Medikamentenherstellung auf der Überholspur
Die Produktion neuartiger Medikamente ist kompliziert, aufwändig und teuer. Forschende der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW können die Produktionsprozesse mithilfe intelligenter Algorithmen in Echtzeit überwachen und steuern. So können Prozesse für neue Medikamente schneller entwickelt werden und die Qualität zu jeder Zeit überwacht werden.
Die Gesundheitskosten steigen. Ab 2024 muss jede und jeder Einzelne für die Krankenkassenprämien tiefer in die Tasche greifen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Doch ein Grund sind neuartige und hochpreisige Medikamente, sogenannte Biologika. Diese werden nicht chemisch, sondern von biologischen Systemen wie Bakterien oder tierischen Zellen hergestellt. Zu den Biologika gehören zum Beispiel Antikörper, die ein bestimmtes Merkmal von Krebszellen erkennen und diese spezifisch angreifen. Aber auch viele Medikamente gegen Autoimmunerkrankungen wie die rheumatoide Arthritis oder Gentherapien gegen Erbkrankheiten werden so produziert. Biologika sind viel zu komplex, als dass sie in herkömmlichen, chemischen Verfahren hergestellt werden könnten. Thomas Villiger, Dozent an der Hochschule für Life Sciences FHNW, vergleicht die beiden Medikamentenklassen so: «Moleküle wie Aspirin sind von ihrer Struktur so kompliziert wie ein Velo. Biologika sind eher wie Flugzeuge.»
FHNW eMagazin
Lesen Sie den ganzen Artikel "Medikamentenherstellung auf der Überholspur".
Hier geht's zum Artikel