
Arbeitsgebiet
Im Folgenden werden die Arbeitsgebiete Lehre, Forschung und Entwicklung sowie Rhythmik der Professur Bewegungsförderung und Sportdidaktik im Kindesalter kurz vorgestellt.
Das Team der Professur ist am Institut Kindergarten-/Unterstufe der Pädagogischen Hochschule angesiedelt und am Institut Primarschule assoziiert. Die Studierenden eignen sich in den modularisierten Bachelor-Studiengängen im Grund- und Hauptstudium für den Bewegungs- und Sportunterricht nötige bewegungs- und sportpraktische, fachliche und fachdidaktische Kompetenzen an. Sie erweitern dabei auch ihr Bewegungsrepertoire. Bei besonderem Interesse am Studienbereich Bewegung und Sport haben die Studierenden die Möglichkeit, sich im Schwerpunkt Bewegung und Sport vertieft mit fachlichen und fachdidaktischen Fragen zu befassen. Zudem können sie ihre Bachelorarbeit zu einem entsprechenden Thema verfassen. Das Ziel der Lehre ist es, die auf Bewegung und Sport bezogenen Professionalisierungsprozesse der Studierenden zu begleiten und zu fördern, sodass sie kompetente Lehrpersonen für das Schulfach Bewegung und Sport auf der Primarstufe werden. An zwei Koordinationsstellen „Qualität der Lehre“, die für das Studienfach Bewegung und Sport am Institut Kindergarten-/Unterstufe bzw. am Institut Primarstufe zuständig sind, sichern und entwickeln die Koordinator*innen gemeinsam mit dem Team der Professur die Qualität der Lehre. Das Team der Professur bringt darüber hinaus am Institut für Weiterbildung und Beratung der Pädagogischen Hochschule verschiedene Angebote aus.
Gerne geben wir Ihnen an dieser Stelle Hinweise zum Brevet Plus Pool der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft (SLRG).
Forschungs- und Entwicklungsprojekte der Professur nehmen ebenso Fragen zur sozialen Ungleichheit, Differenzierung und Inklusion im Sport in der Schule wie zur bewegungs- und sportbezogenen schulischen Sozialisation von Kindern auf. Ein aktueller Fokus der Forschungen liegt auf der Transitionsphase Kindergarten–Primarschule (siehe dazu: Bewegt vom Kindergarten in die Primarschule – eine aktivitätsbezogene Analyse des Transitionsprozesses (BeKiPri) | FHNW). Zudem werden praxisnahe Lehrmittel an der Professur Bewegungsförderung und Sportdidaktik im Kindesalter entwickelt, dies in der Regel auf Basis der Befunde der Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Die Lehrmittel werden in Kooperation mit Verlagen (z. B. Schulverlag plus), mit den für den Sport in der Schweiz zentralen Institutionen (z.B. Bundesamt für Sport BASPO, SwissOlympic) gestaltet oder auf den Websites der Pädagogischen Hochschule publiziert (siehe zum Beispiel: Handreichung aus dem Projekt kick&write®).
Der anthropologische Ansatz der Rhythmik ist es, dass der Mensch ein grundlegendes Bedürfnis nach Bewegung und nach musikalischem sowie nach sprachlichem Ausdruck hat. Rhythmik entwickelt aus der Verbindung und Wechselwirkung dieser Ausdrucksformen ein spezifisches Bildungsverständnis, das zum Beispiel sprachliche Begriffsbildung und soziales Lernen einbezieht. Dieses Bildungsverständnis ist auf der Primarstufe von zentraler Bedeutung. In Zyklus 1 wie auch in Zyklus 2 sind ganzheitliche Lehr- und Lernprozesse nicht nur in den musisch-ästhetischen Fächern (Bewegung und Sport, Musik sowie Ästhetische Bildung), sondern auch in Bezug auf die Konzipierung und Rhythmisierung von ganzen Schultagen von Bedeutung. In diesem Arbeitsbereich entstehen – in Kooperation mit der PH Freiburg – neben Lehrmitteln für das Unterrichten auf der Primarstufe auch Online-Module, welche für die Rhythmik-Ausbildung der Studierenden eingesetzt werden (siehe dazu: Rhythmikdidaktik Online. Entwicklung digitaler Lernmodule).