Skip to main content

Das diskursive Feld von ästhetischer Praxis als Kritik in der Schweiz (1913–1985)

Das Dissertationsprojekt im Rahmen des SNF-Sinergia Projektes Praktiken Ästhetischen Denkens untersucht auf einer historisch-diskursiven Ebene die Herausbildung von ästhetischer Praxis als Kritik in der deutschsprachigen Schweiz zwischen 1913 und 1985. Ausgangspunkt ist die Gründung der Gestaltungsschulen nach 1880.

Personen wie Hermann Kienzle, Georg Schmidt, Werner Jehle oder Alfred Altherr jr., wurden im universitären Kontext ausgebildet und arbeiteten später in Gestaltungs(hoch)-schulen oder -museen. Die Arbeit über und mit künstlerische(n) und gestalterische(n) Artefakte(n), so die Ausgangsthese, entwickelte eine auf Material- und Praxisnähe basierende Begriffsbildung. Ästhetische Kritik wird dabei als ein sich verdichtender Prozess der Deutung von dem, was wahrgenommen wird, erkennbar. Unter Beteiligung verschiedener Diskurse, Akteure, Institutionen, Medien und Artefakten entstehen in Wechselwirkung von sprachlichen und nicht sprachlichen Aussagen Bewertungskriterien künstlerischer und gestalterischer Gegenstände. Das vorliegende Projekt untersucht die diskursiven und historischen Voraussetzungen für die Herausbildung einer an ästhetischen Praktiken entwickelten Kategorienbildung.

Das Projekt fragt, wie kunsthistorisches und kunsttheoretisches Wissen aus dem universitär-akademische Kontext in die institutionellen Bereiche der Schulen für Gestaltung und Kunst hinüberwanderte, wie die Wissensinhalte hierbei neu strukturiert und transformiert wurden und wie die Wechselbeziehung zwischen einzelnen Akteuren, Institutionen, Medien und Artefakten zu einer Praxis der Kritik in Kunst und Gestaltung beigetragen hat.

Dissertationsprojekt von Henryetta Dauerschlag


Projektdaten

Laufzeit:
2017 – 2021

Projektleitung:
Prof. Dr. Nicolaj van der Meulen

Projektteam:
Henryetta Duerschlag, Prof. Dr. Jörg Wiesel

Diese Seite teilen: