NCCR - Overcoming Inequalities with Education
Can Educational Measures Strengthen the Agency and Resilience of Migrants, Refugees, and their Descendants?
Ein Projekt des Instituts für Forschung und Entwicklung im Rahmen des NCCR on the move phase II, Laufdauer 2019-2023
Das Ziel dieses kollaborativen Projekts zwischen der PH FHNW (Prof. Dr. Wassilis Kassis) und der Universität Neuchâtel (Dr. Didier Ruedin) besteht darin, einerseits die Dynamik bestehender kumulativer Diskriminierungen von Jugendlichen mit Flüchtlings- oder Migrationshintergrund in der Schule und auf dem Arbeitsmarkt besser zu verstehen und andererseits Massnahmen zur Überwindung von Ungerechtigkeiten zu erarbeiten.
Das erziehungswissenschaftliche Teilprojekt «Inequalities and Resilience at School» an der PH FHNW ist ein international-vergleichendes (Deutschland, Griechenland, Schweiz) und längsschnittlich angelegtes Vorhaben. Es fokussiert auf die personalen, sozialen und gesellschaftlichen Prozesse, die Handlungsfähigkeit («agency») von Jugendlichen mit Flüchtlings- oder Migrationshintergrund in der Schule fördern und fragt damit nach den veränderbaren Bedingungen weg von Diskriminierungs- und Ungerechtigkeitserfahrungen hin zu einer erfolgreich abgeschlossenen schulischen Ausbildung.
Das erziehungswissenschaftliche Teilprojekt «Inequalities and Resilience at School» wird zentral von der PH FHNW aus geleitet, aber lokal in Deutschland (Prof. Dr. Ulrike Graf, Prof. Dr. Christian Rietz, PH Heidelberg), in Griechenland (Prof. Dr. Christos Govaris, Universität Thessalien) sowie in der Schweiz (Prof. Dr. Wassilis Kassis, PH FHNW) bearbeitet. Die drei Standorte von “Inequalities and Resilience at School” werden lokal von Projektleitenden und Promovierenden nach den gemeinsamen Forschungsrichtlinien und dem Projektdesign verantwortet.
Das Hauptziel des erziehungswissenschaftlichen Teilprojektes ist im Projektantrag folgendermassen zusammengefasst:
The main goal of the educational research sub-project connected to Germany, Greece, and Switzerland is to understand resilience patterns under which adolescent (age 12-16) refugees and migrants gain agency and move from objects of discrimination and inequalities to successful school students or trainees of vocational training. Therefore, we ask for adolescent refugees’ and migrants’ protective and risk factors in high-schools.
Im Rahmen des erziehungswissenschaftlichen Teilprojektes «Inequalities and Resilience at School» an der PH FHNW stellen wir demnach folgende Forschungsfragen:
- Welche personalen, sozialen und gesellschaftlichen Schutz- und Belastungsfaktoren sind besonders zu beachten, wenn der Schulerfolg von Jugendlichen mit Flüchtlings- oder Migrationshintergrund gefördert werden soll?
- Verändert sich die Relevanz dieser Schutz- und Belastungsfaktoren hin zu Schulerfolg über die Zeit (erste bis dritte Sek I Klasse)?
- Wie können Bildungsmassnahmen die Handlungsfähigkeit («agency») von Jugendlichen mit Flüchtlings- oder Migrationshintergrund in der Schule über Resilienzprozesse stärken?
- Wie können Schulen, Lehrpersonen und Eltern dahingehend gestützt werden, dass Jugendliche mit Flüchtlings- oder Migrationshintergrund Schulerfolg verzeichnen können?
- Was bedeuten die zu gewinnenden Einsichten bezüglich der Dynamik von Resilienzprozessen für die Professionalisierungsdebatte von Lehrpersonen und die LehrerInnenbildung?
- Welches sind die empirisch validierten individuellen, sozialen sowie gesellschaftlichen Resilienzpfade in der Schule, die auch zur Überwindung von Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt führen?
Informationen zum Gesamtprojekt
Ausführlichere Informationen zum Gesamtprojekt sowie zum NCCR on the move erhalten Sie hier.
Mehr dazu erfahrenProjektleitung
Leiter Institut Forschung und Entwicklung Pädagogische Hochschule FHNW
Projektteam
Weitere Projekte
Eine gesamtheitliche Übersicht über weitere oder abgeschlossene Projekte finden Sie im IRF.
zum IRF