Beirat Weiterbildung
Der Beirat begleitet seit November 2011 die Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW in ihrer Weiterbildungsarbeit.
Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Gesellschaft setzen sich in diesem Gremium für Fragen der Weiterbildung in Angewandter Psychologie ein. Die Aufgabe des Beirats besteht darin, Konzepte und Qualität der Weiterbildungsprogramme kontinuierlich zu sichern und zu verbessern sowie die Praxisnähe zu unterstützen.
Die Beiratsmitglieder
Franziska Amstutz
Leiterin HR-Entwicklung, Valiant Bank AG
«Als Personalentwicklerin in einer Bank setze ich mich intensiv mit der Digitalisierung und ihren Auswirkungen auf die Arbeitswelt auseinander. Inwiefern sich daraus die Anforderungen an die Menschen in unserer Organisation wandeln und welche Entwicklungschancen sich daraus für sie ergeben sind zentrale Fragen, denen ich mich mit Begeisterung stelle.»
Nachdem sie 1993 ihr Studium an der Universität Bern (lic.rer.pol) abgeschlossen hatte, stieg Franziska Amstutz als Personalassistentin bei der Generaldirektion PTT ein. Ein Jahr später verantwortete sie bei Swisscom International die Stelle als Head of Development and Instruments. Ab 2000 folgte die Funktion als Senior Manager Personalentwicklung bei Ernst & Young.
2004 kehrte Franziska Amstutz zur Swisscom zurück, wo sie als HR Business Partner und HR Bereichsleiterin unterschiedliche Organisationen des Konzerns betreute. Der Fokus war die Beratung der Linie in sämtlichen Fragen zu Organisations- und Personalthemen. Seit 2015 leitet Franziska Amstutz bei der Valiant Bank die Personalentwicklung. Schwerpunkte sind die Zuständigkeit für die Umsetzung der Ausbildungslandschaft, die Verantwortung für HR-Projekte und für die 80 Lernenden. Sie ist ebenfalls verantwortlich für das Thema Gender und HR-Nachhaltigkeit.
Urs Blaser
Inhaber und Geschäftsführer Blaser & Partner, Rickenbach
«Das Sprichwort "der Kunde ist König" ist so passé wie gleichzeitig wieder hoch aktuell.
Meine Mandate bieten mir Einblick in unterschiedliche Geschäftsmodelle von etablierten Unternehmen sowie von Jungunternehmern. Dabei stelle ich fest, dass nebst technischem Fortschritt, Produktdesign oder Marketing neue Faktoren entscheidend zum unternehmerischen Erfolg beitragen können. Denn der Kunde kann nur König werden, wenn wir sein Verhalten verstehen und Marktangebote so gestalten, dass diese menschlichen Bedürfnissen entsprechen. Genau hier kann die Angewandte Psychologie helfen diese Zusammenhänge zu verstehen und praxisnahe Anwendungsmodelle aufzuzeigen.»
Nach dem Abschluss der Hotelfachschule und einem Nachdiplomstudium in Hotelmanagement stand die Weiterbildung im strategischen Management am SMP St. Gallen im Vordergrund. Ein wichtiger Weiterbildungsbaustein für das International Business war zudem der Abschluss des Advanced Executiv Program AEP an der Northwestern University Chicago.
Der Einstieg in die Geschäftswelt erfolgte in den USA. In den jungen Jahren arbeitete er für eine amerikanische Restaurantkette in Californien. Nach verschiedenen Kaderfunktionen übernahm er 1992 die Regionaldirektion der Gastronomie- und Hotelbetriebe der Passagio-Gruppe mit rund 400 Mitarbeitenden. Ab 1996 leitete er als Direktor und Mitglied der Geschäftsleitung der Bon appétit Holding die Unternehmensentwicklung der Passagio-Gruppe. Verantwortlich für die Wachstumsstrategie führte er unter anderem Verhandlungen mit Howard Schultz, Gründer von Starbucks, und leitete damit die vertragliche Grundlage für die spätere Expansion in die Schweiz und Österreich ein.
Im Jahr 1998 gründete Urs Blaser die Firmen Blaser & Partner sowie C & G Management AG in Rickenbach. C&G Management AG hatte sich zum Ziel gesetzt, ein neuartiges Coffeeshop-Konzept für die Schweiz zu entwickeln und markfähig zu machen. Nach erfolgreicher Startphase mit einem Pilotstandort am Barfüsserplatz in Basel, wurde das Konzept an einen Systemgastronomen verkauft. Der Fokus der unternehmerischen Tätigkeiten lag jedoch auf dem Aufbau von Blaser & Partner. Ein Unternehmen, das regional und national tätigen Unternehmen und Institutionen ein umfassendes Dienstleistungsangebot in den Bereichen Standort- und Unternehmensentwicklung bietet.
