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28.1.2025 | Hochschule für Wirtschaft
Seit einem halben Jahr mit renommierter Stiftung unterwegs: Robin
Robin Schläfli, Student im 6. Semester des Bachelor-Studiengangs International Business Management, wurde Ende Juni 2024 in die Schweizerische Studienstiftung aufgenommen. Seither konnte er wertvolle Ressourcen und Networking-Möglichkeiten nutzen.
Die Schweizerische Studienstiftung fördert interessierte, engagierte und leistungsstarke Studierende an Hochschulen und Fachhochschulen durch interdisziplinäre Bildungsangebote, individuelle Beratung, finanzielle Unterstützung und Vernetzungsmöglichkeiten.
Robin, vor einem halben Jahr wurden Sie in die Schweizerische Studienstiftung aufgenommen. Die Anforderungen der Stiftung an die Bewerbenden sind sehr anspruchsvoll. Wie haben Sie es geschafft?
Die Bewerbung ist ein mehrstufiger Prozess, der mit der Erstellung eines umfassenden Bewerbungsdossiers beginnt. Dieses umfasst ein Motivationsschreiben, einen Lebenslauf, Zeugnisse sowie zwei Empfehlungsschreiben. Zusätzlich erstellt man entweder ein Essay oder ein Video. Auch ein Arbeitszeugnis ist sicherlich hilfreich. Das Zusammenstellen des Dossiers ist durchaus zeitintensiv, vor allem, wenn man den Essay besonders gründlich ausarbeiten möchte.
Neben einem Notenschnitt von mindestens 5.3 (im Schweizer System) sind Verantwortungsbewusstsein, gesellschaftliches Engagement, intellektuelle Neugier und Kreativität wichtige Kriterien. Zudem sind Kenntnisse in mindestens zwei Amtssprachen erforderlich, wobei die zweite Sprache mindestens auf Niveau B1 beherrscht werden muss.
In einem zweiten Schritt wird man zu einem Auswahlseminar eingeladen. Dieser intensive Tag besteht aus drei Einzelgesprächen, einem Kurzvortrag mit anschliessender Diskussionsleitung sowie der aktiven Teilnahme an Diskussionen zu drei weiteren Vorträgen.
Mein trinationales Studium (in drei Ländern, in drei Sprachen) an der FHNW war für mich zweifellos ein grosser Türöffner, da es mein Interesse an verschiedenen Kulturen und Perspektiven stark geprägt hat.
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BSc in International Business Mangement (trinational)
Studium für eine einmalige trinationale Erfahrung und internationale Perspektiven.
Jetzt Studiengang kennen lernen!Welche konkreten Leistungen oder Angebote konnten Sie in den letzten Monaten bereits nutzen?
Als erstes wurde mir eine Mentorin zugeteilt, die mich individuell unterstützt und bei wichtigen Entscheidungen beratend zur Seite steht. Und die Aufnahme in die Stiftung eröffnet Zugang zu einer Vielzahl von Möglichkeiten, die sowohl fachlich als auch persönlich sehr bereichernd sind.
Besonders beeindruckend finde ich das breitgefächerte Bildungsprogramm der Stiftung, das sich durch einen interdisziplinären Ansatz auszeichnet. Man hat die Möglichkeit, an diversen Veranstaltungen teilzunehmen, von eintägigen Workshops bis hin zu mehrwöchigen Sommerakademien und Studienreisen im In- und Ausland – und all das in der Regel kostenlos. Unter der Leitung von Fachexpert*innen werden Themen aus ganz unterschiedlichen Bereichen behandelt, wie zum Beispiel Entwicklungsökonomie, Kunstgeschichte oder Astrophysik.
Ein Beispiel, das mir besonders in Erinnerung geblieben ist, war ein Workshop in einer grossen Beratungsfirma, bei dem wir in kleinen Gruppen eine Case Study bearbeitet haben. Meine Gruppe setzte sich aus Studierenden der Wirtschaft, Robotik und Informatik zusammen. Es war unglaublich spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Herangehensweisen waren, und ich konnte viel von den anderen lernen.
Networking ist auch ein bedeutender Teil. Konnten Sie schon wichtige Kontakte knüpfen?
Neben dem direkten Austausch an zahlreichen Veranstaltungen gibt es auch die Möglichkeit, über das interne System der Stiftung gezielt andere Stipendiaten zu finden und zu kontaktieren.
In meiner Erfahrung entstehen die wertvollsten Kontakte jedoch direkt bei den Veranstaltungen. Beispielsweise habe ich beim oben erwähnten Workshop, interessante Verbindungen knüpfen können. Obwohl wir nicht denselben Hintergrund hatten, war genau das der Reiz: von anderen Denkweisen und Ansätzen zu lernen und so den eigenen Horizont zu erweitern.
Ich hatte zudem das Vergnügen, Studierende aus Bereichen wie Medizin, Politik, Jura, Wirtschaft, Physik, Maschinenbau, Informatik, Robotik und Journalismus kennenzulernen. Es gibt wirklich keinen "typischen" Studienstiftler, was die Gespräche und den Austausch so spannend macht. Diese Vielfalt ermöglicht es, die unterschiedlichsten Perspektiven kennenzulernen und voneinander zu profitieren, unabhängig von der eigenen Fachrichtung.
Welche Ziele haben Sie nach dem Studium?
Aktuell stehe ich kurz vor dem Abschluss meines Bachelorstudiums und starte ins 6. Semester – die Zielgerade meines Studiums. Nach dem Bachelor möchte ich gerne weitere praktische Erfahrungen sammeln, um mein theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen und mich weiterzuentwickeln.
Mein grosses Interesse gilt der Bankenwelt, weshalb ich dort Fuss fassen möchte. Besonders reizt mich die Möglichkeit, in einem dynamischen und internationalen Umfeld zu arbeiten, wo ich meine Kenntnisse in Wirtschaft, Finanzen und internationalen Zusammenhängen einsetzen und ausbauen kann.
Gibt es zum Schluss noch eine Anekdote aus dem Studium?
Anlass war eine Übung, bei der es darum ging, unangenehme Fragen zu stellen und mit Ablehnung umzugehen – die sogenannte Rejection Immunity Task. Sie sollte uns helfen, mit Zurückweisungen besser umzugehen. So fragte ich am Ende des dritten Semesters unseren Studiengangsleiter, Prof. Dr. Jörg Wombacher, ob es nicht einfacher wäre, wenn wir uns duzen würden. Das Ergebnis war überraschend: Jörg nahm es locker, und seitdem sind wir tatsächlich per Du. Mein persönliches Learning aus dieser Situation ist: Manchmal muss man einfach fragen – der Mut wird oft belohnt.