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Es geht aufwärts mit Hochleistungsfasern!

Die Anforderungen an Aufzugseile für Lifte steigen. Composite-Flachriemen bieten die Chance, Gewicht und Geometrie zu reduzieren und gleichzeitig die Langzeitfestigkeit zu erhöhen.

Der Markt für Aufzugseile /-riemen wächst global. BRUGG Lifting ist aktuell einer der weltweit führenden Hersteller von hochwertigen Aufzugseilen und kundenspezifischen Flachriemen (Belts). Obwohl die neuen Belts in der Herstellung teurer sind, bieten sie Vorteile in der Gesamtkostenbetrachtung von Aufzügen: Längere Lebensdauer, geringeren Wartungsaufwand und kompaktere Bauräume sind einige Gründe. Composite-Flachriemen könnten die nächste Generation von innovativen Belts werden.

Hochwertig und ökonomisch

Das Ziel des gemeinsamen Entwicklungsprojektes mit BRUGG Lifting war die Entwicklung von Flachriemen für den Aufzugsbau aus nicht-konventionellen Verbundwerkstoffen mit Hochleistungsfasern. Dabei bestehen diese Seile aus einer Hybridanordnung aus hochfesten und sehr steifen Lamellen, die mit einem thermoplastischen Elastomer ummantelt werden. Um dieses Hochleistungsprodukt technisch hochwertig und ökonomisch optimal herstellen zu können, stand die konkrete Materialauswahl sowie die Schritte der Werkzeugkonstruktion, -fertigung und Inbetriebnahme sowie die Tests der Belts hinsichtlich Biegewechselfestigkeit im Vordergrund. Die Aufnahme dieses Produkts in das Portfolio von BRUGG soll dem Unternehmen Wettbewerbsvorteile und eine weitere Differenzierung von Mitbewerbern ermöglichen.

Biegewechselfestigkeit verbessert

Zur Herstellung eines Belts, der auf dem FBFT (Fast Bending Fatigue Test) eine geforderte Einzelbiegezykluszahl von einer Million erreichen soll, wurde der Ummantelungsprozess über mehrere Versuchsiterationen kontinuierlich optimiert. Nach jedem Extrusionsversuch konnte die Anlage dabei erweitert oder verbessert werden, so dass mehrere 10 Meter lange Prüfkörper für den FBFT Test gefertigt werden konnten. Dabei konnte die Biegewechselfestigkeit deutlich verbessert werden.

Serienreife als nächster Schritt

Das Erreichen der geforderten Einzelbiegezykluszahl des Belts zeigt, dass die Fertigung der Belts prinzipiell realisierbar ist. Durch die Tests wurde klar, welche Lamellen und welche Matrix-Systeme in Frage kommen. Der nächste Schritt ist nun, vom Labormassstab zur industriellen Serienreife zu gelangen.


Wir danken der Firma Brugg Lifting herzlich für die sehr gute Zusammenarbeit und das Vertrauen. Der Firma Microdia danken wir für die absolut termingerechte Fertigung des qualitativ hochwertigen Ummantelungswerkzeugs. Das Team der FHNW umfasste Daniel Zürcher, David Botor, Sandra Bader und Christian Rytka.

Kontakt

Prof. Dr. Christian Rytka
Prof. Dr. Christian Rytka

Gruppenleiter Kunststoffverarbeitung und Nachhaltigkeit, Studiengangleiter MAS Kunststofftechnik

Telefon +41 56 202 73 81 (Direkt)
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