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28.3.2024 | Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel, Institut Kunst Gender Natur

«Bestiari» an der Biennale Venedig 2024 mit Filipa Ramos von der HGK Basel

Der katalanische Beitrag für die 60. Biennale di Venezia heisst «Bestiari» – ein audiovisuelles Projekt des Filmemachers und Künstlers Carlos Casa, das von Filipa Ramos, Dozentin am Institute Art Gender Nature (IAGN) der HGK Basel kuratiert wurde.

«Bestiari» heisst der katalanische Beitrag für die vom 20. April bis 24. November 2024 zum sechzigsten Mal stattfindende Biennale di Venezia. Das audiovisuelle Projekt des Filmemachers und Künstlers Carlos Casas wurde von Filipa Ramos, Dozentin am Institute Art Gender Nature (IAGN) der HGK Basel, kuratiert. Es lässt Besucher:innen in eine hypnotische Umgebung aus Klängen und Bildern eintauchen, die von Kreaturen aus natürlichen und imaginären Landschaften Kataloniens stammen.

Aus einem zeitgenössischen Blickwinkel, der aus verschiedenen Perspektiven über Ökologie und die Intelligenz der Natur spricht, ist «Bestiari» eine Hommage an den mittelalterlichen Klassiker «Disputa de l’ase» (Der Disput des Esels), der zwischen 1417 und 1418 von dem mallorquinischen Autor Anselm Turmeda (1355-1423) geschrieben wurde, der zusammen mit Ramon Llull als Begründer der katalanischen Literatur gilt. Bestiari feiert die Naturlandschaften Kataloniens und erforscht das Leben und die Erinnerung, die Beziehungen zwischen den Räumen, den Erhalt der Natur und das kreative Schaffen.

Das Projekt in Form einer audiovisuellen Ausstellung lässt die Besucher:innen in einen Zyklus von Bildern und Klängen der Natur eintauchen, die in verschiedenen Naturparks in Katalonien aufgenommen wurden. Bestiari wird auch ein öffentliches Forschungsprogramm unter der Leitung von Pol Capdevila, Dozent an der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universitat Pompeu Fabra (Barcelona), durchführen, das einen Dialog mit der lokalen und internationalen Gemeinschaft herstellt, die sich für eine neue Wahrnehmung von Natur und Tieren einsetzt.

Das Projekt Bestiari von Carlos Casas und Filipa Ramos wurde in dem vom Institut Ramon Llull organisierten Auswahlverfahren als katalanischer Beitrag zum Rahmenprogramm Eventi Collaterali der 60. Biennale in Venedig auserkoren

Das Auswahl-Komitee stellte fest: «Das Projekt Bestiari des Künstlers Carlos Casas und der Kuratorin Filipa Ramos wurde ausgewählt, um die katalanische Kultur auf der kommenden Biennale in Venedig zu präsentieren [...]. Das Projekt, das sich auf einen der schönsten Texte der katalanischen Literatur des 15. Jahrhunderts bezieht, ist eine Einladung, in die Klangwelten einzutauchen, die von den katalanischen Naturparks in zeitlicher Synchronität ausgehen. Bestiari ist eine Allegorie auf zeitgenössische Welten, die aus der Verdrängung des Anthropozentrismus und des Okularzentrismus hervorgehen, und zeigt auf, was Begriffe wie Staatsbürgerschaft und Zugehörigkeit aus einer artenübergreifenden Perspektive bedeuten können.»

Filipa Ramos kuratorischer Vorschlag greift das Thema der diesjährigen Biennale «Stranieri Ovunque – Foreigners Everywhere» auf und erweitert es, indem die Natur – über die anthropozentrische Sichtweise hinausgehend – eingebunden wird. Das Projekt «Bestiari» imaginiert, wie wir in Harmonie mit der uns umgebenden Welt leben könnten, und unterstreicht die Bedeutung der Einnahme von unterschiedlichen Perspektiven.

Filipa Ramos und Carlos Casas werden am 15./16. Mai 2024 am Frühlingssymposium «Fox Trot, Crab Step, Lame Duck, Roger Rabbit, Do the Pony: Animal Dancing as a Technology of Co-Evolving Bodies» des Institute Art Gender Nature (IAGN) der HGK Basel teilnehmen.

Wir gratulieren Filipa Ramos und Carlos Casas zu ihrem grossen Erfolg!

Weitere Informationen

Bestiari
60. Biennale di Venezia
20. April bis 24. November 2024
Docks Cantieri Cucchini. San Pietro di Castello 40A, Venedig

Institute Art Gender Nature (IAGN)

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel Institute Art Gender Nature (IAGN), Ateliergebäude: A 1.10 Oslo-Strasse 3 4142 Münchenstein b. Basel
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