Kreative Ideen für Unternehmen und Organisationen
Studierende der Betriebsökonomie an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW entwickelten eine Woche lang innovative Lösungen für aktuelle Herausforderungen zum Thema «Smart Region». Zehn Unternehmen und Organisationen nutzten die Möglichkeit, Fragestellungen einzubringen und von einem engagierten, jungen Team bearbeiten zu lassen.
Rund 60 Studierende der Betriebsökonomie an der Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW am Standort Basel verbrachten die letzte Woche damit, innovative Lösungen für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zum Thema «Smart Region» zu entwickeln. Die Studierenden bildeten für eine Woche zusammen mit Dozierenden sowie mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen in der Basler Markthalle eine innovative Community.
Zehn Unternehmen und Organisationen, unter anderem die Basler Ausgleichskasse, der Kanton Basel-Landschaft, Baloise, Valora, SBB, die Basellandschaftliche Kantonalbank und Regio Basiliensis, nutzten die Gelegenheit, Fragestellungen einzubringen und von einem engagierten, jungen Team bearbeiten zu lassen. Organisiert wurde das CreaLab von Prof. Dr. Tina Haisch, Dozentin und Leiterin des Schwerpunktes Innovation und Raum an der Hochschule für Wirtschaft der FHNW, und von Gastdozent Dr. Carsten Hutt im Rahmen der Vorlesung «Innovation» im Studiengang Betriebsökonomie.
«Der Event war sehr inspirierend»
Regio Basiliensis stellte den Studierenden die Aufgabe, Lösungsvorschläge zur Förderung der grenzüberschreitenden Kooperation im Oberrheingebiet zu entwickeln. Der Lösungsansatz der Studierenden beinhaltete eine bessere Vernetzung von Universitäten, Hochschulen und Studierenden mittels einer App und unter Einbezug der Rheinschifffahrt. Manuel Friesecke, Geschäftsführer bei Regio Basiliensis: «Der Event war sehr inspirierend, und wir haben ganz viele tolle Ideen erhalten.» Für ihn sei nun wichtig, den Prozess, der am CreaLab angestossen wurde, weiterzuführen.
«Die Ideen haben sehr grosses Potential»
Die Studierenden befassten sich unter anderem im Auftrag der Baloise mit der Frage, wie die Versicherungsbranche Nachhaltigkeit authentisch leben und kommunizieren kann. Ihr Lösungsansatz beinhaltete nachhaltige Versicherungslösungen und diverse Massnahmen für die Mitarbeitenden. Kim Berrendorf, Kommunikationsspezialistin für Nachhaltigkeit bei der Baloise, zeigte sich überrascht, wie konkret die Massnahmen nach einer Woche Bearbeitungszeit bereits waren. «Die Ideen haben sehr grosses Potential und werden in irgendeiner Form sicher von uns umgesetzt», versprach sie.
Austausch mit Auftraggebenden kam gut an
Die Studierenden schätzten unter anderem die offenen Fragestellungen der Auftraggebenden, die ihnen viel Raum für kreative Ideen liessen, und stellten fest, dass in einer Woche viel möglich ist, wenn sie als Gruppe zusammenarbeiten. Auch der direkte Austausch mit den Auftraggeberinnen und Auftraggebern kam bei ihnen gut an. Tina Haisch ist zufrieden mit der ersten Ausgabe des CreaLab: «Einige Studierenden möchten ihre Ergebnisse nun in ihren Bachelor-Arbeiten vertiefen, was mich sehr freut.» Das Format biete eine optimale Umgebung für das Erlernen und gleichzeitige Erleben von Innovationsmanagement-Ansätzen. Im April 2020 soll die nächste einwöchige Veranstaltung zum Thema «Food Innovation» und «Foodwaste» stattfinden. Interessierte Unternehmen und Organisationen können sich bereits jetzt für die Veranstaltung bei Tina Haisch melden.