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SI SAID – Schularchitektur im Dialog

Projekthintergrund und Projektziele

Aufgrund schweizweiter Reformen von Schulstrukturen und ‑stufen werden gegenwärtig neue Anforderungen an Schulhausbauten formuliert. Tagesstrukturen sollen Schulen zu Lebensräumen erweitern und neue Lehr‑ und Lernformen fordern flexible und individualisierbare Lernorte. Als Konsequenz der veränderten Anliegen an Raumstrukturen und Gebäude sind in den nächsten Jahren in der Nordwestschweiz und insbesondere in Basel zahlreiche Um‑ und Neubauten geplant.
In der Pädagogik, der Psychologie und der Architektur kann auf eine reiche Wissens‑ und Erfahrungsbasis im Bereich der Schulhausgestaltung und ‑nutzung zurückgegriffen werden. Dennoch werden in konkreten Planungsprozessen die unterschiedlichen fachlichen Expertisen häufig nicht zusammengeführt. Die verschiedenen Interessen und Wissenshorizonte der Akteure verursachen allzu oft Übersetzungsprobleme, die einem fruchtbaren Dialog im Weg stehen. An diesem Punkt setzt das Projekt 'Schularchitektur im Dialog' an. Es setzt sich zum Ziel, einen Dialog zu etablieren zwischen den verschiedenen in den Schulhausbau und die Schulhausnutzung involvierten Akteuren. Damit leistet es einen Beitrag dazu, Schulhaus‑Planungsprozesse nutzungsorientierter zu gestalten.

Vorgehen

Das Projekt steht in einem integrativen Zusammenhang zu einem partizipativen Prozess, der im Auftrag des Kantons Basel‑Stadt im Frühjahr 2013 an einer Primarschule durchgeführt wurde. Im Rahmen verschiedener Workshops wurden innovative partizipative Planungsinstrumente für den Dialog zwischen SchülernInnen, Studierenden, Lehrpersonen und ArchitektInnen entwickelt und an einer Basler Schule eingesetzt. Die in diesem Planungsverfahren gewonnene Perspektive wird im Rahmen des Forschungsprojektes durch ethnographische Untersuchungen der Aneignungs‑ und Nutzungspraktiken in einer kürzlich erbauten Schule ergänzt und weiter geführt werden. Parallel dazu wird der Planungsprozess der betreffenden Schule rekonstruiert und auf dialogische Momente hin untersucht. Dieses Vorgehen erlaubt es, Daten aus einem Planungsprozess und einem Aneignungsprozess miteinander zu verschränken. Auch im zweiten Schritt steht neben den ethnographischen Beobachtungen der Dialog der Stakeholder im Fokus, welcher sich im Spannungsfeld von pädagogischer, architektonischer und wissenschaftlich‑beobachtender Perspektive entfaltet.

Projektdauer

01.08.2013 bis 31.08.2014

Projektförderung

FHNW Strategische Initiativen 2013

Projektleitung

Projektteam

Leonie Burri, Bsc. Angewandte Psychologie (APS)Cornelia Dinsleder, Dipl. Päd. (PH)Nicole Johann, Dipl. Ing. TU SIA Architektin (HABG)
Anna Laros, Dipl.‑Päd. (PH)
Stephan Möhring, Dipl. Ing. Architekt (HABG)

Beteiligte Hochschulen

Pädagogische Hochschule FHNW | Professur Selbstgesteuertes Lernen
Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW | Institut Architektur
Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW | Institut für Kooperationsforschung und ‑entwicklung

Publikation

FHNW_IArch_Publikationen_Schularchitektur.pngSchularchitektur im Dialog
Fallstudie und Möglichkeitsräume
Von: Kathrin Berdelmann, Leonie Burri, Cornelia Dinsleder, Nicole Johann, Ulrich Kirchgässner, Anna Laros, Stephan Möhring, Christina Schumacher, Albert Vollmer
1. Auflage 2016, 160 Seiten, 18,5 x 27 cm, ISBN 978-3-0355-0314-2 | CHF 38
Informationen, Bestellung und Leseprobe: www.hep-verlag.ch/schularchitektur

Kontakt

Prof. Christina Schumacher
Prof. Christina Schumacher

Dozentin für Sozialwissenschaften am Institut Architektur FHNW, Leiterin Forschung

Telefon +41 61 228 54 73 (Direkt)
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