27.2.2023 | Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel
Start-up Kuori sammelt 2.3 Millionen Franken
Das Jungunternehmen Kuori von Sarah Harbarth, Alumna der HGK Basel FHNW, stellt aus Lebensmittelabfällen Alternativ-Kunststoffe her. Das vor rund einem Jahr ins Handelsregister eingetragene Start-up konnte mittlerweile 2,3 Millionen Franken akquirieren.
Bananen bestehen zu einem Drittel aus Schale, doch diese werfen viele einfach weg. Sarah Harbarth, Alumna des Studiengangs Industrial Design am Institute Contemporary Design Practices (ICDP), hat daraus eine Geschäftsidee entwickelt – und viel Geld für ihr Start-up Kuori gesammelt.
Kuori setzt auf Kreislaufwirtschaft und Upcycling: Es macht aus Lebensmittelabfällen Alternativ-Kunststoffe, die als Rohmaterial für neue Produkte nutzbar sind.
Sarah Harbarth liess Kuori im März 2022 im Handelsregister eintragen, das Konzept für das Cleantech-Start-up entstand während ihres Studiums an der HGK Basel FHNW und an der Universität der Künste Berlin. «Die Idee lag im Abfall», meint die Industriedesignerin gegenüber der Zeitung «20 Minuten».
Und die Geschäftsidee des Start-ups kommt an: Seit der Gründung sammelte Kuori 2,3 Millionen Franken. Die Finanzierung erfolgt durch Mittel aus dem Eurostars-Programm, durch Innosuisse, die Gebert-Rüf-Stiftung, den Innovationsfonds der Alternativen Bank Schweiz sowie durch private Investor:innen.
Das Geld fliesst hauptsächlich in die Forschung. Zum Start tüftelte Harbarth noch zu Hause in ihrer Küche an den zirkulären Materialien, nun findet die Entwicklung in einem siebenköpfigen Team gemeinsam mit dem Institut für Kunststofftechnik an der FHNW in Brugg statt.
Das Team kann sich mittlerweile einen kleinen Lohn auszahlen. Die Forschung ist aber sehr zeit- und kostenaufwendig. Für die elastischen Materialien, die Kuori entwickelt, gibt es unzählige Anwendungen: Denkbar ist zum Beispiel der Einsatz in Uhren, Sportartikeln oder in Spielzeugen.
Wir gratulieren Sarah Harbarth herzlich zu ihrem grossen Erfolg!