Mandate
Geschäftsführer und Inhaber Blaser & Partner, Rickenbach
Verwaltungsratspräsident C & G Management AG, Rickenbach
Verwaltungsratsvizepräsident Sportcenter Kappel AG, Kappel
Verwaltungsratsvizepräsident Konferenzhotel Arte AG, Olten
Geschäftsführer Berufsinfo-Messe Aareland
Mitglied Beirat Weiterbildungszentrum Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
Vizepräsident Förderverein Swissbiolabs, Olten
Mitglied Business Club Mittelland
Christina Brändli
Projektleiterin Sicherheit und Gesundheit, Die Schweizerische Post AG
«Mensch, Technik und Organisation in Einklang zu bringen, ist die Basis für gesunde und erfolgreiche Unternehmen. Psychologisches Wissen hilft, Menschen gerade auch in Zeiten des Wandels zu befähigen und sinnvolle Arbeitsbedingungen zu schaffen.»
Christina Brändli ist seit Oktober 2022 Projektleiterin Sicherheit und Gesundheit bei der Schweizerischen Post AG. Davor war sie von 2010 bis 2022 bei der SBB AG tätig. Zuerst als Fachspezialistin Sicherheit im Personenverkehr, anschliessend als Projektleiterin Sicherheitskultur und später als Leiterin Safety SBB im Konzernbereich Sicherheit und Qualität. Zuletzt verantwortete sie als Business Partnerin HR bei der SBB AG die strategische Gestaltung und Umsetzung der HR-Aspekte im neuen Geschäftsmodell «Gemeinsam Digital» als Teil der Geschäftsleitung IT SBB.
2012 schloss Christina Brändli ihr Master-Studium in Angewandter Psychologie mit Schwerpunkt Arbeits-, Organisations- und Personalpsychologie an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW ab – mit Auszeichnung für die beste Master-Thesis des Jahrgangs. Neben dem Studium absolvierte sie 2011 die EFQM Business Excellence Assessorenausbildung an der Hochschule Luzern – Wirtschaft. 2018 bildete sie sich bei eduRail in Eisenbahntechnik weiter und eignete sich dabei ihr Wissen zu Bahntechnik mit Schwergewicht Technik an. 2021 schloss sie an der Universität Bern-Rochester den MAS General Management mit Fokus auf Innovationsmanagement, Strategie, Finanzmanagement, Marketing ab. Aktuell absolviert sie eine Weiterbildung in Facilitating, bei dem es darum geht, Menschen in Veränderungsprozessen in Unternehmen wirksam zu begleiten.
Christina Brändlis Stärken liegen in der Geschäftsentwicklung, in organisationaler/digitaler Transformation, in personeller/fachlicher Führung und im Sicherheits- und Qualitätsmanagement. Ihr Motto: Gemeinsam mit Leidenschaft und Ambition für effektive menschzentrierte Lösungen.
Taru Koch
Leiterin Kommunikation und Brand Management, PostFinance AG
«Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt: Neue Kompetenzen und agile Arbeitsmethoden sind gefordert sowie eine Arbeitskultur hin zu mehr Freiraum und Eigenverantwortung. Die Angewandte Psychologie bietet die Grundlage, um den Wandel aktiv zu gestalten.»
Wie sich in der digitalen Welt die Kundenbedürfnisse ändern und sich Organisationen darauf ausrichten, beschäftigt Taru Koch bereits im Studium. So legt sie bei der Arbeit im dynamischen Umfeld der Technologiebranche und dem digitalen Banking Wert darauf ein optimales Kundenerlebnis zu gestalten – sei es von externen oder internen Kunden. Die Zusammenarbeit in interkulturellen und interdisziplinären Teams sowie die Tätigkeit an der Schnittstelle von Human Resources, Marketing und Kommunikation gefällt ihr und zeugt von ihrer Fähigkeit, lösungsorientiert auf wechselnde Rahmenbedingungen zu reagieren.
Taru Koch arbeitet knapp zehn Jahre bei IBM (International Business Machines Corporation) im Marketing und in der Kommunikation, sowohl im Strategiebereich wie auch in der Umsetzung – jedoch immer mit Schwerpunkt im digitalen Umfeld. Digitalisierungsthemen beschäftigen sie auch bei der PostFinance; die Transformation der PostFinance zur digitalen Bank stellt neue Anforderungen an die Talent Acquisition und an das Recruiting. Als Leiterin Staffing sorgt sie für die kurz-, mittel- und langfristige Nachwuchs- und Fachkräftesicherung von PostFinance, von Employer Branding bis zum Onboarding.
Taru Koch absolvierte die Ausbildung zur Betriebsökonomin mit Schwerpunkt Wirtschaftskommunikation der Hochschule Luzern. Anschliessend folgte der Masterabschluss in Marketing, Dienstleistungs- und Kommunikationsmanagement an der Universität St. Gallen. Nebst Weiterbildungen im Leadership-Bereich besuchte sie an der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW den CAS Digitalisierung in der Arbeitswelt. Dabei eignete sie sich ein Set an Strategien sowie die psychologischen und methodischen Werkzeuge an, um den Wandel der PostFinance zum Digital Powerhouse aus personalpolitischer Sicht proaktiv zu gestalten. Ihre Mission sei es eine Arbeitgebermarke zu schaffen, welche die Pipeline des Talentpools fortlaufend mit den richtigen Kandidaten befüllt, um Schlüsselpositionen schnell und mit den geeigneten Personen zu besetzen und dabei ein positives Kandidatenerlebnis zu gewährleisten.
