Ausstellung «Plastophyten» im Bildungsgarten PHBern: 24.8.–3.11.2024
Plastophyten! Noch nie gehört? Im Bildungsgarten der PHBern schiessen eigenartige Konsumblüten ins Kraut: Plastophyten. Das sind neuartige Nutz- und Zierpflanzen, ausgesät von Andrina Jörg, Künstlerin und Dozentin für Kulturvermittlung an der PH FHNW. Im Rahmen einer Ausstellung sorgen die Blüten nicht nur für Artenvielfalt, sondern laden auch zur Diskussion über Umwelt und Konsum ein.
Im Rahmen ihres Langzeitprojektes Paranatur Forschungslaboratorium hat die Künstlerin Andrina Jörg die Konsumblüten über Jahre erforscht und – ähnlich der botanischen Vorgehensweise – klassifiziert. Spezielle Setzlinge, wie die gemeinen Röhrlinge (Ikeacea), denen man nachsagt, dass sie Wasser aus dem Erdreich filtern können, oder die weissen Löffler (Calix albinum), welche zur besseren Nahrungsaufnahme gezüchtet werden, laden zu Diskussionsrunden, Erkundungen, Paranaturkunden und stillen Betrachtungen ein.
Das Kunstprojekt wird durch Kulturpromille der PH Bern sowie durch die Professur für Kulturvermittlung und Theaterpädagogik der PH FHNW unterstützt.
Ausstellung und Anlässe
Die Ausstellung ist vom 24. August bis 3. November 2024 zu Gast im Bildungsgarten der PHBern. Neben der freien Besichtigung sind alle Studierenden und Mitarbeitenden sowie eine interessierte Öffentlichkeit zu folgenden Anlässen eingeladen (ohne Anmeldung):
- 23. August 2024: Vernissage: Aussaat
- 19. September 2024: Paraphänotypische Betrachtungen: Führung mit der Künstlerin Andrina Jörg und Wiktoria Furrer, Kulturwissenschaftlerin
- 18. Oktober 2024: Wissenswurzel, Erkenntniskapsel: Podiumsgespräch zur Wissensart der Kunst. Mit Michaela Schäuble, Sozialanthropologin, Peter Fischer, Kurator und Andrina Jörg, Künstlerin. Moderation: Wiktoria Furrer, Kulturwissenschaftlerin
- 19. Oktober 2024: Weiterbildung für Lehrpersonen von und mit Andrina Jörg zum Thema Paranatur
- 24.10. 2024–12.1.2025: Foto-Ausstellung am Campus vonRoll der PHBern (Fabrikstrasse 8, 3012 Bern)
Plastophyten aus dem Bildungsgarten wie auch Abbildungen von paranatürlichen Pflanzen aus anderen Regionen Europas, kleine Exponate und Interventionen werden zu sehen sein.
Flyer zur Ausstellung (PDF)