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Erstklassiger Weg im Kino: «Von Kindern und Bäumen – ein Jahr in der Waldschule»

Die Reihe stellt ausgesuchte Dokumentarfilme über pädagogische und logopädische Berufssituationen in lokalen Kinos vor. Dabei regt sie Gespräche u. a. über die Rolle von Lehr- und Fachpersonen, Notengebung oder Überwindung von Sprachhürden an.

Von Kindern und Bäumen – ein Jahr in der Waldschule

CH 2024, 88 Min., Dialekt (ohne Untertitel), ab 6 Jahren, Regie: Natalie Pfister

Über den Zeitraum eines Jahres taucht der Film in den Kosmos der Waldschule in Baden (AG) ein und lässt die Kinder zu Wort kommen. Sie geben Einblick in eine Lebenswelt, die ihnen erlaubt, Eigenverantwortung, Mut und Kreativität zu entwickeln. Der Film geht auch der Frage nach, ob Kinder aus eigenem Antrieb lernen, was sie für ihr Leben brauchen, oder ob sie auf Anleitung und Förderung von Erwachsenen angewiesen sind.

Der Film und das anschliessende Gespräch wird präsentiert in «Erstklassiger Weg im Kino» – eine Reihe der PH FHNW in Kooperation mit dem Filmverein Lichtspiele Olten und dem Verein Waldexperiment.

Podiumsgespräch zu «Von Kindern und Bäumen – ein Jahr in der Waldschule»

Im Anschluss an den Film werden die vier Diskussionsgäste die Bedeutung der Waldschule und ihre Möglichkeiten anhand eigenen Erfahrungen diskutieren:

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Mirjam Schreiber, Lehrperson in Rickenbach (SO)/Naturpädagogin CAS

Mirjam Schreiber unterrichtet seit über 10 Jahren die 1./2. Mehrjahrgangsklasse der Primarschule Rickenbach SO. Seit 2016 führt sie ihren Unterricht ganzjährig, in regelmässigen Abständen im Wald durch. In Absprache mit dem zuständigen Revierförster wurde dort für die Klasse ein Lernplatz eingerichtet.

Eine wertvolle Grundlage fürs Draussen-Unterrichten und wichtige Inputs erhielt sie durch den Zertifikatslehrgang «Naturbezogene Umweltbildung», den sie bei der Stiftung Silviva / ZHAW absolviert hat.

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Frank Rosenkränzer, Dozent Pädagogische Hochschule FHNW, Didaktik Sachunterricht

Arbeits- und Interessenschwerpunkte sind u. a. Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) im Sachunterricht und Ausserschulische Lernorte und Waldschule / Waldkindergärten.

Seine zwei Kinder im Alter von 3 Jahren und 7 Jahren haben mehrjährige Erfahrung in Waldkindergärten in Deutschland.

Frank Rosenkränzer ist Erster Vorstand im Verein Initiative Kunst- und Kindergarten e.V., Trägerverein des Kunst- und NaturKinderGarten Talhüpfer Glottertal.

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Georg Nussbaumer, Leiter Forstbetrieb Unterer Hauenstein und Kantonsrat

Seit 2000 waltet Georg Nussbaumer als Prüfungsexperte am Bildungszentrum Wald in Lyss und ist zudem seit 2009 im Kantonsrat von Solothurn.  Er ist dort Mitglied der Umwelt-, Bau- und Wirtschaftskommission, die sich u. a. mit Umweltschutz und Forstwirtschaft befasst.

Als Leiter eines Forstbetriebes hat er auch die Aufgabe, der Bevölkerung den Wald und seine Funktionen zu erklären. Daher ist er mehrmals im Jahr mit Schulklassen im Wald. Die Erfahrungen, welche er dabei mit den Kindern macht, sind zwar meist sehr schön und bereichernd, stimmen ihn aber auch oft nachdenklich.

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Ruedi Iseli, Präsident Verein Waldexperiment

Ruedi Iseli ist Forstingenieur und Vorstandsmitglied des im Jahre 2016 von ihm mitgegründeten Vereins Waldexperiment. Im Rahmen dieses Vereins hat er in Olten über 5 Jahre ein ausserschulisches Wald-Angebot für Kinder im Primarschulalter organisiert.

Kinder sollen den Wald als Freiraum, den sie nach eigenen Ideen und Wünschen erkunden und «in Besitz nehmen» dürfen, kennenlernen. Im Waldexperiment gibt es kein Programm der Erwachsenen. Im Zentrum stehen das Lernen von Freiheit, der Aufbau einer selbstbestimmten Naturbeziehung, Kreativität, Gemeinschaft, Beweglichkeit im Gelände, Selbstverantwortung und damit das Erleben von Selbstwirksamkeit.


Moderation: Anita Schneider, Leiterin Beratungsstelle Umweltbildung der PH FHNW für den Kanton Solothurn 

Datum und Zeit

24.6.2024, 18:15–20:15 Uhr iCal

Ort

Capitol Olten
Ringstrasse 9
4600 Olten

Veranstaltet durch

Pädagogische Hochschule

in Kooperation mit dem Filmverein Lichtspiele Olten und dem Verein Waldexperiment

Kosten

regulär CHF 15, Studierende: CHF 5

Veranstaltungssprache

Dialekt

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