30.5.2023 | Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel, Institut Experimentelles Design und Medienkulturen
Safe Space für moderne Nomad:innen – Dongzhu Li an der Design-Biennale in Venedig
Dongzhu Li, Master-Studentin am Institute Experimental Design and Media Cultures (IXDM), präsentiert an der Design-Biennale in Venedig Einblicke in ihre Thesis «The Thorn Bird Project».
In ihrer Thesis «The Thorn Bird Project» setzt sich Dongzhu Li, Master-Studentin in Experimental Design am Institute Experimental Design and Media Cultures (IXDM), mit ihrer persönlichen Lebenserfahrung des häufigen Umherziehens und der Durchquerung von unterschiedlichen Räumen, Kulturen und Ideologien auseinander.
An der vierten Ausgabe der noch bis am 18. Juni 2023 laufenden Venice Design Biennial, die dem Thema «Auto-Exotic» gewidmet ist, werden Einblicke in das Master-Projekt von Dongzhu Li präsentiert.
Dongzhu Li, die das Studio Mau Mau betreibt, befasst sich mit Zwischenräumen menschlicher und kultureller Bewegungen. «Wenn das Konstante flüchtig wird, versuche ich, den Trost der ‹Heimat› zu finden, indem ich einen Raum schaffe, der ein Gefühl von Zugehörigkeit vermittelt», so die Designerin.
Im Rahmen ihrer von Susanna Hertrich und Duyi Han betreuten Master-Thesis hat Dongzhu Li einen physischen Safe Space for moderne Nomad:innen entwickelt, die von Entwurzelung betroffen sind.
Dieser besteht einerseits aus einer räumlichen Struktur, die aus tragbaren Materialien wie Stoff, Holz und Campingzeltstangen besteht und einem kleinen Zimmer ähnelt, und andererseits aus darin untergebrachten möblierenden Objekten, die ebenfalls leicht zu transportieren sind.
Diese räumlichen Strukturen sind zwar philosophisch und visuell in der chinesischen Kultur verwurzelt, aber dennoch universell lesbar. Dongzhu Li möchte damit Gefühle der Gelassenheit und der Zärtlichkeit hervorrufen, blendet aber gleichzeitig die Flüchtigkeit und Veränderbarkeit dieses Raumes nicht aus.
Mit ihrem Studio Mau Mau widmet sich Dongzhu Li dem Möbel- und Objektdesign. Sie ist davon überzeugt, dass Objekte, mit denen wir uns umgeben, neben ihrer ästhetischen und praktischen Anziehungskraft auch tiefgreifende emotionale, kulturelle und soziale Werte vermitteln können. Sie möchte mit ihren Entwürfen die Chemie der Beziehung zwischen Mensch und Material anregen und die Schönheit der Spontaneität würdigen.