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20.7.2021 | Hochschule für Technik und Umwelt

Ausgezeichnete Mechatronik-Projekte

Grenzüberschreitende Teams aus dem Studiengang Mechatronik trinational der Hochschule für Technik FHNW haben am Wettbewerb «Trinatronics» teilgenommen – und sowohl den ersten als auch den zweiten Platz geholt.

Beim Wettbewerb Trinatronics messen sich Mechatronik-Studierende der Hochschule für Technik FHNW, der Hochschule Offenburg, der Hochschule Trier, der Duale Hochschule Baden-Württemberg DHBW Lörrach, sowie der École nationale supérieure des ingénieurs Sud Alsace Mulhouse und der Université Haute Alsace Mulhouse. Gemeinsam bilden diese Hochschulen TriRhenaTech, die Allianz der Hochschulen für angewandte Wissenschaften am Oberrhein.

Die Studierenden der teilnehmenden Hochschulen bilden grenzüberschreitende Teams und haben zwei Monate Zeit, um gemeinsam ein mechatronisches System zu realisieren. «Die Studierenden lernen dabei Mechanik-Kompetenzen, wie man Projektmanagement anwendet, Präsentationsfähigkeiten und nicht zuletzt interkulturelle Zusammenarbeit», erklärt Prof. Dr. Robert Alard, Studiengangleiter Mechatronik trinational an der Hochschule für Technik FHNW.

Gleich den ersten und den zweiten Platz des Wettbewerbs belegten Studierendenteams des Studiengangs Mechatronik trinational der Hochschule für Technik FHNW, der Université de Haute-Alsace und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.

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Auf dem ersten Platz: der vierbeinige Roboter «Laïka».

Den ersten Platz holten die Studierenden Gil Flassch, Emile Gehl, Lucas Gigondan und Paul Hauser mit ihrem Roboter-Vierbeiner «Laïka». Der Roboter kann sich auf unebenen Geländen wie Kies oder Erdboden fortbewegen und sogar kleine Hindernisse bis zu 12 cm Höhe überwinden. Gleichzeitig nimmt Laïka Umweltdaten auf. Er misst verschiedene Gase, Feuchtigkeit, Lufttemperatur, Höhe und Luftdruck.

Mit ihrem Sensor-Upgrade-Kit für Reanimationspuppen wurden das Team «MiniAnne» von André Fuchs, Philippe Licht, Daniel Ott und Patrik Lämmle mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Der Kit erlaubt es, eine kostengünstige Reanimationspuppe nachzurüsten, die häufig in Entwicklungsländern für die Ausbildung von Ersthelferinnen und Ersthelfern zum Einsatz kommt. Der Kit ermöglicht es etwa, die Handposition und die Tiefe und Frequenz der Herzmassage zu messen. Die Daten werden auf eine Webseite übertragen und geben dem Ersthelfer so direkt Rückmeldung. Besonders wichtig war dem Team, eine kostengünstige Lösung zu entwickeln – und das gelang. Mit dem Nachrüstkitt kostet die MiniAnne 2.0 rund 150 Franken. Vergleichbare kommerziell erhältliche Modelle können schnell mit hunderten oder gar tausenden Franken zu Buche schlagen. Das Projekt wurde in Absprache mit medizinischem Fachpersonal aus Deutschland, der Schweiz, Mali und Südafrika entwickelt.

Sensor-Upgrade-Kit für Reanimationspuppen

«Die Siegerprojekte heben sich durch sehr gute technische Realisierung und eine ausgezeichnete Anwendung des Systems Engineering von den Konkurrenten ab», erklärt Robert Alard. «Im Fall der mechatronischen Reanimationspuppe beeindruckte uns zusätzlich der gesellschaftliche Nutzen durch die Anwendung in Entwicklungsländern mit sehr begrenztem Budget.» Und diese Ergebnisse verschwinden nun nicht einfach in einer Schublade: Die Soft- und Hardwarekonzepte stehen öffentlich zur Verfügung.

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