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9.12.2024 | Hochschule für Angewandte Psychologie

35. Plattform Sicherheitsmanagement: Sicherheit im Fokus

Die Plattform Sicherheitsmanagement bringt zweimal jährlich Fachpersonen aus dem Bereich «System Safety» zu einem branchenübergreifenden Erfahrungsaustausch zusammen. An der Veranstaltung vom 19. November 2024 in Olten nahmen 32 Personen aus der Industrie und von verschiedenen Aufsichtsbehörden teil.

Auf dem Tagesprogramm standen verschiedene Referate und Werkstattdiskussionen. Nach der Begrüssung durch Frank Ritz hielt Justine Corti vom Inselspital ein Referat zum Thema «Einsatz von KI in Meldesystemen». Sie erläuterte, wie das Meldesystem CIRS mit Hilfe von künstlicher Intelligenz automatisch kategorisiert wird, um einen besseren Überblick über zentrale Schwerpunktthemen zu erhalten und den kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) sicherzustellen. Die anschliessende Werkstattdiskussion bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen.


Plattform Sicherheitsmanagement_Content-Teaser Bild.jpegSicherheit im Fokus: Die 35. Plattform Sicherheitsmanagement fand am 19. November 2024 in Olten statt. (Bild: Jonas Brüngger)

Andrea Leibold von Patientensicherheit Schweiz referierte zum Thema «Just Culture (JC) im Schweizer Gesundheitswesen». Sie betonte die Notwendigkeit der Umsetzung verschiedener Massnahmen auf Makro-, Meso- und Mikroebene, um eine Just Culture effektiv und nachhaltig zu implementieren. Auch hier wurde das Thema in einer Werkstattdiskussion vertieft.

Sicherheitskultur und -management

Karin Hostettler (SBB) und Jonas Brüngger (Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW) präsentierten ihre Erkenntnisse zur Frage «Safety, Security und Informationssicherheit – eine Sicherheitskultur oder viele?». Sie berichteten über die integrative Betrachtung der Sicherheitsbereiche bei der SBB und diskutierten die Umsetzungsmöglichkeiten und Herausforderungen für Unternehmen.

Peter Baumann von Baumann Consulting schloss die Vortragsreihe mit einem Referat zum Thema «Betriebliches Sicherheitsmanagement». Er betonte die Bedeutung der sicherheitsorientierten Gestaltung von Technik und die Rolle der Managementsysteme zur Unterstützung des technischen Sicherheitskonzepts hervor.

Werkstatt zur spontanen Falldiskussion

Den Abschluss der Tagung bildete eine offene Werkstatt mit Falldiskussionen, die von Jonas Brüngger wurde. Die Teilnehmenden brachten spontan Fälle und Fragen ein, die sie im strategischen und operativen Sicherheitsmanagement beschäftigen.

Am Ende des Tages zeigten sich die Teilnehmenden zufrieden mit den gewonnenen Erkenntnissen und dem intensiven Austausch. Das nächste Treffen der Plattform Sicherheitsmanagement ist bereits in Planung und verspricht erneut spannende Einblicke und Diskussionen.

Interdisziplinärer Erfahrungsaustausch

An der Plattform Sicherheitsmanagement sind Unternehmen aus Branchen wie Bahnbetrieb, Kerntechnik, Luftfahrt, Medizin oder Pharmazeutik beteiligt. Die Plattform findet seit 2007 zweimal jährlich statt und ermöglicht einen interdisziplinären Erfahrungsaustausch zwischen betrieblicher Praxis und Forschung. Organisiert wurde die Veranstaltung von Jonas Brüngger von der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW.

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