Studierende nehmen an führendem Schweizer Symposium für Point-of-Care-Diagnostik teil
Es war ein voller Erfolg – das 5. Schweizer Symposium für Point-of-Care-Diagnostik, das wir vor einigen Tagen am FHNW Campus Muttenz durchführen durften. Die Veranstaltung bot nicht nur akademischen Forschenden, Vertreter*innen der Industrie und Kliniker*innen die Möglichkeit, sich auszutauschen, sondern war auch eine hervorragende Gelegenheit für Studierende der Hochschule für Life Sciences FHNW, sich auf einer führenden, nationalen Konferenz über die neuesten Trends und Technologien zu informieren.
Leandra Zehnder und Titus Würmeling, zwei Masterstudierende der Hochschule für Life Sciences FHNW, waren live vor Ort. „Mein persönliches Highlight war die Keynote von Antonella Santuccione über Geschlechts- und Genderunterschiede in der medizinischen Praxis“, sagt die Bioanalytik-Studentin Leandra begeistert. „Antonella ist Ärztin und CEO einer gemeinnützigen Organisation namens Women’s Brain Project. In ihrem Vortrag hob sie hervor, dass Geschlechtsunterschiede in einem standardisierten, männlich orientierten Patientenverlauf oft nicht berücksichtigt werden, und wies darauf hin, dass Frauen anders auf medizinische Behandlungen reagieren als Männer und andere Krankheitsrisiken haben. Eine Tatsache, die Ärzte und die Pharmaindustrie bisher nicht berücksichtigt haben, was schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit von Frauen hat. Es war faszinierend und inspirierend zu hören, wie Antonella endlich Licht in solche geschlechtsspezifischen Unterschiede bringt und einen patientenzentrierten Ansatz verfolgt, der geschlechts- und geschlechtsspezifische Lösungen umfasst. Ihr Ansatz ist beeindruckend. Ich habe die Vielfalt, Tiefe und Inspiration, die mir die Veranstaltung persönlich gegeben hat, sehr geschätzt!
Titus Wuermeling fand es spannend zu hören, dass schnelle Point-of-Care-Diagnostik während der COVID-19-Pandemie erheblich an Bedeutung gewonnen hat und die Entwicklung neuer und besserer Produkte für Ärzt*innen und Patient*innen vorangetrieben hat. „Ich fand es sehr interessant, von einer Zukunft zu hören, in der schnelle Point-of-Care-Tests eingesetzt werden können, um Schlaganfallpatient*innen sofort im Krankenwagen zu erkennen und zu triagieren, sodass Rettungssanitäter*innen ausserhalb des Krankenhauses mit Reperfusionstherapien beginnen oder den Patient*innen direkt in ein Schlaganfallzentrum bringen können. Das könnte wertvolle Zeit sparen und die Behandlungsergebnisse verbessern“, erklärt Titus. „Ausserdem war ich beeindruckt von den positiven Auswirkungen der Digitalisierung auf die POC-Diagnostik, zum Beispiel von einem Fruchtbarkeitsarmband, das mithilfe künstlicher Intelligenz datengestützte Unterstützung bietet und Paaren hilft, schneller schwanger zu werden.“
Rückblickend auf die Veranstaltung sagt Titus: „Es war eine Freude, einen ganzen Tag lang in die neuesten Forschungsergebnisse rund um POCD-Technologien und -Produkte einzutauchen, international renommierten Referenten zu diesem Thema zuzuhören und die Ausstellung zu besuchen, auf der innovative Unternehmen und Start-ups vorgestellt wurden, die sich der Suche nach neuen Produkten und technologischen Lösungen widmen. Ich habe eine ganze Reihe neuer Impulse und Ideen mit nach Hause genommen und freue mich darauf, mit vielen neuen Erkenntnissen in das Herbstsemester zu starten.“