Selbstgefährdung und Selbstsorge
Verantwortung für Gesundheit neu denken
Das Institut für Mentale und Organisationale Gesundheit erforscht, welche Verhaltensstrategien Beschäftigte einsetzen, um mit Druck und Unsicherheit in der ergebnisorientierten Arbeitswelt umzugehen und durch welche Arbeitsbedingungen gesundheitskritisches (selbstgefährdendes) und gesundheitsförderliches (selbstsorgendes) Verhalten begünstigt wird.
Das Institut entwickelt Analyseinstrumente ebenso wie konkrete Impulse zur positiven Gestaltung erfolgsorientierter Arbeit. Dabei geht es beispielsweise um die Ausgestaltung von Entscheidungsspielräumen der Beschäftigten oder um einen konstruktiven Umgang mit Konflikten im Team. Frühwarnsysteme können die Wahrscheinlichkeit für den Einsatz adaptiver, gesundheitsförderlicher Verhaltensstrategien erhöhen.
Publikationen und Links
Dorsemagen, C. (2024). Arbeit im Home Office, flexible Arbeitszeiten ohne Zeiterfassung – Wieviel Selbstorganisation ist "zu viel des Guten"?. Giro - Das Magazin für die Bankangestellten, 11, 13-15.
Dorsemagen, C. & Krause, A. (2022). Verzicht auf Arbeitszeiterfassung: Bedeutsam für Ihre Gesundheit. Giro - Das Magazin für die Bankangestellten, 11, 10-14.
Knecht, M., Meier, G. & Krause A. (2017). Endangering one’s health to improve performance? How indirect control triggers social momentum in organizations. Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO), 48, 193-201. DOI:10.1007/s11612-017-0377-3
Krause, A. (2024). Arbeitsbezogene Selbstsorge. Wirtschaftspsychologie aktuell, Heft 3, 14-19.
Krause, A., Baeriswyl, S., Baumgartner, M., Dorsemagen, C., Kaufmann, M. & Mustafić, M. (2023). Gesundheitsförderliche Handlungsregulation in der neuen Arbeitswelt: Von interessierter Selbstgefährdung zu Selbstsorge und Teamresilienz. In B. Badura, A. Ducki, M. Meyer, J. Baumgardt & H. Schröder (Hrsg.), Fehlzeiten-Report 2023: Zeitenwende gesund und nachhaltig gestalten gestalten (S. 317-331). Berlin: Springer.
Krause, A. & Dorsemagen, C. (2017). Herausforderungen für die Betriebliche Gesundheitsförderung durch indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung. In G. Faller (Hrsg.), Lehrbuch Betriebliche Gesundheitsförderung (3. Auflage, S. 153-164). Göttingen: Hogrefe.
Krause, A., Dorsemagen, C. & Theiler, A. (2019). Praxisbeispiel 9: Regierungspräsidium Freiburg im Breisgau. In A. Graf (Hrsg.), Selbstmanagement-Kompetenz in Unternehmen stärken. Leistung, Wohlbefinden und Balance als Herausforderung (2. Auflage; S. 247-254). Wiesbaden: Springer-Gabler.
Krause, A., Schulze, H. & Windlinger, L. (2018). Mobil-Flex-Arbeit und Gesundheit. In A. Blum-Rüegg (Hrsg.), BGM Grundlagen & Trends mit Fokus psychische Gesundheit. Bericht 7 (S. 76-97). Bern und Lausanne: Gesundheitsförderung Schweiz.
Krause, A., Deufel, A., Dorsemagen, C., Knecht, M., Mumenthaler, J., Mustafić, M. & Zäch, S. (2018). Betriebliche Interventionen zur gesundheitsförderlichen Gestaltung indirekter Steuerung. In M. Pfannstiel & H. Mehlich (Hrsg.), BGM – Ein Erfolgsfaktor für Unternehmen (S. 33-57). Heidelberg: Springer.
Mustafić, M., Dorsemagen, C., Baeriswyl, S., Knecht, M., & Krause, A. (2023). Wie gefährden Beschäftigte ihre Gesundheit? Evidenz für Konstrukt- und Kriteriumsvalidität des Fragebogens zur Messung interessierter Selbstgefährdung (ISG). Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie, 67(4), 173-187.
Mustafić, M., Krause, A., Dorsemagen, C., Baeriswyl, S., & Knecht, M. (2023). Fragebogen zur Messung arbeitsbezogener Selbstsorge (SESO): Gesundheitsförderliche Routinen für die beschleunigte, ergebnisorientierte Arbeitswelt. Psychologie des Alltagshandelns, 16(2), 6-26.
Mustafić, M., Krause, A., Dorsemagen, C. & Knecht, M. (2021). Entwicklung und Validierung eines Fragebogens zur Messung der Qualität indirekter Leistungssteuerung in Organisationen (ILSO). Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie A&O. https://doi.org/10.1026/0932-4089/a000386