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2.7.2024 | Pädagogische Hochschule

PH FHNW ist an drei grossen kollaborativen Projekten des Konsortiums DEEP beteiligt

DEEP, das für Digital Education for Equity in Primary schools steht, wird während 8 Jahren Grundlagenarbeit leisten. Das Ziel: das Potenzial der digitalen Transformation für alle Schüler*innen der Primarschule nutzbar machen.

DEEP – Digital Education for Equity in Primary schools wird von der Jacobs Foundation unterstützt. Das Konsortium ist ein Zusammenschluss von sieben Hochschulen, die die institutionelle, disziplinäre, methodische und geografische Vielfalt der Schweizer Bildungsforschung widerspiegeln. Die PH FHNW ist eine der sieben beteiligten Hochschulen. Die Projektaktivitäten von DEEP beginnen 2024 und sind auf acht Jahre Gesamtlaufzeit, geteilt in zwei Förderperioden, angelegt.

Der digitale Wandel eröffnet neue Möglichkeiten für innovative Ansätze im Bildungssystem. Diese Transformation geht weit über die Nutzung von Technologien oder den Erwerb neuer Kompetenzen hinaus. Digitale Bildung verändert vielmehr, was, wie, wo und wann Kinder lernen. Der digitale Wandel wirkt sich auf das Verständnis von Unterricht und die Rolle der Lehrpersonen aus, auf die Gestaltung von Lernumgebungen und auf den Einbezug verschiedener Akteur*innen, wie auch auf pädagogische und bildungspolitische Ziele.

Wie können Schulen und Lehrpersonen digitale Lernumgebungen gestalten, dass sie Schüler*innen in ihren individuellen Potenzialen und Bedürfnissen unterstützen?

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Bislang besteht noch wenig gesichertes Wissen darüber, welche Herausforderungen und Risiken sich aus diesen tiefgreifenden Änderungen für eine effektive Unterstützung der Lernprozesse in der Primarschule ergeben. Es fehlen insbesondere empirisch fundierte Erkenntnisse zu Fragen der Bildungsgerechtigkeit: Wie können Schulen und Lehrpersonen digitale Lernumgebungen gestalten und digitale Technologien so einsetzen, dass sie Schüler*innen in ihren individuellen Potenzialen und Bedürfnissen unterstützen, unabhängig von ihrem familiären und sozialen Hintergrund?

Enge Zusammenarbeit mit Lehrpersonen und Schulen

Das Konsortium DEEP will in Zusammenarbeit mit Bildungsexpert*innen diese Lücken in der Erforschung und Gestaltung des digitalen Wandels in der schulischen Bildung schliessen. Zu diesem Zweck sollten Kooperationsprojekte gefördert werden, die auf der Zusammenarbeit zwischen Schulpraxis und Wissenschaft basieren. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen einem breiten Publikum im Bereich der Primarschulbildung, der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen, der Bildungsverwaltung und der Bildungspolitik zugänglich sein und von diesen im pädagogischen Alltag genutzt werden können. Damit strebt DEEP an, die Potenziale der digitalen Transformation für alle Schüler*innen in der Primarschule zu maximieren und gleichzeitig die potenziellen Risiken zu berücksichtigen.

Die enge Zusammenarbeit von DEEP mit Lehrpersonen und Schulen wie auch mit Bildungsverwaltung und Bildungspolitik im Rahmen der Initiative «Bildung in der Digitalität» ermöglicht umfassende Untersuchungen in verschiedenen Regionen, Fächern und Schulen. Diese Zusammenarbeit und die vielfältige Expertise der Forschenden ermöglichen eine mehrperspektivische und partizipative Erforschung des digitalen Wandels in Schweizer Primarschulen.

Im Rahmen des Konsortiums werden grössere Forschungsprojekte kollaborativ von verschiedenen Hochschulen gemeinsam realisiert. Die PH FHNW ist an drei Projekten beteiligt. Die Jacobs Foundation unterstützt diese drei Projekte in den kommenden vier Jahren. Die Projekte werden allesamt auch in enger Zusammenarbeit mit Lehrpersonen und dem Schulfeld umgesetzt, wodurch eine hohe Praxisbedeutsamkeit der Forschung gegeben ist.

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