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5.8.2024 | Institut Professionsforschung und -entwicklung

Langweilige Fallbesprechungen waren gestern

Im Februar 2025 startet der CAS «Fallbesprechung leiten: strukturiert, zielorientiert und motivierend» in die zweite Runde. Warum langweilige und ineffiziente Fallbesprechungen bei Teilnehmerinnen der ersten Durchführung vorbei sind und von was die Programmleiterin überrascht wurde, erfahren Sie hier.

Im Januar 2023 startete die erste Durchführung des CAS «Fallbesprechung leiten: strukturiert, zielorientiert und motivierend», im Februar 2025 ist die zweite Durchführung geplant. Das Ziel des CAS-Programms ist es, dass Teilnehmende Kompetenzen erwerben und erproben, um lebendige und interessante Fallbesprechungen zu leiten, bei denen wirklich Neues entsteht für eine möglichst passgenaue und zielführende Unterstützung von Klient*innen.

Fallbesprechungen finden nicht nur in der Sozialen Arbeit statt und doch war Prof. Raphaela Sprenger, die Programmleiterin des CAS, bei der ersten Durchführung überrascht und zugleich erfreut über die Diversität der Teilnehmenden. Die Gruppe zeigte, dass Personen aus verschiedenen Fachrichtungen vom Inhalt der Weiterbildung profitieren können: «Die Teilnehmenden waren nicht nur in unterschiedlichen Feldern der Sozialen Arbeit beheimatet, sondern auch Vertretende aus anderen Professionen. Trotz unterschiedlicher fachlicher Herkunft stellten sich bezogen auf das Leiten von Fallbesprechungen dieselben wichtigen Fragen, an denen wir uns strukturiert-spielerisch entlangarbeiten konnten. Das fand ich sehr produktiv und inspirierend.»

Was profitieren Teilnehmende?

Bei zwei Teilnehmerinnen haben wir nachgefragt, wie sie in ihrem Berufsalltag nach der Weiterbildung profitieren. Andrea Kühne, Schulsozialarbeiterin, betont, dass in ihrem Arbeitsalltag nach der Weiterbildung die runden Tische lebendiger und die beteiligten Personen motivierter sind. Marlies Dürst, Sozialpädagogin FH, schildert eine ähnliche Entwicklung.

Ich konnte durch den Einsatz von aktivierenden Methoden starre Muster von langatmigen Fallbesprechungen ablösen

Andrea Kühne, Schulsozialarbeiterin

In der Institution, in der ich arbeite, kann ich Fallbesprechungen anbieten und Durchführen. Die Teams schätzen das Angebot sehr und sind motiviert mitzuarbeiten. Die Teamsitzungen sind durch die neue Arbeitsweise an den Fallbesprechungen effizienter geworden und die Alltagerzählungen deutlich reduziert.

Marlies Dürst, Sozialpädagogin FH

«Gemeinsames Tun und Reflektieren»

Etwas, was das CAS-Programm auszeichnet, ist das kontinuierliche Ausprobieren und Anwenden von unterschiedlichen Tools und Methoden sowie das Einüben einer Struktur, damit die Umsetzung von Fallbesprechungen im Berufsalltag gelingt. Prof. Raphael Sprenger hat dieser Teil der Weiterbildung besonders Freude bereitet. Begeistert blickt die Programmleiterin darauf zurück: «Durch die grosse Offenheit der Teilnehmenden konnten verschiedenste Methoden eingeführt und erprobt werden. Es ist toll, wie vielfältig strukturierte Fallbesprechungen ausgestaltet werden können und, dass sich darin auch immer die persönliche Note der Moderation zeigt. Dieses gemeinsame Tun und Reflektieren hat im CAS einen hohen Stellenwert eingenommen und meines Erachtens den Kompetenzerwerb unterstützt.»

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Sind sie bereit, sich mit dem CAS «Fallbesprechung leiten: strukturiert, zielorientiert und motivierend» von langweiligen und ineffizienten Fallbesprechungen zu verabschieden? Die zweite Durchführung des CAS-Programms startet im Februar 2025. Im August und September finden für Interessierte weitere Online-Informationsveranstaltungen statt.

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