Danja Schumacher
Work Smart Coach / Management Consultant Future Work Experience
Swisscom (Schweiz) AG
«Die Digitalisierung bringt neue Formen der Zusammenarbeit sowie innovative Tools für die Kollaboration mit sich. Die Menschen ins Zentrum dieser Veränderung zu stellen und sie entsprechend zu begleiten, ist ein entscheidender Erfolgsfaktor.»
Danja Schumacher absolvierte im Jahr 2011 das berufsbegleitende Studium Business Communications an der Hochschule für Wirtschaft in Zürich und hat sich seither permanent weitergebildet: Nebst Weiterbildungen in Leadership-, Change-, Innovation- und Lean- Management besuchte sie an der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW den CAS Digitalisierung in der Arbeitswelt. So eignete sie sich ein Set an Strategien sowie die psychologischen und methodischen Werkzeuge an, um den Wandel bei ihren Mandaten proaktiv zu gestalten. Ihre Mission ist es, das Potential der Zusammenarbeit freizusetzen und Menschen im Umgang mit der neuen Art und Weise der Zusammenarbeit zu begleiten und dabei die MTO-Sicht (Mensch-Technik-Organisation) einzunehmen.
Danja Schumacher arbeitet seit über dreizehn Jahren bei der Swisscom (Schweiz) AG, wo sie in unterschiedlichen Unternehmensbereichen und Funktionen unterwegs war. Unter anderem war sie lange Zeit im Training, Information & Change Management tätig, wo sie Swisscom-Mitarbeitende bei der Einführung neuer Strategien, Produkte und Prozesse begleitete und den Bereich entlang der Kundenerlebniskette zu nachhaltigen, innovativen (Lern-)Erlebnissen mit abwechslungsreichen Lernmethoden weiterentwickelte.
Seit ihrem internen Wechsel in den Consulting Bereich Enterprise Customer im Jahr 2018, berät und begleitet sie Unternehmenskunden aus unterschiedlichen Branchen während Transformationsprojekten im Rahmen der Implementierung neuer Kommunikations- und Kollaborationslösungen und gestaltet Veränderungsprozesse von Organisationen und Menschen proaktiv mit. Den Menschen in den Fokus der Veränderung zu stellen und während der Veränderung durch den gesamten Prozess zu begleiten, motiviert und begeistert sie.
Danny Schweingruber
Leiter Workspace- und Change-Management, Universität Zürich
«Innovation und Transformation sind meine Fachthemen – «Beziehungen» ist mein Herzensthema. Gelingende Beziehungen bilden das Fundament für Erfolg. Je mehr Wissen über Psychologie vorhanden ist, desto gelingender werden Beziehungen aufgebaut und gelebt.»
Danny Schweingruber war in den Jahren 1990 bis 2005 als Consultant und Country Manager bei nationalen und internationalen IT-Unternehmen tätig. Im Jahr 2005 wechselte er zur Firma Witzig The Office Company AG und begann, sich mit den Erfolgsfaktoren der Wissensarbeit auseinanderzusetzen. Seine Themenschwerpunkte sind die räumlichen und die organisatorischen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Wissensarbeit. Durch den kontinuierlichen Austausch mit Experten und Expertinnen aus Wissenschaft und Praxis – unter anderem in Innosuisse-Projekten – konnte er Beziehungen, Erfahrung und Wissen aufbauen.
Ziel der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit ist es, Organisationen wissenschaftlich fundierte Handlungsempfehlungen für die Gestaltung neuer Arbeitswelten zur Verfügung zu stellen. Seine Weiterbildung zu Change-Management und Organisationsentwicklung am Institut für Angewandte Psychologie sensibilisierten ihn zusätzlich für die Herausforderungen, die kulturelle und organisatorische Veränderungen in Unternehmen mit sich bringen.
In seiner Masterarbeit in Business-Innovation an der Hochschule für Wirtschaft Zürich ging er der Frage nach, was die Erfolgsfaktoren des Ökosystems ‹Kanton Zürich› sind, um eine gelingende Transformation der Wirtschaft zu realisieren. Um dies zu beantworten, erforschte er die Elemente Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Bildung und Raum.
Danny Schweingruber entwickelte und prägte die Work-Smart-Initiative über acht Jahre hinweg und wirkte von 2019 bis 2021 als ihr Co-Präsident. Innovation und Transformation wurden zu seinen Fachthemen – Beziehungen zu seinem Herzensthema. Gute Beziehungen in Organisationen, zwischen Menschen und zu sich selbst, so ist Danny Schweingruber überzeugt, sind das Fundament für einen nachhaltigen, gesunden Erfolg – persönlich und im Business.
Im Februar 2022 gründete Danny Schweingruber sein eigenes Start-up. Er bietet Unternehmen Consulting-Leistungen zu den Themen Transformation, Innovation und New Work an. Aktuell betreut er zwei Start-ups und eine Verwaltung.
Seit dem September 2023 arbeitet Danny Schweingruber an der Universität Zürich als Leiter Workspace- und Change-Management.