INSPIREWater
INSPIREWATER verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz für das Wassermanagement in der Prozessindustrie. Das Projekt arbeitet mit innovativen Technologielösungen europäischer Unternehmen, die die Wasser- und Ressourceneffizienz in der Prozessindustrie steigern sollen. Europa wird damit im Bereich der industriellen Abwasserbehandlung weltweit einen Spitzenplatz einnehmen, was europaweit zur Entstehung neuer hochqualifizierter Arbeitsplätze führen wird.
Aufgrund der ausgedehnten Zusammenarbeit zwischen Technologieanbietern, darunter innovative kleine und mittelgrosse Unternehmen (SME), weltweit agierende Unternehmen der Chemie- und Stahlbranche sowie Forschungsorganisationen, trägt dieses Projekt auch zu den Zielen der SPIRE SRA, der EU-Investitionsoffensive für Drittländer (EIP) im Bereich «Wasser» und den Zielen der Roadmap Ressourceneffizienz der Europäischen Kommission bei. Es unterstützt die wirkungsvolle Umsetzung europäischer Richtlinien und Vorschriften für das Wassermanagement.
INSPIREWATER soll sowohl nichttechnische als auch technische Hürden überwinden, da Innovationen auf beides angewiesen sind, und demonstriert dies am Beispiel der Stahl- und Chemiebranche. Dazu wird ein flexibles System für das Wassermanagement in der Industrie, das in bestehende Systeme integriert werden kann, erarbeitet und demonstriert, um die Einführung technischer Innovationen zu erleichtern. Es werden technische Innovationen auf dem Gebiet ausgewählter Membrantechnologien, bei Starkfeld-Magnetabscheidern und im Rahmen eines Katalysators zur Verhinderung von Biofouling demonstriert, einschliesslich der weiteren Nutzung von Abwärme. In der Prozessindustrie eröffnet dies Möglichkeiten, die Prozesswassereffizienz zu steigern und Ressourcen, Wasser und Energie zu sparen.
Bei der Entwicklungs- und Demonstrationsarbeit wird grosser Wert auf die spätere Nutzung und die Veröffentlichung der Erkenntnisse gelegt. Für die einzelnen Lösungen in INSPIREWATER werden spezifische Nutzungsstrategien entwickelt. Bei der Veröffentlichung der Erkenntnisse werden unterschiedliche Zielgruppen berücksichtigt: basierend auf den durch das Projekt gewonnenen Erkenntnissen Stakeholder in den einzelnen Bereichen der Prozessindustrie, auch über die direkt Beteiligten hinaus, z. B. in der Zellstoff- und Papierindustrie, aber auch politische Entscheidungsträger.
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Gast-Dozent und Experte im Bereich Umwelt- und Wassertechnologien