STIX für Solar Orbiter
Mit STIX entwickelt die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW ein Röntgenteleskop für die ESA Mission Solar Orbiter.
Ziele
Entwicklung und Betrieb des Röntgenteleskops von Solar Orbiter zur Erforschung der Sonne.
Ausgangslage
Die ESA-Sonde Solar Orbiter soll die nähere Umgebung der Sonne vor Ort erforschen. Eines von zehn Messgeräten an Bord ist STIX (Spectrometer/Telescope for Imaging X-rays). Das Röntgenteleskop wird Bilder und Spektren von Sonnenexplosionen, sogenannten Flares, aufnehmen. Flares können die Auslöser von koronalen Massenauswürfen sein, bei denen riesige Mengen an Materie und geladener Teilchen in den Weltraum geschleudert werden, welche die technische Infrastruktur im Weltraum und auf der Erde gefährden.
Projektstand
Das an der FHNW entwickelte Röntgenteleskop wurde 2018 der ESA zum Einbau in die Raumsonde übergeben. Es besteht aus 64 Gittern, die paarweise vor 32 Röntgendetektoren montiert das Herzstück des Instrumentes ausmachen. Die Röntgenstrahlung, die durch die Öffnung im Hitzeschild der Raumsonde dringt, wird durch die Gitter gefiltert und von den Detektoren aufgezeichnet. Daraus werden Bilder der mit bis zu 40 Millionen Grad Celsius heissesten Region von Sonneneruptionen rekonstruiert.
Die Mission startete 2020. Die Heliophysikgruppe am Institut für Data Science nutzt die Daten, um die komplexe Dynamik zu untersuchen, die mit der Sonnenaktivität verbunden ist.
Projekt-Information

Auftraggeber | |
Ausführung | |
Partner | Internationales Konsortium, davon aus der Schweiz: Art of Technology |
Dauer | Laufend seit 2010 |
Förderung | |
Projektteam | Dr. Samuel Krucker (Principal Investigator) Prof. Dr. Hans-Peter Gröbelbauer Dr. Gordon Hurford László István Etesi Dr. Oliver Grimm Simon Felix Dr. Lucia Kleint Prof. Dr. Arnold Benz Prof. Dr. André Csillaghy Dr. Marina Battaglia Dr. Mathej Kuhar Hanna Sathiapal Filip Schramka Dr. Hualin Xiao |
Weitere Informationen |