Die Hochschule für Technik FHNW wird in den nächsten Jahren besonders durch den Digitalen Wandel der Gesellschaft, die Fragen rund um eine wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Versorgung mit Energie und natürlichen Ressourcen sowie die fortschreitende Internationalisierung geprägt sein.
Auftrag
Der Auftrag der FHNW basiert auf dem Staatsvertrag der Trägerkantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn und dem Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetz des Bundes (HFKG). Konkret beinhaltet der vierfache Leistungsauftrag folgende Bereiche:
Die Ausbildung ist das Kerngeschäft der Hochschule für Technik FHNW. Durch die Bachelor-Ausbildung erlangen die Studierenden eine nachhaltige Berufsbefähigung. Mit ihrem Eintritt in das Arbeitsleben ergibt sich ein breit abgestützter Transfer von Know-how und Technologie von der Hochschule in die Wirtschaft. Zusätzlich bietet die Master-Ausbildung den Studierenden eine Spezialisierung im Bereich der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung.
Durch die Mitarbeit in Projekten der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung bleiben die involvierten Mitarbeitenden der Hochschule auf dem aktuellen Stand der Technik und kennen das wirtschaftliche Umfeld, in welches die Studierenden nach dem Abschluss eintreten werden. Die beteiligen Wirtschaftspartner profitieren gleichzeitig vom Kompetenztransfer aus der Hochschule und können sich dadurch im wirtschaftlichen Wettbewerb durchsetzen.
An der Hochschule für Technik FHNW vorhandene Kompetenz oder verfügbare Infrastruktur wir der Wirtschaft gegen Entgelt der vollen Kosten zur Verfügung gestellt. Bei Dienstleistungen, die auch ohne Nutzung von Synergien mit der FHNW rentabel erbracht werden können, wird die Gründung von Spin-offs angestrebt.
Mit den Weiterbildungsangeboten werden vorhandene Kompetenzen auf Hochschulstufe in die Industrie und Wirtschaft transferiert. Die Absolvierenden der Weiterbildungs-Studiengänge bilden ein wichtiges Bindeglied zwischen der Industrie und der Fachhochschule.
Strategische Herausforderungen
Die Digitalisierung führt zu einer Vernetzung von verschiedensten Geräten. Produktionsprozesse werden automatisiert und virtualisiert, entsprechend werden die Geschäftsprozesse angepasst. Der digitale Wandel beschäftigt alle Fachbereiche der Technik. Mit dem Kompetenzzentrum "Industrie 4.0" stellt die Hochschule für Technik FHNW den Transfer ihres Wissens in die Industrie sicher.
Der digitale Wandel betrifft auch die Ausbildung der künftigen Ingenieurinnen und Ingenieure. Die Studierenden wachsen in einer digital vernetzten Welt auf. Die Hochschule für Technik FHNW passt ihre Lehrformen an die neuen Bedürfnisse an.
Die zunehmende Nutzung von neuen erneuerbaren Energien aus Sonne und Wind führt zu verschiedenen Herausforderungen: Wie soll die Energie gespeichert werden? Wie kann elektrische Bandenergie verlässlich bereitgestellt werden? Mit dem weltweit zunehmenden Ressourcenverbrauch steigt der Druck auf geschlossene Stoffkreisläufe. Die Hochschule für Technik FHNW sammelt ihre Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten im Zentrum für Ressourceneffizienz.
Die wirtschaftliche Realität der Schweiz verlangt eine internationale Ausrichtung von Lehre und Forschung. Von den Abgängerinnen und Abgängern der Hochschule für Technik FHNW wird eine gute Beherrschung der englischen Sprache und eine Sensibilität für unterschiedliche Kulturen erwartet.
Für die Akquisition von Projekten der angewandten Forschung und Entwicklung sind firmeninterne Absprachen über die Landes-grenzen und immer öfter auch über Kulturgrenzen hinweg nötig. Weil Teile oder die ganze Firma nicht in der Schweiz domiziliert sind, steigt die Notwenigkeit nach internationalen Finanzierungsquellen.
Die personalintensiven Teile der Wertschöpfungsketten, speziell die Produktion, werden zunehmend ins Ausland verlagert. In der Schweiz steigt der Stellenwert der Dienstleistungen. Weiter gewinnen alle Aspekte des Führens und Koordinierens von internationalen Projekten an Bedeutung.
Nur in speziellen Nischen werden Produkte weiterhin in der Schweiz entwickelt. Dabei handelt es ich um vermehrt um sehr anforderungsreiche Produkte, für deren Entwicklung ausgewählte, spezialisierte Fachkräfte unumgänglich und in der Schweiz verfügbar sind.
Wegen der demographischen Verteilung gehen doppelt so viele Ingenieurinnen und Ingenieure in Pension, wie neue in der Schweiz ausgebildet werden. Die Hochschule für Technik FHNW versucht, alternative Zugangswege zu einem technischen FH-Studium zu erschliessen, beispielsweise durch das Praxisjahr nach dem Gymnasium. Durch die gezielte Nachwuchsförderung soll ein attraktives Bild des Ingenieurstudiums vermittelt werden.
Tätigkeiten
Nachwuchsförderung an der Hochschule für Technik FHNW
Im Zeitalter von Industrie 4.0 und Digitalisierung ist die Bedeutung von technisch-naturwissenschaftlich gut ausgebildeten Personen grösser denn je. Um den ...
Die FHNW unterstützt Unternehmen aus Industrie und Wirtschaft aktiv bei der Entwicklung und beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz und weiteren digitalen ...