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Unterricht mit Fairdinand

Unterricht mit Fairdinand ist ein Kommunikationsprojekt des Zentrums Lernen und Sozialisation der Pädagogischen Hochschule FHNW, das vom Schweizerischen Nationalfonds (AGORA) gefördert und in Zusammenarbeit mit Koboldgames GmbH entwickelt wird.

Studien belegen, dass die soziale und ethnische Herkunft von Kindern und Jugendlichen für deren Leistungen und Bildungsverläufe sehr bedeutsam sind. In der Schule nehmen Lehrpersonen in diesem Prozess durch ihre Erwartungen und Leistungszuschreibungen an die Schüler:innen eine zentrale Rolle ein. Die bisherige Forschung zeigt, dass höhere Erwartungen und günstige Zuschreibungen lern- und leistungsförderlich sind, wobei Lehrpersonen gegenüber Lernenden aus benachteiligten Familien und solchen mit Migrationshintergrund systematisch tiefere Erwartungen und ungünstigere Zuschreibungsmuster haben.

Das Ziel des digitalen Simulationsspiels Unterricht mit Fairdinand ist es, die damit verbundenen Prozesse im Unterricht in einer Simulation zu illustrieren und zu erklären. So sollen verschiedene Gruppen durch das Spielerlebnis sensibilisiert werden, wie sich persönliche Erwartungen und Zuschreibungen auf die schulischen Leistungen eines Kindes auswirken und Bildungsungerechtigkeit entstehen kann. Dabei erleben die Spielenden eine Konkretisierung der Theorien und Forschungsbefunde zu unfairen Erwartungen und Zuschreibungen und sehen Beispiele, wie sich dies in konkreten Unterrichtssituationen der Sekundarstufe I zeigt.
 
Dieses digitale Simulationsspiel wird in kleinen Gruppen im Rahmen von Workshops gespielt. Die Workshops werden ab Frühling 2025 verschiedenen Gruppen (zum Beispiel Lehrpersonen, Studierenden einer PH, Elterngruppen, Schüler:innen der Sekundarstufe I und II, Personen in der Bildungsverwaltung, Sozialpädagog:innen und weiteren an Schule interessierten Personengruppen) angeboten. Der Workshop verfolgt das Ziel, für ungerechte Lernprozesse im Unterricht zu sensibilisieren und chancengerechte Haltungen zu stärken.
 
Weitere Informationen zum Simulationsspiel und zum Workshop werden zu einem späteren Zeitpunkt aufgeschaltet. Eine Anmeldung zu den Workshops ist ab ca. Januar 2025 möglich. Bei Fragen können Sie sich an den Projektleiter Markus Neuenschwander (bWFya3VzLm5ldWVuc2Nod2FuZGVyQGZobncuY2g=) wenden.

Projektleitung

Prof. Dr. habil. Markus P. Neuenschwander
Prof. Dr. habil. Markus P. Neuenschwander

Leiter Zentrum Lernen und Sozialisation

Telefon +41 56 202 71 37 (Direkt)

Projektmitarbeitende

Fabienne Girsberger
Fabienne Girsberger

Kursleiterin und Koordinatorin SCALA-Weiterbildung, Zentrum Lernen und Sozialisation, Institut Forschung und Entwicklung PH FHNW

Telefon +41 56 202 85 09 (Direkt)
Nicole Muff
Nicole Muff

Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Zentrum Lernen und Sozialisation, Institut Forschung und Entwicklung PH FHNW

Telefon +41 56 202 79 95 (Direkt)

In Kooperation mit Koboldgames GmbH

Das Projekt wird gefördert durch den Schweizerischen Nationalfonds

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