LOST & FOUND
Der verschwundene Silberschatz in Kaiseraugst.
Das Projekt «Lost & Found: Der verschwundene Silberschatz in Kaiseraugst» setzt sich mit der narrativen Inszenierung im Raum auseinander. Die Studierenden beleuchten unerzählte Geschichten sowie Perspektiven und nehmen Bezug auf historische Objekte und deren Identitäten.
In der Römerstadt sind über 1,9 Millionen Fundstücke archiviert. Mehr als zwanzig Monumente und Fundstellen gibt es in Augusta Raurica zu sehen. Vom besterhaltenen römischen Theater nördlich der Alpen über das komplett eingerichtete Römerhaus bis zur gewaltigen Kastellmauer können Besucher:innen Teile der römischen Stadt besuchen. Augusta Raurica verfügt über ein kleines Museum, welches ca. 116 m2 Ausstellungsfläche hat. Hier ist das zentrale Ausstellungsstück ausgestellt, der Silberschatz von Augusta Raurica. Es ist einer der größten römischen Silberschätze der Antike. Der Silberschatz wird im Herbst entfernt werden, um Platz zu machen für die dringend notwendige Sanierung. Das Herzstück des Ausstellungsraumes wird somit ausgelagert, bis eine Sanierung stattgefunden hat.
Gerade in Museen und Ausstellungen benötigt es heutzutage neue Formate, um den Ansprüchen der Besucher:innen gerecht zu werden. Statt langer Texttafeln kommen die Objekte und Inhalte selbst zu Wort oder beziehen Besucher:innen direkt in die Inszenierung mit ein. Dadurch wird der Museumsbesuch emotional aufgeladen und gestaltet sich zu einem nachhaltigen Erlebnis.
In enger Zusammenarbeit mit Expert:innen aus Augusta Raurica haben sich die Studierenden unter der Leitung von Prof. Charlotte Tamschick, Assistenz: Kathrin A. Mast intensiv mit der Herausforderung auseinandergesetzt, den Silberschatz in einem zeitgenössischen Kontext zu präsentieren. Entstanden sind zehn unterschiedliche Konzepte und Installationen, die die Grenzen zwischen Kunst und Geschichte aufheben sollen – von interaktiven Displays bis hin zu immersiven audiovisuellen Erlebnissen. Die Präsentationen, die im Rahmen einer Semesterarbeit entwickelt wurden, dienen als Inspiration für eine zukünftige Ausstellung des Silberschatzes. Es sind 10 innovative szenografische Ansätze, die über Modelle, Visualisierungen, Hörspiele und Filme erlebbar sind.
Dozent: Prof. Charlotte Tamschick
Assistenz: Kathrin A. Mast
Expert:innen und Fachpersonen:
Lilian Raselli (Direktorin, Museum Kaiseraugst)
Julia Büchel (bgl. Projektleitung, Museum Kaiseraugst)
Künstler-Duo Riklin (Atelier für Sonderaufgaben, St.Gallen)
Valentin Spiess (iArt, Basel)
Felipe Sanchez Luna (Kling Klang Klong, Berlin)
Andreas Hidber (IN3)
Studierende:
Luisa Cholewa, Caroline Seeholzer, Selam Baur, Magdalena Schneiter, Niklaus Oppliger, Pablo Romera, Anouk Amrhein, Neva Vogel, Tanja Wiese, Massimo Pozza, Andrea Tschan, Nico Schläpfer, Samira Stolpe, Géraldine Haas, Jana Spielmann, Vera Steiner, Géraldine Stieger, Lynne Kopp, Simona Erni