Tierfreundin und Jungunternehmerin
Mit zwei Podestplätzen bei Startup-Wettbewerben hat Isabelle Hofmänners TSCHIRI-Wurst einige Aufmerksamkeit erzeugt. Ihre Idee: Biologische Tiernahrung für gesunde Haustiere und bewusste Tierhalterinnen und Tierhalter.
Als Isabelle Hofmänner eine Senioren-Katze adoptierte, begann sie sich intensiv mit der Ernährung ihres Vierbeiners auseinanderzusetzen. Aus Überzeugung und mit dem Tierwohl im Fokus suchte sie nach Tiernahrung aus nachhaltiger und biologischer Produktion. Da sie mit dem Angebot auf dem Schweizer Markt nicht unbedingt zufrieden war, war Isabelle Hofmänner inspiriert, ihre eigene Tiernahrung zu lancieren. Als Studentin der Betriebsökonomie führte sie die Geschäftsidee zunächst in ihrer Bachelor-Arbeit aus und setzt sie jetzt nach dem Studium in die Praxis um.
Unter dem Namen “TSCHIRI” hat sie eine Wurst für Katzen und Hunde entwickelt, die in dreierlei Hinsicht Nachhaltigkeit verfolgt: Das Fleisch stammt aus Schlachtabfällen von Demeter-zertifizierten Betrieben aus der Schweiz, was sowohl Food Waste als auch die CO2-Ausstösse beim Import von Bio-Tiernahrung verringert. Auch die Auslieferung via Fahrrad und ÖV ist betont umweltschonend. Und schliesslich ist “TSCHIRI” dank der konsequenten Bio-Produktion nicht nur gesünder, sondern auch noch ausgesprochen lecker, wie Isabelle Hofmänner in Test-Fressen mit mehreren Hunden und Katzen bestätigen konnte.
Isabelle Hofmänner (rechts) bei der Siegerehrung der Swiss Startup Challenge (Foto: Denise Brugger).
Erfolge bei Startup-Challenges
Der Weg von der Idee zur fertigen Wurst war aber kein einfacher. Neben dem überschaubaren Angebot an Demeter-Betrieben in der Schweiz musste “TSCHIRI” auch administrative Hürden wie die Zulassung durch das Veterinäramt überwinden. Neben den Unwägbarkeiten bei der Finanzierung gehört das eben auch zum Alltag einer Jungunternehmerin. Dabei kommen ihr das Knowhow und die Erfahrungen zugute, die sie in ihrem Studium sammeln konnte.
Dass “TSCHIRI” Hand, Fuss und vier Pfoten hat, beweisen die Podestplätze, die Isabelle Hofmänner mit ihrer Geschäftsidee bei der Swiss Startup Challenge und bei der Swiss Student Sustainability Challenge belegen konnte. Von den Inputs, Coachings und vor allem den Kontakten, die sie in beiden Challenges gesammelt hat, kann sie bei der Weiterentwicklung ihres Startups profitieren.
Wertvolle Erfahrung
Mittelfristig hat Isabelle Hofmänner das Ziel, “TSCHIRI” als relevanten Player im Schweizer Tiernahrungsmarkt zu etablieren. Das Wagnis, ein eigenes Geschäft aufzubauen und sich auch durch Rückschläge und Widrigkeiten nicht davon abhalten zu lassen, kann Isabelle Hofmänner allen nur empfehlen: “Man kann nur gewinnen. Egal, ob das Startup dann Geld abwirft oder nicht, die Erfahrung und das Erlebnis, selber etwas versucht zu haben, kann dir niemand nehmen.”
Wir wünschen Isabelle Hofmänner viel Erfolg mit “TSCHIRI” – und ihrer vierbeinigen Kundschaft “en Guete”.