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10.4.2024 | Hochschule für Wirtschaft

Unterricht bierernst

Das klassische Beer Game wurde an der FHNW um eine weitere Spielrunde ergänzt. Neu können Studierende eine Supply Chain mit mangelnder Koordination erleben und darauf aufbauend Verbesserungspotentiale ableiten.

Thomas Hanne und Dominik Wörner, Dozenten an der Hochschule für Wirtschaft FHNW, haben das klassische Planspiel im Bereich Supply Chain Management um eine spannende weitere Runde ergänzt. Die Folgen mangelnder Koordination in einer Lieferkette können so praktisch erfahren werden. 

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Das Setting des Planspiels: Hersteller, Vertreiber, Grosshändler und Detailhändler von Bier sind von einer guten gegenseitigen Kommunikation und Zusammenarbeit abhängig. Wenn diese nicht funktionieren, Bestellmengen plötzlich schwanken, hat das grosse Auswirkungen auf alle Beteiligten: Überquellende Lager oder Lieferengpässe sind die Folge.

Das Beer Game war für uns insgesamt eine gute Lernerfahrung. Wir konnten die Auswirkungen von Entscheidungen in Echtzeit sehen und unsere Strategie durch die Analyse und Diskussion der ersten Runde verbessern. Zudem hat uns das Beer Game verdeutlicht, wie wichtig klare Kommunikation, Vertrauen und Zusammenarbeit in den Lieferketten sind.

Noah Gamper, BSc Betriebsökonomie Basel

Die erste Runde spielen die Studierenden je in einer der obigen Rollen ohne gegenseitigen Informationsaustausch. Der dadurch nicht zu vermeidende Bullwhip-Effekt wird anschliessend analysiert. Verbesserungsvorschläge werden in der Gruppe diskutiert und in einer zweiten Runde mit gegenseitigem Informationsaustausch simuliert. Eine quantitative Analyse der zweiten Runde zeigt jeweils eine Reduktion der verursachten Gesamtkosten in Höhe von ca. 70%. 

Der vorgestellte Vorlesungsaufbau wurde in über 70 Lerneinheiten in unterschiedlichen Studiengängen (Betriebsökonomie, Business Administration, Wirtschaftsinformatik, Business Information Technology, International Management) auf Deutsch und auf Englisch erfolgreich an der Hochschule für Wirtschaft FHNW erprobt und eingesetzt. 

Zugänglich ist der zweistufige Spielansatz für den Unterricht auf der Open Education Plattform OEP

Direkt zum Game

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