26.10.2022 | Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel, Institut Digitale Kommunikations-Umgebungen
Immanuel Kant zur Einführung
Von Arno Schubbach, Dozent und Leiter Forschung am Institut Digitale Kommunikations-Umgebungen (IDCE), ist im Junius Verlag eine neue Einführung zu Immanuel Kant erschienen.
Die Werke Immanuel Kants prägen philosophische und gesellschaftliche Debatten bis heute. Dies mag überraschen, da Kant der Ruf eines unzugänglichen, trockenen Systematikers vorauseilt. Ein zweiter Blick, wie ihn Arno Schubbach in seiner soeben im Junius Verlag erschienenen Publikation «Immanuel Kant zur Einführung» vornimmt, lässt aber andere Seiten hervortreten: Kant polemisiert gegen die philosophische Tradition, die ihn selbst prägte, lässt sich streitlustig auf Debatten ein und nimmt regen Anteil an aktuellen wissenschaftlichen Entwicklungen seiner Zeit.
Seine Philosophie entfaltet sich in diesen Auseinandersetzungen, so dass auch seine drei Kritiken keineswegs bloss ein vorgefasstes System ausführen. Sie lassen vielmehr in beharrlicher Arbeit ein Denken Gestalt annehmen, das seine Prämissen prüft und überdenkt, wenn es notwendig ist. Gerade deshalb sind Kants Texte bis heute ein Anstoss zu philosophieren.
Ob Anthropozän oder Postkolonialismus, wir sehen uns neuen Herausforderungen gegenüber. Umso mehr scheint es nötig, sich mit Theorien auseinanderzusetzen, die wie die Philosophie Immanuel Kants unser Denken und öffentliche Debatten bis heute prägen.
Arno Schubbach ist Mathematiker und Philosoph. Er ist sowohl als Dozent wie auch als Leiter Forschung am Institut Digitale Kommunikations-Umgebungen (IDCE) tätig. Schwerpunkte seiner historischen Forschung sind die Philosophie um 1800 und ihre Beziehungen zu Wissenschaften und Künsten sowie Kulturphilosophien und -theorien des 20. Jahrhunderts.
Zur Publikation: https://www.junius-verlag.de/Programm/Zur-Einfuehrung/Immanuel-Kant-zur-Einfuehrung-oxid.htmlInstitut