30.4.2024 | Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel, Institut Zeitgemässe Design Praxis
Stiftung FHNW fördert inklusives 3D-Druckprojekt für orthopädische Kinderschuhe
Ein gemeinsames Forschungsprojekt der HGK Basel mit der Hochschule für Life Sciences FHNW zu inklusiven orthopädischen Kinderschuhen aus dem 3D-Drucker gehört zu vier Hochschulprojekten, die von der Stiftung FHNW finanziell unterstützt werden.
Orthopädische Kinderschuhe unterstützen die kindliche Fussentwicklung, indem sie gezielt Fehlstellungen und Dysfunktionen korrigieren. Die Herausforderung besteht darin, dass die aktuelle Ästhetik dieser Schuhe zu Stigmatisierung und Akzeptanzproblemen führen kann.
Deswegen setzt ein gemeinsames, von der Stiftung FHNW finanziell gefördertes Forschungsprojekt der HGK Basel mit der Hochschule für Life Sciences FHNW auf einen kollaborativen Innovationsprozess aus drei Perspektiven (Medical Additive Manufacturing, User-Centered Design und Praxis als Reality Check) sowie auf die Zusammenarbeit mit ergotherapeutischen Fachkräften, orthopädischen Fachleuten, Organisationen für Menschen mit Behinderungen sowie mit Sozialversicherungen.
Die Leitung des Projekts, das von Mai 2024 bis Januar 2025 läuft, liegt bei Prof. Nicole Schneider vom Studiengang Industrial Design am Institute Contemporary Design Practices (ICDP) an der HGK Basel und bei Daniel Seiler vom Bereich Additive Manufacturing am Institute for Medical Engineering and Medical Informatics der Hochschule für Life Sciences FHNW. Bei der HGK Basel sind zudem Lutz Gebhardt als Senior Researcher und Hanne Ossler als Research Assistant, bei der Hochschule für Life Sciences ist Roman Santschi als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Projekt beteiligt.
Die im Forschungsprojekt versammelte Diversität an Expert:innenwissen und Erfahrungen gewährleistet einen umfassenden Ansatz, der auf kollaborativem Design basiert und inklusive Innovation fördert. Das Ziel besteht darin, durch die Integration von 3D-Drucktechnologien die Herausforderungen bezüglich Passform, Wirtschaftlichkeit und ästhetischer Akzeptanz herkömmlicher orthopädischer Kinderschuhe weiterzuentwickeln.
Die kollaborative Struktur des Projekts unterstützt nicht nur die Entwicklung neuer Lehrmethoden, sondern auch den interdisziplinären Austausch und die Entstehung innovativer Lösungsansätze. Durch die Anwendung des Konzepts des «forschenden Lernens« werden neue technologische Fortschritte im Verfahren angestrebt. Im Fokus steht ein Produkt, das sowohl inklusiv als auch ästhetisch ist und die Anforderungen der Kinder bedient.
Die Stiftung FHNW fördert insgesamt vier Projekte der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) aus den Bereichen Strahlentherapie, Orthopädie, Künstliche Intelligenz (KI) und Visualisierung. Aus den 22 eingereichten Projekten wurden vier herausragende Projekte in Forschung, Lehre und Entwicklung ausgewählt und mit insgesamt CHF 160‘000 finanziell unterstützt.
Wir gratulieren allen Beteiligten zur Aufnahme des Forschungsprojekts in die Förderung durch die Stiftung FHNW und wünschen viel Erfolg bei den kommenden Schritten!