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Ästhetik der Abwesenheit

20.06.2019 19:00 – ZeitRäume Lecture mit Heiner Goebbels

Hochschule für Gestaltung und Kunst, Freilagerplatz 1, 4142 Basel, Raum D 1.03 (im Hochhaus)

Im Zentrum des Vortrags steht die Diskussion ästhetischer Strategien in zeitgenössischen Performances und Musiktheater-Aufführungen, bei denen das Zentrum quasi leer bleibt: statt eines konventionellen Theaterverständnisses von Präsenz und Intensität der Darsteller, statt des klassischen Dramas zwischen repräsentativen Figuren auf der Bühne erläutert Heiner Goebbels ein «Drama der Medien», ein Drama der Wahrnehmung durch den Zuschauer - mit Videobeispielen von eigenen Aufführungen, u.a. Eislermaterial, Stifters Dinge.

Prof. Heiner Goebbels, Komponist und Theatermacher, geb.1952, lebt seit 1972 in Frankfurt/Main; Studium der Soziologie und Musik. Szenische Konzerte, Hörstücke, Kompositionen für Ensemble und großes Orchester (Surrogate Cities, 1994). Seit Beginn der 1990er Jahre Musiktheaterwerke. CD-Produktionen bei ECM Records, Anthologie Komposition als Inszenierung (2002) und Ästhetik der Abwesenheit (2012). Zahlreiche internationale Hörspiel-, Theater- und Musikpreise (Prix Italia, Europäischer Theaterpreis, International Ibsen Award u.v.a.). Composer in residence beim Lucerne Festival, Artist in residence an der Cornell University, Ithaca. Mitglied mehrerer Akademien der Künste.

1999–2018 Professor am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen, 2006–2018 Präsident der Hessischen Theaterakademie.
Intendant der Ruhrtriennale–International Festival of the Arts 2012–2014.
2018 Berufung zur Georg-Büchner-Professur an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

www.heinergoebbels.com

Im Rahmen von ZeitRäume Basel – Biennale für neue Musik und Architektur 13.–22.09.2019 www.zeitraeumebasel.com

Veranstaltungshinweis
So 23.06.2019, 19 Uhr, Freilagerplatz Basel
«Stadt Musik» 6. Abokonzert der Basel Sinfonietta
Programm: Surrogate Cities (1994) von Heiner Goebbels

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