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Beruf mit Klasse im Kino: «My Beautiful Broken Brain»

Die Reihe stellt seit 2022 ausgesuchte Dokumentarfilme über pädagogische und logopädische Berufssituationen in lokalen Kinos vor. Dabei regt sie Gespräche u. a. über die Rolle von Lehrpersonen, den Stellenwert logopädischer Expertise, Notengebung oder Überwindung von Sprachhürden an.

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My Beautiful Broken Brain

UK 2014, 88 Min., Englisch (deutsche Untertitel), ab 14 Jahren, Regie: Sophie Robinson, Lotje Sodderland

Nach einem plötzlichen, schweren Schlaganfall muss die 34-jährige Lotje Sodderland noch einmal von vorne anfangen. Sie hat einiges verlernt und vieles über ihr Leben komplett vergessen. So weiss sie zum Beispiel nicht mehr, wie man schreibt, sie ist von Aphasie betroffen. Lotje muss nun ein neues Leben beginnen. Kurz nachdem sie aus dem Krankenhaus kommt, beginnt sie damit, ihren Neustart und die damit einhergehenden Probleme zu dokumentieren. 

Der Film ist auch deshalb beeindruckend, da die betroffene Co-Regisseurin sich auf ihrem Bewältigungsweg verwundbar und ohne Rücksicht selbst beobachtet. Die Filmästhetik nimmt auch bewusst die subjektiven Sichtweisen von Lotje ein und kreiert mit visuellen Eindrücken eine Welt, wie sie aus den Augen einer Aphasikerin wahrgenommen sein könnte.

Vorfilm: [jürg]

CH 2017, 19 Min., Französisch/Englisch (englische Untertitel), Regie: Raphaël Meyer

Die Filme und das anschliessende Gespräch wurden präsentiert in «Beruf mit Klasse im Kino» – eine Reihe der PH FHNW.

Podiumsgespräch zu Aphasie

Im Anschluss an die beiden Filme beleuchteten wir mit Expertinnen und Betroffenen die Sprachbehinderung Aphasie, die in vielen Fällen einen Schlaganfall als Ursache hat. Diagnostik und Therapie zur Aphasie wird im Rahmen des klinischen Schwerpunkts im Studiengang Logopädie an der PH FHNW gelehrt.

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Sandra Widmer Beierlein hat 5 Jahre als Logopädin an Schweizer Kliniken gearbeitet und ist nun seit 11 Jahren an der PH FHNW, wo sie sich unter anderem in Forschung und Lehre mit klinischen Themen der Logopädie beschäftigt.

Kürzlich hat sie ihre Dissertation an der Uni Bern eingereicht, in der sie die Sprachwahl in der Aphasiediagnostik in der Schweiz untersucht. Ihre Forschungsinteressen sind Diagnostik und Therapie bei Aphasie, Dialekt, Mehrsprachigkeit, Logopädie und Code-Switching.



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Ines Conzett studierte Logopädie an der Universität Freiburg/Fribourg. Nach Abschluss des Studiums war sie als Logopädin in der Rehabilitation in Walzenhausen und in Valens tätig. Dort konnte sie ihr neurologisches Wissen vertiefen.

Seit fünfzehn Jahren arbeitet sie nun im Kantonsspital Graubünden. Sie war mehrere Jahre Präsidentin der Konferenz der Schweizerischen Berufsverbände der Logopädinnen und Logopäden.

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Urs-Peter Michel arbeitete 37 Jahre auf einer Bank, bevor er als selbständiger Dienstleister Seniorinnen und Senioren bei ihren administrativen Belangen zu unterstützen anfing.

Seit einem Hirnschlag vor 4 Jahren ist er nun von Aphasie betroffen.

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Verena Michel unterstützt ihren Mann auf dem Weg zurück in den Alltag. Sie war langjährige Mitarbeiterin am Theater Basel, zuletzt als stellvertretende Leiterin an der Billettkasse.

Gemeinsam tanzen sie argentinischen Tango, welcher sich für ihren Mann als gute Therapie erwiesen hat.


Datum und Zeit

28.3.2023, 18:00–20:30 Uhr iCal

Ort

Stadtkino Basel
Klostergasse 5
4051 Basel

Veranstaltet durch

Pädagogische Hochschule

Kosten

kostenlos

Veranstaltungssprache

Film: Englisch mit deutschen Untertiteln. Gespräch: Dialekt

Trailer «My Beautiful Broken Brain»

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