5.3.2021 | Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel
Ausstellung «future sense» zu Gast im Stapferhaus in Lenzburg
Die Initiative DesignAgenda der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW ist mit der Ausstellung «future sense» zu Gast im Stapferhaus in Lenzburg. Die Ausstellung zeigt mit sechs exemplarischen Arbeiten von Studierenden, wie Nachhaltigkeit von einer gestalterisch-künstlerischen Position adressiert werden kann. Das Spektrum der Ansätze thematisiert unser Verhältnis zur Natur, schlägt Produktions- und Konsum-Kreisläufe vor, befasst sich mit Upcycling von gebrauchten Materialien, oder adressiert Nachhaltigkeit im gesellschaftlichen Kontext durch Objekte, welche Genderstereotypen, Inklusion oder Mehrfachdiskriminierung erfahrbar machen.
Keyvisual «future sense». (Design: Dienstleistungsplattform HGK FHNW, Hoang Nguyen)
Mit dem Titel «future sense» stellt die Ausstellung die Frage nach unserer Zukunftsfähigkeit. Gleichzeitig thematisiert sie an exemplarischen Arbeiten das besondere Sensorium, das Designer*innen haben, um mit der Komplexität der Gegenwart und den Unsicherheiten der Zukunft umzugehen. Die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW setzt sich kontinuierlich damit auseinander, wie Kreativität, prozessbezogenes Denken oder Ästhetik einen wirkungsvollen Beitrag zur gesellschaftlichen Zukunft leisten können.
Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Vermittlungsangebot begleitet, das Studierende des Instituts Lehrberufe für Gestaltung und Kunst entwickelt haben: Das Kunstvermittlungskollektiv RU bat die Designer*innen, deren Arbeiten in der Ausstellung gezeigt werden, verschiedene Fragen per Video zu beantworten. Über diese Botschaften erfahren die Besucher*innen in der Ausstellung oder vorab online mehr zu den Hintergründen, Arbeitsprozessen, kleinen und grossen Hindernissen sowie Fortschritten im Entstehungsprozess der Exponate. Auch Schulen können auf dieses Material zugreifen: Lehrer*innen erhalten eine erweiterte Fassung für den Unterricht auf der Website des Kollektivs unter rukollektiv.com.
Die Kunstvermittlerinnen bringen die Ausstellung zudem als Velokuriere in den öffentlichen Raum:
In einem auf die Interaktion ausserhalb des Stapferhauses angelegten Format wird das Publikum kontaktlos mit auf die Reise genommen. RU fährt Strecken mit Velos, teilt Erlebtes und Erfahrenes und bittet auf digitalen Kanälen um Interaktion – um Wege frei zu machen für zukunftsweisende Projekte – ganz im Sinne des Ausstellungstitels «future sense».
Links: Augen zu, Alena Halmes. Rechts: Schwebende Körper, Rafael Kouto. (Bilder von Hans-Peter Huser)
Ausstellung
6. März – 11. April 2021
Online-Vernissage
5. März 2021, 17.15 Uhr als Live-Stream erreichbar unter fhnw.ch/hgk/futuresense
Mit:
Sibylle Lichtensteiger (Gesamtleiterin Stapferhaus)
Crispino Bergamaschi (Direktionspräsident FHNW)
Claudia Perren (Direktorin HGK FHNW)
Michael Renner (Leiter Institut Visuelle Kommunikation HGK FHNW) zur Ausstellung
Beate Florenz (Dozentin am Institut Lehrberufe für Gestaltung und Kunst HGK FHNW) zum Vermittlungsprogramm
Adresse
Stapferhaus
Bahnhofstrasse 49
5600 Lenzburg
Vermittlungsprogramm
Liste der ausgestellten Projekte
- Jardin Sauvage – eine kollektive Apotheke
- Schwebende Körper, die nie fallen werden
- Li & Lu
- Augen zu. Eine unsichtbare Designsprache
- Mehrfachdiskriminierung – drei visuelle Porträts
- Design und Kreislaufwirtschaft
Links: Li & Lu, Eva Maria Boehlen. Rechts: Jardin-Sauvage, Lea Kuhn. (Bilder: Hans-Peter Huser)
Mehrfachdiskriminierung, Nadia Lanfranchi. (Bilder: Nadia Lanfranchi)