut Laurenzi „ist die DSR-Methode in der Wirtschaftsinformatik weit verbreitet und eignet sich gut für Forschungsfragen, die sowohl für die Forschung als auch für die Praxis relevant sind. Ausserdem kann man das DSS als Reifeprüfung für einen universitären Inkubator sehen, der in der Lage ist, Schwachstellen zu identifizieren und entsprechende Empfehlungen zu geben. 

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Assessment eines Hochschul-Inkubartors

Die Methode wird detailliert im Conference Paper «A Decision-Support Approach for University Incubators” beschrieben. 

Das ImpactLab ist der erste Hochschulinkubator an der FHNW und wurde 2020 an der Hochschule für Wirtschaft FHNW unter der Leitung von Dr. Emanuele Laurenzi und Dario Meyer ins Leben gerufen. Das ImpactLab unterstützte bereits mehr als 100 Studierende. Rund ein Dutzend von ihnen gewann Schweizer Innovations- und Startup-Wettbewerbe. So erreichte beispielsweise die Studentin Elena Börlin mit ihrem Start-up sefit beim jüngsten Talent Pitch, bei dem Studierende aus diversen Schweizer Hochschulinkubatoren gegeneinander antreten, den zweiten Platz hinter einem Doktorandenteam der ETH. Inzwischen sind zudem aus mehreren Projekten erfolgreiche Startups entstanden, z.B. MComTech, PlaynVoice, AI-Tails.

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