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2.4.2024 | Hochschule für Wirtschaft

Attraktive Arbeitsmodelle für die öffentliche Verwaltung

Forschende der Hochschule für Wirtschaft FHNW präsentierten am 21. März 2024 am Campus Olten eine Online-Toolbox zu flexiblen Arbeitsmodellen in Gemeinde- und Stadtverwaltungen.

Im Rahmen des Forschungsprojektes Förderung gleichberechtigter Teilhabe an (Kader-) Positionen in Schweizer Gemeindeverwaltungen wurde eine Toolbox entwickelt, welche kostenlose Hilfestellungen zur Einführung von flexiblen Arbeitsmodellen – beispielweise Topsharing – enthält. Diese Toolbox wurde anlässlich der Abschlussveranstaltung des Projektes vorgestellt und steht ab sofort interessierten Verwaltungen zur Verfügung.

Claudia Kratochvil-Hametner, stv. Direktorin beim Schweizerischen Gemeindeverband SGV, betonte in ihrem Referat die Wichtigkeit von attraktiven Arbeitsmodellen für Kader- und Führungskräfte, um dem Fachkräftemangel in der Branche entgegenwirken zu können: «Im Wettbewerb um qualifizierte und gut ausgebildete Fachkräfte lohnt es sich für Gemeinden, die bestehenden Rahmenbedingungen und Personalprozesse zu überprüfen und sich mit neuen Arbeitsmodellen zu befassen.»

Als weiteren Programmpunkt gaben Christoph Vogel, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Personalmanagement und Organisation der Hochschule für Wirtschaft FHNW, und Chantal Beyeler vom büro a&o Einblicke in die Begleitung einer kleinen Gemeindeverwaltung zum Thema Nachfolgeplanung.

Karin Freiermuth, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Nonprofit- und Public Management der Hochschule für Wirtschaft FHNW, stellte das Mentoring-Programm für die öffentliche Verwaltung vor, ein Ansatz zur Nachwuchsförderung für Führungspositionen. Zudem berichtete ein Mentoring-Tandem von seinen Erfahrungen und zeigte den Nutzen des Programms auf.

Beim abschliessenden Apéro hatten die rund fünfzig Teilnehmenden die Möglichkeit, sich weiter auszutauschen.

Weitere Informationen

Flexible Arbeitsmodelle sind eine wichtige Voraussetzung für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Sie können dabei helfen, die Anforderungen des Arbeitslebens mit Familie, Angehörigenbetreuung und Freizeit bestmöglich in Einklang zu bringen. Attraktive Arbeitsmodelle ermöglichen zudem:

  • den Anteil weiblicher Führungskräfte in den Verwaltungen zu erhöhen und die Gleichstellung von Frauen und Männern zu stärken,
  • Fachkräfte zu rekrutieren, zu binden und zu fördern,
  • das Potenzial der Mitarbeitenden auszuschöpfen und den Führungsnachwuchs sicherzustellen,
  • die Arbeitgeberattraktivität zu steigern.

Diverse kostenlose Hilfestellungen zur Einführung flexibler Arbeitsmodelle und Einblicke in die gute Praxis anderer Gemeindeverwaltungen sind zu finden unter: https://toolbox-gemeinden.ch/


Über das Forschungsprojekt

Beim Forschungsprojekt «Förderung gleichberechtigter Teilhabe an (Kader-) Positionen in Schweizer Gemeindeverwaltungen» handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen der Hochschule für Wirtschaft FHNW, dem büro a&o und mehreren Gemeinde- und Stadtverwaltungen in der Deutschschweiz. Es wurden vier flexibel Arbeitsmodelle, welche eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen ermöglichen, in den Verwaltungen implementiert und im Hinblick auf ihre Anschlussfähigkeit optimiert. Zudem wurde die öffentliche Toolbox-Website erarbeitet, damit interessierte Verwaltungen die Modelle, bzw. Teile davon, selbständig umsetzen können. Finanziell unterstützt wurde das Projekt vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) und von der Stiftung des Schweizerischen Gemeindeverbands (SVG).

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