Skip to main content

Studie zur wahrgenommenen Sicherheit in Kaiseraugst

Ziel einer Umfrage der Gemeinde Kaiseraugst war es, einen Überblick über das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu erhalten. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Nonprofit- und Public Management (NPPM) wurde ein Befragungsinstrument entwickelt, das als «Sicherheitsbarometer» auch in anderen Gemeinden eingesetzt werden kann.

Die Gemeinde Kaiseraugst lud im Herbst 2023 alle Einwohnerinnen und Einwohner dazu ein, an einer Online-Befragung zur wahrgenommenen Sicherheit im öffentlichen Raum teilzunehmen. Die Umfrage wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Nonprofit- und Public Management der Hochschule für Wirtschaft FHNW entwickelt. Ziel war es, einen Überblick über das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu erhalten, Hotspots geringer Sicherheit festzustellen und Ansatzpunkte für Verbesserungen der Sicherheit zu erkennen. Gleichzeitig ist die Studie ein Pilotprojekt für das Institut für Nonprofit- und Public Management zur Entwicklung eines «Sicherheitsbarometers»; das Instrument soll auch in anderen Schweizer Gemeinden eingesetzt werden können.

Die zentralen Themen der Umfrage waren:

  • Generelles Sicherheitsgefühl
  • Situatives Sicherheitsgefühl
  • Angst vor Verbrechen
  • Meidung von Gefahren und private Schutzmassnahmen
  • Sicherheitsressourcen: Persönlichkeit, soziales Umfeld und Polizei
  • Sicherheitsmassnahmen der Gemeinde

Mehr als 500 Personen nahmen an der Umfrage teil. Aufgrund der Grösse der Gesamtstichprobe konnten auch Teilgruppen miteinander verglichen werden – und zwar in Bezug auf das Geschlecht, das Alter und die Wohnsituation. Einige zentrale Ergebnisse der Studie sind: Kaiseraugst ist im Alltag sicher. In gewissen Situationen und an bestimmten Orten haben die Teilnehmenden jedoch ein Gefühl von Unsicherheit. Konkrete Orte wie Unterführungen oder bestimmte Wege wurden genannt. Diese Orte werden vor allem bei Dämmerung und in der Nacht als unsicher erlebt. Die Angst davor, angepöbelt oder beleidigt zu werden, ist verbreitet. Viele Teilnehmende zeigten Interesse und Bereitschaft, sich für Sicherheit in Kaiseraugst persönlich einzusetzen.

Die FHNW nahm den Auftrag zu dieser Bevölkerungsumfrage zum Anlass, das Konzept so anzulegen, dass auch andere Gemeinden damit bedient werden könnten. Die nach und nach erhobenen Daten können in anonymisierter Form so zu einer Vergleichsplattform führen, die entsprechenden Massnahmen eine Grundlage geben kann.

Diese Seite teilen: