VDCsuisse Community – gemeinsam mehr erreichen!

Virtual Design and Construction bietet nicht nur ein Rahmenwerk für die effiziente Abwicklung von Bauprojekten, es zeichnet sich auch durch seinen gemeinschaftlichen Charakter aus. Die VDCsuisse Community ist dabei Teil eines internationalen Netzwerk.

Das internationale VDC Netzwerk umfasst Protagonist*innen aus Stanford California, der Wiege des VDC Frameworks, Peru, Brasilien, Norwegen und die Schweiz. Und der Austausch darin ist rege. Er findet statt im Rahmen von Weiterbildungsreisen (wie etwa die Innovationsreise nach Oslo oder der Besuch der Global VDC Week), dem gemeinsamen VDC Mentor*innen Ausbildung oder der Möglichkeit zur Teilnahme als Senior Mentor in einem VDC Certification Programm, das in den verschiedenen Ländern stattfindet.

Doch auch der Austausch innerhalb der VDC Suisse Community will gepflegt sein. So organisiert das Weiterbildungsteam des Institut Digitales Bauen FHNW jährlich ein Treffen organisiert, wo die VDC Enthusiasten zusammenkommen. Nebst informellem Austausch wird an diesen Communitytreffen Einblick in ein Projekt gegeben, dass mit VDC oder verwandten Ansätzen realisiert wurde.

Ende Oktober fanden so auch rund 70 Mitglieder der VDCsuisse Gemeinschaft in Weggis bei der Thermoplan AG zusammen, wo das Projekt Neubau UNIQUE zur Präsentation auf sie wartete.

Impressionen

sMit dem Neubau UNIQUE realisierte Thermoplan ein neues Produktionsgebäude mit integrierten Büro- und Logistikräumlichkeiten. Adrian Steiner, CEO von Thermoplan berichtete darüber, welchen Stellenwert die Zielsetzung im Projekt hatte und wie Metriken dabei halfen, Qualität besser zu verstehen und das Gebäude auf die Erfordernisse der Produktion auszurichten. Er wies auch darauf hin, dass es im Projekt Stolpersteine gab und nicht ganz alles am Schnürchen lief, doch das zusammenfassend sehr erfolgreich abgelieferte Projekt verleitete Ihn zum Fazit: Thermoplan würde wieder nach IPD bauen.

Spannend waren auch Emmanuel Gilgens Einsichten. Der Geschäftsführer von digireal AG hat den Stellenwert des Grundsatzes «best for project» unterstrichen und darauf hingewiesen, dass die Perspektivenvielfalt im IPD Project gewinnbringen ist, auch wenn daraus viel Reibung resultiert. Ebenso ging er darauf ein, wie wertvoll und schlussendlich erfolgskritisch, der Wille zur neuen Projektabwicklung von bestimmten Projektbeteiligten war und schlägt so die Brücke zum Thema Change.

Metriken, design for manufacturing, best for project und Change sind Inhalte, die auch im VDC Framework aktuell sind. Und im Weiterbildungsportfolio des Institut Digitales Bauen FHWN (vgl. unten) verarbeitet werden. Nicht verwunderlich waren der Besuch von Thermoplan und die Projektpräsentationen ein voller Erfolg und der Austausch beim anschliessenden Netzwerkapéro intensiv.