Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern: Förderansätze und Implikationen für die Praxis sowie die Bildungs- und Sozialpolitik
Der Fokus der Tagung liegt darauf, wie Kinder im Kindergarten und in der Primarstufe in ihrer sozio-emotionalen Entwicklung und ihrem Verhalten in Schule und Familie gefördert werden können.
Den Tagungsflyer finden Sie hier.
Informationen zur FOSSA-Weiterbildung finden Sie hier.
Datum: Mittwoch, 31. August 2022
Zeit: 14:00 Uhr – 18:00 Uhr
Ort: Pädagogische Hochschule FHNW, Bahnhofstrasse 6, 5210 Windisch, Gebäude 5.0 (Studiensaal)
Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten sind in ihrer Bildungslaufbahn benachteiligt. Sie erbringen tiefere Leistungen und zeigen ungünstigere Bildungsverläufe. Sie sind eher von einem Schulausschluss bedroht, haben geringere Chancen auf einen Ausbildungsplatz und eine höhere Wahrscheinlichkeit der Arbeitslosigkeit. In Zusammenhang mit diesen Kindern entstehen immer wieder herausfordernde Situationen im Schulalltag und in der Familie.
Anlässlich des Abschlusses der Interventionsstudie Förderung der Selbstregulation in Schule und Familie – FOSSA wird die Thematik an einer öffentlichen Tagung aufgegriffen und bearbeitet. Der Fokus der Tagung liegt darauf, wie Kinder im Kindergarten und in der Primarstufe in ihrer sozio-emotionalen Entwicklung und ihrem Verhalten in Schule und Familie gefördert werden können. Es wird diskutiert, wie die Bildungs- und Sozialpolitik auf die Herausforderungen durch Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten reagieren und welche Hilfestellungen die Bildungsforschung bieten kann.
Neue forschungsbasierte Grundlagen werden in Fachreferaten präsentiert. Anschliessend werden Workshops zu konkreten Fördermöglichkeiten und Massnahmen durchgeführt. Sie können zwischen zwei interessanten Workshops wählen. In einer Podiumsdiskussion wird die Thematik im Dreieck Wissenschaft – Praxis – Bildungs- und Sozialpolitik debattiert.
Zielgruppen
Personen aus der Bildungsverwaltung, den Sozialdiensten, der Bildungsforschung, der Lehrpersonenbildung, der Erziehungsberatung sowie des Schulpsychologischen Dienstes, Schulleitungen, Lehrpersonen, Sonderpädagog:innen, Fachpersonen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe sowie der Schulsozialarbeit.
Programm
13:30 | Eintreffen |
14:00 | Begrüssung und Einführung |
14:10 | Kantonale Perspektive MSc Patrick Isler-Wirth, Abteilungsleiter Volksschule im Departement Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau: Herausforderndes Verhalten in der Aargauer Volksschule |
14:20 | Hauptreferate (Abstracts) Prof. Dr. Dennis Hövel (Hochschule für Heilpädagogik): Implementation von sozial-emotionalem Lernen in den Schulalltag Prof. Dr. Markus Neuenschwander (PH FHNW): Förderung der Selbstregulation von Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten in Schule und Familie: Übersicht und Beispiele |
15:30 | Workshops (parallele Durchführung) Workshop 1 «Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten – wirksame Massnahmen in der Schule» Leitung: MSc Alafia Zavery, MA Brigitte Häner, MA Vanessa Prieth, MSc Ilona Rösti Workshop 2 «Das Familienprogramm: Familien als zentrale Lernorte befähigen!» Leitung: Prof. Dr. Kitty Cassée, MSc Rahel Rufer |
16:20 | Pause mit kleiner Verpflegung |
16:50 | Podiumsdiskussion: Verhaltensauffälligkeiten von Kindern im Spannungsfeld von Praxis – Bildungs- und Sozialpolitik – Wissenschaft Moderation: Ladina Spiess André Zehnder (etuna friedberg) Thomas Minder (Schweizerischer Verband der Schulleiterinnen und Schulleiter) Sven Colijn (Abteilungsleiter Aufsicht und Leistungscontrolling des Kantonalen Jugendamtes Bern) Prof. Dr. Kitty Cassée (Institut kompetenzhoch3) Prof. Dr. Dennis Hövel (Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik) Prof. Dr. Markus Neuenschwander (PH FHNW) |
18:00 | Abschluss |
Tagungsverantwortung
Prof. Dr. Markus Neuenschwander, Zentrum Lernen und Sozialisation der PH FHNW
Tagungsmoderation
Ladina Spiess
Anmeldung
Die Anmeldefrist ist abgelaufen.
Bei der Anmeldung können Sie auswählen, welchen Workshop Sie besuchen möchten. Hier finden Sie eine Beschreibung der Workshops und der Referate. Jeder der zwei Workshoptypen wird parallel mehrfach geführt. Die Teilnehmendenzahl pro Workshop ist begrenzt. Eine Bestätigung Ihrer Anmeldung erhalten Sie zu einem späteren Zeitpunkt per E-Mail zugestellt.
Die Tagung wird unterstützt von folgenden Stiftungen und Kantonen: