Automatisierung der Produktion von Armaturen
Die Hochschule für Technik FHNW hat für Franke Water Systems KWC ein neues Verfahren für den Betrieb seiner Schleif- und Polieranlagen entwickelt.
Technologien
Industrie 4.0, Automatisierung, Digitalisierung
Ziele
Vollautomation des Produktionsprozesses von Armaturen mit der der Seriengrösse 1.
Ausgangslage
KWC produziert hochwertige Armaturen für Bad und Küche. Das Unternehmen steht vor der Herausforderung, dass die Ansprüche der Kundinnen und Kunden immer grösser werden. Gewünscht werden nicht einfach nur Wasserhähne, sondern stylische Accessoires. Das Unternehmen möchte deshalb neue Armaturen schneller und flexibler auf den Markt bringen. Dazu muss die Seriengrösse im Extremfall auf ein Stück reduziert werden.
Ergebnis
Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde der Schleifprozess inklusive Roboterkinematik modelliert, simuliert und validiert. Ursprünglich in Handarbeit von erfahrenen Facharbeiterinnen und -arbeitern erledigt, wird dieser Schritt unterdessen von Industrierobotern ausgeführt. Die Herausforderung: Für jede Armatur müssen die Roboter neu programmiert werden, die Anlagen stehen in dieser Zeit still und können nicht produzieren. Auf Basis der Forschungsarbeit der Hochschule konnten diese Einrichtzeiten um etwa 30 Prozent verringert werden. In Zukunft soll der gesamte Produktionsprozess der KWC-Armaturen digital gesteuert werden können – angefangen vom Giessen des Rohlings über das Schleifen und Polieren bis hin zur Veredelung der Oberfläche. Mit der vollständigen Digitalisierung wird die Produktionszeit um 80% reduziert.
Projekt-Information | |
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Auftraggeber |
Franke Water Systems KWC |
Ausführung |
Institut für Automation FHNW |
Förderung |
Kommission für Technologie und Innovation KTI |
Projektleitung | Dr. Max Edelmann |