Seeing & Knowing (Lehrfonds FHNW)
Einsatz und Nutzen von Eye-Tracking Methoden im Informationsdesign-Unterricht
Das vorgeschlagene Lehrfonds-Projekt soll zeigen, inwiefern der Einsatz moderner, kleiner und leichter Eye-Tracking-Technologie den Designunterricht – insbesondere im Bereich des Informationsdesigns – auf eine neue Grundlage stellen kann. Bisher werden im Designunterricht die Wahrnehmungs- und Wirkungsweisen von visuellen Artefakten auf Basis von Erfahrung und der Selbstbeobachtung der eigenen Wahrnehmung evaluiert. Diese Werte besitzen jedoch keinen objektiven Charakter und werden darum ausserhalb des Designkontextes häufig nicht akzeptiert. Nicht selten wird darum die Leistung der Gestalter*innen auf die handwerklichen Aspekte der Bildproduktion reduziert, statt ihre Fähigkeit anzuerkennen, Gestaltung in Hinsicht auf das Erreichen der gesetzten kommunikativen Ziele zu evaluieren. In diesem Projekt soll darum herausgefunden werden, ob die Beobachtung des eigenen Blickverhaltens mittels modernem EyeTracking als Methode geeignet ist, um den Studierenden zu ermöglichen, ihre Blick-Hypothesen empirisch zu überprüfen. Um dies zu erreichen, stellen sich Fragen sowohl didaktischer (was sind geeignete Aufgabestellungen für diesen Zweck?) als auch technischer Natur (welche Auswertungskriterien für die gesammelten Blickdaten sind informativ für den Designbereich?). Die gewonnenen Erkenntnisse sollen im Rahmen von zwei zweieinhalbtägigen Workshops mit Studierende der HGK FHNW erprobt und diskutiert werden. Die Resultate derselben sollen dokumentiert und der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.