ARTYOU INSTALLATION – ESSBARE SKULPTUREN
STUDIERENDE DER HGK BASEL FHNW IN ZUSAMMENARBEIT MIT SONJA ALHÄUSER
English version below
Studierende der HGK Basel FHNW wurden vom Artstübli eingeladen, im Rahmen der CoCreate-Workshopwoche «Food 3.0. Change the way, we taste» die Ausstellungsräumlichkeiten als Atelier und Werkstatt zu benutzen und daraus eine einwöchige Ausstellung zu realisieren. In Zusammenarbeit mit der deutschen Künstlerin Sonja Alhäuser (*1969, lebt und arbeitet in Berlin) werden essbare Skulpturen produziert. Diese werden, nach ihrer Herstellung, auch im Artstübli ausgestellt und – sofern das Resultat auch geniessbar ist – vor Ort verzehrt.
„Seit Jahren steht die Herstellung essbarer Skulpturen im Zentrum meiner künstlerischen Arbeit. (Mit den Studierenden) möchte ich Materialien wie Schokolade, Marzipan, Butter aber auch Käse oder Fleisch auf ihr kreatives Potenzial hin untersuchen und neben Geschmack, Geruch, Konsistenzen auch die narrativen Dimensionen diskutieren. Wir werden Schokoladenobjekte in selbstgebauten Gussformen (ebenso aus anderen Materialien) herstellen und sie innerhalb einer Gangfolge ihre Geschichte erzählen lassen.“
– Auszug aus der Workshopbeschreibung von Sonja Alhäuser
Sonja Alhäuser arbeitet multimedial, konzentriert sich in ihrer Arbeit aber stark auf Skulptur und Installation, aufwendig gefertigt aus vergänglichen Materialien wie Butter, Schokolade und weiteren Lebensmitteln. Der deutsche Kunsthistoriker und Kurator Dr. Dirk Dobke schreibt über Alhäuser:
„Unser Streben nach Glück, also nach Liebe, Befriedigung, Anerkennung und damit verbunden nach Genuss und Lust stehen im Zentrum der künstlerischen Arbeit von Sonja Alhäuser. Das zentrale Thema ihrer Kunst ist die Lust als Lebensantrieb und gleichzeitig auch das damit verbundene inhärente oder zumindest immer drohende Scheitern. Der ewige Kreislauf des Lebens beginnt häufig gastrosophisch durch ein genüssliches Füllen des Magens und führt weiter zur körperlichen, sexuellen Lust. Und oft endet er tragisch oder im schlimmsten Fall tödlich. Sonja Alhäuser schildert in ihrem Werk variantenreich den Zusammenhang von Essen und Lust und wie das kulinarische und das körperliche Sich-Einverleiben korrelieren.“
Sonja Alhäuser studierte an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf, wo sie 1995 Meisterschülerin von Fritz Schwegler wurde. Von 2002 bis 2005 hatte sie einen Lehrauftrag für Zeichnung an der Universität Duisburg-Essen, von 2007 bis 2009 einen solchen für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und ebendort von 2015 bis 2016 die Verwaltungsprofessur für Zeichnen inne. Sie hat 1997 das Peter-Mertes-Stipendium des Kunstvereins Bonn, 2000 den Förderpreis der Stadt Düsseldorf und 2007 bis 2009 ein Dorothea-Erxleben-Stipendium des Landes Niedersachsen erhalten. Für 2018/2019 wurde ihr ein Stipendium in der Villa Massimo in Rom zuerkannt.
Vernissage:
Samstag, 15. April, 14 – 18 Uhr
Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag: 11 – 18 Uhr
Samstag: 14 – 18 Uhr
ARTYOU by Artstübli
Steinentorberg 28
4051 Basel
Kontakt Artstübli:
Philipp Brogli
Tel. +41792879923
Students of the Basel Academy of Art and Design FHNW (HGK Basel FHNW) were invited to use Artstübli as their studio and workshop, with the result of a one-week exhibition on site. As part of the CoCreate workshop week called «Food 3.0. Change the way, we taste», the students are developing edible sculptures in collaboration with German artist Sonja Alhäuser.
“The production of edible sculptures has been at the center of my artistic work for years. Together with the students, I would like to examine materials such as chocolate, marzipan, butter, but also cheese or meat for their creative potential and, in addition to taste, smell, consistency, also discuss the narrative dimensions. We will make chocolate objects in self-made molds and let them tell their story within a sequence of courses. (...) Towards the end of the project week, the sculptural works will be presented and consumed in the form of a performance.”
– Excerpt from the workshop description by Sonja Alhäuser
Sonja Alhäuser works in a variety of media, but her work focuses heavily on sculpture and installation, elaborately made from perishable materials such as butter, chocolate and other comestibles.
German art historian and curator Dr. Dirk Dobke writes about Alhäuser:
„Our pursuit of happiness, i.e. love, satisfaction, recognition and the associated enjoyment and desire are at the center of Sonja Alhäuser’s artistic work. The central theme of her art is pleasure as a life impulse and at the same time the associated inherent or at least always threatening failure. The eternal circle of life often begins gastrosophically with a pleasurable filling of the stomach and leads on to physical, sexual pleasure. And often it ended in tragedy or, in the worst case, death. In her work, Sonja Alhäuser describes the connection between food and desire and how culinary and physical self-absorption correlate in a variety of ways.“
Opening:
Saturday, April 15th, 2 – 6 pm
Opening hours:
Tuesday – Friday: 11 am – 6 pm
Saturday: 2 pm – 6 pm
ARTYOU by Artstübli
Steinentorberg 28
4051 Basel
Contact:
Philipp Brogli
Mobile +41792879923
Datum und Zeit
15.4.2023–22.4.2023, 14:00–18:00 Uhr iCal
Ort
ARTYOU by Artstübli
Steinentorberg 28
4051 Basel
Veranstaltet durch
Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel