29.4.2022 | Fachhochschule Nordwestschweiz
Die FHNW unterstützt Geflüchtete auf dem Weg zum Studium
Mit dem Projekt Integral bietet die FHNW Geflüchteten eine gezielte Förderung zum Hochschulzugang. Die Stiftung FHNW sichert die Finanzierung des Programms bis 2024.
Das Projekt Integral begleitet hochqualifizierte Geflüchtete in der Schweiz bei der Vorbereitung auf ein Hochschulstudium. Es bietet ihnen ein Hinführungsstudium an, das sie auf ein anschliessendes reguläres Studium vorbereitet. Das Angebot wird auf die persönliche Situation der interessierten Person abgestimmt und kann neben Coaching und sprachlicher Förderung auch fachliche Vorbereitungskurse umfassen.
Integral wird seit 2021 als Pilotprojekt von der Hochschule für Technik FHNW angeboten und soll im Herbst 2024 in ein reguläres Angebot überführt werden. An der ersten Pilotphase 2021/2022 nehmen derzeit sieben Geflüchtete teil, davon zwei Ukrainerinnen. Für die kommende Pilotphase 2022/2023 haben sich bereits elf Interessierte gemeldet.
Potentiale geflüchteter Menschen besser nutzen
Die Stiftung FHNW hat nun die Finanzierung des Angebots bis zum Sommer 2024 zugesagt. Dank des Engagements des ehemaligen Stiftungspräsidenten Urs Endress konnten in kurzer Zeit zahlreiche Spenden eingeworben werden, um die Kosten des Projekts von CHF 130'000 zu decken. Die FHNW ist der Stiftung FHNW sowie den Spender*innen dankbar für ihre Unterstützung.
Das Projekt Integral adressiert ein dringendes Anliegen, nicht nur angesichts des derzeitigen Krieges in der Ukraine. Viele geflüchtete Menschen verfügen über eine höhere Ausbildung oder mehrjährige Arbeitserfahrung. Ein Hochschulzugang ermöglicht es ihnen, ihre Kenntnisse anzuwenden und ihre Potentiale zu entfalten. Entwickelt wurde das Projekt durch die Hochschule für Technik FHNW zusammen mit der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW.
Zum Projekt Integral auf der Website der FHNW
«Die Eigenmotivation muss ausserordentlich hoch sein» Interview mit Stefan Czarnecki, Leiter Projekt Integral, im eMagazin der FHNW.