Funktionelle Oberflächen aus UV LED ausgehärteten Beschichtungen
Im Problem liegt die Lösung für bessere funktionale Schichten.
ReLaFun beschichtete Folien über Wasserdampf – rechts mit Antifogging-Effekt.
Themen
Beschichtungen, UV LED, Funktionalisierung
Ziel
Die klebrige Schicht, die nach dem Aushärten einer Beschichtung mit UV LED bestehen bleibt, wird in einem neuen Prozess zur Herstellung von funktionalen Oberflächen genutzt.
Ausgangslage
UV LEDs sind wesentlich ökologischer, langlebiger und energieeffizienter als konventionelle UV Lampen und werden darum auch für Beschichtungen zunehmend eingesetzt. UV LED ausgehärtete Beschichtungen haben allerdings oft eine klebrige, nicht vollständig gehärtete Schicht an der Oberfläche. Dieser Nachteil der UV LED Härtung hat aber durchaus auch einen positiven Aspekt. Die klebrige Schicht enthält nämlich noch zahlreiche reaktive Gruppen, die für eine Funktionalisierung der Beschichtung an der Oberfläche zur Verfügung stehen.
Ergebnis
Zusammen mit der RadLab AG entwickelten wir einen Prozess, um UV LED ausgehärtete Beschichtungen mit Antibeschlags-Funktionalität oder Kratzfestigkeit auszurüsten. Durch die reaktiven Gruppen in der klebrigen Schicht, wird die Funktionalisierung chemisch angebunden und zeigt somit wesentlich bessere Adhäsion als bei direktem Auftrag auf das Substrat. So sind auch bislang inkompatible Kombinationen von funktionalen Beschichtungen und Substraten möglich, wodurch die Wahl der Funktionalität fast unbeschränkt ist.
Projekt-Information | |
Auftraggeber | RadLab AG (Mitglied der Rahn Gruppe) |
Ausführung | Institut für nanotechnische Kunststoffanwendungen FHNW |
Förderung | Aargauer Forschungsfonds |
Projektteam | Marianne Wink, Sonja Neuhaus (Projektleitung) |