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17.7.2024 | Institut Digitales Bauen, Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik

Challenging today, reinventing tomorrow - Rückblick Open Master VDC

Am 21. Juni 2024 fand bereits die dritte Ausgabe des «Open Master VDC» am FHNW Campus in Muttenz statt. Unser «Tag der offenen Tür» brachte (zukünftige) Masterstudierende, Expert*innen und Fachleute aus verschiedenen Bereichen der Baubranche zusammen. Dabei stand der Austausch und das Netzwerken an zentraler Stelle – der Schlüssel, um frischen Wind in die Baubranche zu bringen. Valentina Giampa fasst ein paar Punkte des erfolgreichen Events zusammen.

«Besonders beeindruckt hat mich die hohe Zahl der Teilnehmenden, die mit grossem Interesse über die vielversprechenden Ergebnisse der über 30 ausgestellten Projekte diskutierten. Diese Gelegenheit des Austauschs nutzten die Gäste zwischen den jeweiligen Programmslots und während des leckeren Apéros ausgiebig.

Ein Potpourri aus Ausstellung, Kurzinputs, Pitches und Diskussionsrunden

Im ersten Programmteil gaben die Studierenden Einblicke in vielfältige Integrationsprojekte. Abgerundet wurde dieser durch eine interessante Diskussion mit unseren Gästen und Praxispartnern Louis Pfister von Implenia und Matthias Gehrig von Amberg Loglay. Unter Anderem ging es um ihre Erfahrungen in den Integrationsprojekten, bei denen sie als Praxispartner mit dabei waren. Beide schätzten die Zusammenarbeit mit den Studierenden sehr. Insbesondere die frischen Ideen der Studierenden wurden als vorteilhaft angesehen und würden vor Betriebsblindheit schützen, so die Expert*innen.

Im zweiten Teil stellte, Daiva Marcinkevinciute, den aktuellen Stand ihrer vielversprechenden Forschung im Bereich parametrisches Entwerfen in Kombination mit BIM vor. Im Anschluss zeigte Saarugi Sithampary die Ergebnisse ihrer spannenden Master-Thesis «Transformation in einem Bauingenieurunternehmen. Ein Weg zur optimalen Organisation für die vereinfachte Implementierung der BIM-Methode» vor. (Kleiner Tipp: Wer sich diese Arbeit und andere Master-Thesen genauer anschauen möchte, wird im IRF der FHNW (irf.fhnw.ch) fündig.) Abgerundet wurde dieser Programmblock mit Impressionen aus der Studienreise, die dieses Jahr nach Cottbus und Berlin geführt hat.

Der dritte und letzte Programmpunkt war für mich persönlich der Höhepunkt der Veranstaltung und überzeugte durch die spannende Diskussion über die Frage, ob es frischen Wind für die Baubranche braucht. Unsere Gäste Prof. Dr. Dörte Resch vom Institut für Kooperationsforschung und -entwicklung FHNW, Anita Angst von den Jungfraubahnen und VDC-Alumni Michel Gerber brachten dabei interessante Perspektiven ein. Dass es frischen Wind braucht, war ziemlich schnell klar. Offen blieb jedoch, von wo der Wind wehen soll, wie stark und in welcher Form. Dies sei je nach Projekt, den definierten Zielen und Bedürfnissen individuell zu definieren und regelmässig zu prüfen.

Frischer Wind für die Baubranche

Vor der Veranstaltung haben wir unsere Studierenden gefragt, was für sie «Frischer Wind für die Baubranche» bedeutet. Sowohl die Expert*innen in den Gesprächsrunden, als auch die Studierenden betonten den «Mut für Neues», bei dem der Mensch ein zentraler Faktor ist. Zentrale Aussagen waren «mehr miteinander und weniger gegeneinander», «Prozesse neu denken», «Teilabläufe vereinfachen» und «Wissen teilen». Auch «ganzheitlich» und «agil» wurde erwähnt, wie auch «Digitalisierung vorantreiben und auf das Miteinander achten». Kurzum: «Frischer Wind ist, wenn alte, abgestandene Luft durch neue Ideen und Visionen aufgewirbelt wird». Dass neue Formen der Zusammenarbeit die Voraussetzung dafür sind, muss nicht explizit erwähnt werden. Unsere Studierenden sind bereit für «New Work» in der Baubranche.

Das Networking kam auch nicht zu kurz am Anlass

Ein weiterer wichtiger Aspekt des «Open Master VDC» Events war die Möglichkeit zum Networking. Studierende hatten die Gelegenheit, mit Branchenexpert*innen, Professor*innen und potenziellen Arbeitgebenden ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung bot zahlreiche Gelegenheiten, um Fragen zu stellen und wertvolle Kontakte zu knüpfen, die für die zukünftige Karriereplanung im Bereich VDC von grosser Bedeutung sein können.

Der «Open Master VDC» Event war ein grosser Erfolg und stach durch die vielen Projektergebnisse und Gelegenheiten für Gespräche besonders hervor. Ich bin jetzt schon gespannt auf die vielfältigen Fragestellungen aus der Praxis und freue mich darauf, im nächsten Studienjahr mit den neuen Studierenden kreative Lösungsansätze umzusetzen».
Valentina Giampa, Geomatikerin, BSc FHNW in Informatik und Teilzeitstudentin MSc FHNW in Virtual Design and Construction

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