Primarschulen im Spannungsfeld von Inklusion und Bildungsstandards
Forschungsschwerpunkt: Professionalisierungsforschung
Laufzeit: 1.4.2020–31.3.2024
zuständig: Institut Spezielle Pädagogik und Psychologie, Professur für Inklusive Didaktik und Heterogenität
Co-Projektleitung: Dr. Monika Wagner-Willi, Prof. Dr. Raphael Zahnd
Unterstützung: Schweizerischer Nationalfonds
Nach den ersten PISA-Studien richtete sich in Europa das Bildungswesen nach Standards aus. Der schweizerische Lehrplan 21 entspricht dieser Entwicklung. Gleichzeitig liegt im Aufgabenbereich der Volksschule auch, den integrativen Unterricht einzusetzen und weiterzuentwickeln.
Der Lehrplan greift das Ziel des integrativen Unterrichts ebenfalls auf. So sind Lehrpersonen unter anderem dazu aufgerufen, individuelle Lernunterstützung zu bieten. Dabei soll geschaut werden, welche Ausgangslagen im Lernen die Schüler*innen mitbringen.
Trotz dieser Aufforderung sind die mit dem Lehrplan 21 verbundenen Veränderungen mit Blick auf den integrativen Unterricht auch ambivalent: Standardisierte Leistungsmessungen finden vermehrt statt, die vielfältige Lernausgangslagen nur bedingt berücksichtigen.
Das Projekt geht darauf ein, wie in der integrativen Unterrichtspraxis diese Entwicklung mitwirkt. Wie gehen Lehrpersonen mit den unterschiedlichen Lernausgangslagen der Schüler*innen um, wenn sie gleichzeitig integrative Ausrichtung, Kompetenzorientierung und standardisierte Überprüfung von Bildungszielen berücksichtigen sollen.
Zwei miteinander verbundene Teilprojekte gehen der Forschungsfrage in Schulen der Primarstufe nach.