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Tech-Startup expandiert von Lenzburg nach Chongqing

Ein FHNW-Absolvent startet durch: Dominik Trost nimmt mit seinem Startup holo|one den Markteinstieg in China ins Visier.

“2019 ist ein sehr wichtiges Jahr. Unsere Devise lautet: Vollgas geben!” Dominik Trost hat allen Grund, das noch junge Jahr mit Zuversicht in Angriff zu nehmen. Das von ihm zusammen mit Sven Brunner gegründete Startup holo|one konnte die Lancierung von sphere bekanntgeben, einer Augmented-Reality-Lösung für Business-Anwendungen. Und noch bevor der Schweizer Markt erobert ist, setzt sich der Absolvent des BSc Business Administration (International Management) der Hochschule für Wirtschaft FHNW ein neues Ziel: holo|one wagt den Schritt nach China.

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Bei einem Startup-Wettbewerb der SinoSwiss Holding AG belegte holo|one den 2. Platz. Als Preis stehen dem Startup aus Lenzburg 300 Quadratmeter Bürofläche im Technopark in Chongqing zur Verfügung. Da es allein mit der Präsenz in China nicht getan ist, stehen den Jungunternehmern auch Beratungen etwa zu rechtlichen Themen zur Verfügung. Den grössten Teil müssen die Jungunternehmer aber natürlich selber machen. Und da steht ihnen noch ein gutes Stück Arbeit bevor.

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Dominik Trost (rechts) und Sven Brunner (mitte) stellen sich beim SinoSwiss Technopark in Chongqing vor.

Potentiale und Herausforderungen

Neben den Potentialen hält der chinesische Markt eben auch einige Herausforderungen bereit. “Als wir bei der Eröffnung des Technoparks in Chongqing dabei waren, wurden wir mit einem roten Teppich empfangen. Es war, wie wenn die Teams an einer Olympiade einlaufen. Aber wir merkten schnell, dass viele Online-Services, auf die wir bei unserer Arbeit angewiesen sind, blockiert sind. Wir konnten nur etwa halb so effizient arbeiten wie in der Schweiz.” Auch die kulturellen und sprachlichen Hürden dürfen nicht unterschätzt werden. Deshalb ist holo|one bestrebt, jemanden mit perfekten Chinesisch- und Englischkenntnissen anzustellen, um von Chongqing aus ein Partner- und Distributorennetzwerk aufzubauen.

“Für uns ist das eine grosse Chance”, sagt Dominik. “Der Markt ist riesig und China spielt in Sachen Technologie vorne mit.” Schon bei der Gründung von holo|one war klar, dass Asien einer der Hotspots für technologiegetriebene Business-Anwendungen ist. Und gerade für ein Startup ist China zusätzlich interessant, weil das Funding dort in einer anderen Dimension stattfindet als etwa in der Schweiz.

Wechselbad der Gefühle

Noch sind die Büros in Chongqing nicht bezugsbereit. Und eigentlich sind im Budget von holo|one auch keine Reisen nach China vorgesehen. Trotz aller Unsicherheiten hat Dominik seine Entscheidung, sich als Unternehmer selbständig zu machen, nie bereut. “Man lernt mit jedem Tag und jeder Situation dazu. Aber es braucht schon ein starkes Nervenkostüm. Mal erhältst du so schlechte Neuigkeiten, dass du den Laden gleich dichtmachen willst. Und am nächsten Tag kommt tut sich dann schon die nächste Möglichkeit auf, wie jetzt eben China.”

Gerade dieses Wechselbad der Gefühle macht das Unternehmertum so spannend und attraktiv. Wir werden den weiteren Weg von holo|one mit Interesse verfolgen und wünschen dem jungen Unternehmen alles Gute für die Zukunft.

Weitere Informationen

Website holo|one

Kontakt

Dominik Trost

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